Ville-Eifel-Weg (2) – 5. Etappe
Nürburg – Daun (23,7 km)
Wegeverlauf:
Nürburg – Bränkekopf – Rote Heck - Kelberg – Afelskreuz – Darscheid – Daun.
Wegebeschreibung:
An der Kirche St. Nikolaus beginnt die 5. Etappe des Ville-Eifel-Weges. Südwärts durch den Ort Nürburg [1], unter der Nürburgring-Unterführung her, am Kreisel die B258 überqueren, an Balkhausen entlang, dann vorbei an >Cotenickelchen<, den Kirsbach und die L94 queren, um >Bränkekopf< und >Rote Heck< und abwärts, an einem Pilgerkreuz vorbei, in ein Wiesental. Das Bächlein queren, am Wacholdergebiet entlang, den Trierbach und die B257 querend nach Kelberg [2] (7,5 km). Durch den Ort, südwärts an einem P, Bad und Sportplatz entlang in den Wald, nach Linksbogen an einer Schutzhütte vorbei, an der Kehre in südl. Richtung durch den Wald zum Afelskreuz [3] (12 km). Später über L67 gerade rüber, die Gleise der hist. Eifelquerbahn [4] queren, nach Darscheid (17,1 km). Von dort in westl. Richtung auf der >Alten Dauner Landstraße<, abermals über die Bahngleise, unter der A1 her, zunächst durch Wald, nach dem Waldrand trifft bald von links kommend der Karolingerweg (HWW 15) auf, der uns über freies Gelände bis Daun begleitet. Bei einer kleinen Kapelle rechts abbiegen, aufwärts über den >Förmerichberg<, ab der Schutzhütte in Kehren abwärts, unter dem hohen Dauner Viadukt [5] her und die
B257/421 im Kreisel queren, rechts, entlang der Lieser, an der Eselsbrücke links, mit dem Bahnhofsweg in das Zentrum der Stadt Daun (23,7 km).
Von Nürburg bis Daun wird der > Ardennen-Eifel-Weg< (AE) mitgeführt.
[1] Der Ort Nürburg mit der Burg Nürburg am Nürburgring ist ein Luftkurort in der Hocheifel im rheinland-pfälzischen Landkreis Ahrweiler.
[2] Die Kirche in Kelberg >St. Vinzenz< stammt aus verschiedenen Bauepochen. Der Turm entstand wohl vor 1200, das Untergeschoss entstand im romanischen Stil (1000). Es ist kaum etwas aus alter Zeit erhalten geblieben, nur der Turm steht noch. Nach Baumaßnahmen 1662, 1708, 1716, machte die Baufälligkeit 1910 einen Neubau erforderlich. Am bekanntesten dürfte das >Osterkreuz< sein, das 1696 vom damaligen Kelberger Pfarrer Peter Bongart geschnitzt wurde. Besonders ins Auge fällt das angebaute markante Seitenschiff.
[3] Das >Afelskreuz< (Ablasskreuz) – 3,30 m hoch – steht an einer alten röm. Heerstraße. Es wurde entlang der Höhenzüge zwischen Lieser und Ueßbach 1931 errichtet. Durch Witterungseinflüsse im Laufe der Jahrzehnte war eine Instandsetzung erforderlich geworden. Seit Karfreitag 1976 steht es wieder würdig an seinem angestammten Platz. Im Mai 2006 wurde es abermals von Bürgern aus Katzwinkel restauriert. Ob 1231 hier schon ein Kreuz stand, wie man nach der Jahreszahl oben im Kreuz vermuten könnte, ist ungewiss. Nur wenige Schritte neben dem Afelskreuz steht ein >Heiligenhäuschen<, der heiligen Birgitta geweiht.
[4] Die >Eifelquerbahn< wurde mit dem 1. Abschnitt am 1.4.1878 von Andernach bis Niedermendig eröffnet. Der 2. Abschnitt von Niedermendig nach Mayen-Ost erfolgte am 29.5.1880, der dritte von Mayen-Ost nach Gerolstein am 15.5.1895. Der Abschnitt von Gerolstein bis Kaisersesch wurde lange Jahre im Freizeitverkehr genutzt, jedoch 2012 eingestellt. Im Halbstundentakt in Betrieb ist die >Eifelquerbahn< heute zwischen Gerolstein und Andernach, mit Umstieg in Kaisersesch. Von Andernach bis Mayen-Ost ist sie als >Hauptbahn< eingestuft und bis Mendig 2-gleisig ausgebaut. Aktuell sind Bestrebungen im Gange, die >Eifelquerbahn< zu reaktivieren, so sieht es das Klimaschutz-Konzept von Rheinland-Pfalz als Maßnahmen vor.
[5] Der >Dauner Viadukt< ist die ehem. Eisenbahnbrücke der Strecke Wengerohr-Daun. Heute führt über den hohen Viadukt, mit reizvollem Blick auf Daun, der Maare-Mosel-Radweg. Der Viadukt wurde von 1907 bis 1909 erbaut. Er ist eine >Bogenbrücke< aus Stein mit 5 Bögen, ist 30 m hoch und mit einer Länge von 103 m überspannt er die B257, die zur AS Daun (119) der A1 führt.

Wegearten
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Kartenempfehlungen des Autors
Der Ville-Eifel-Weg (Hauptwanderweg 2) wird in folgenden Wanderkarten (1:25 000) des Eifelvereins wiedergegeben:
- WK 25 Nr. 6 Rheinbach, südliche Ville
- WK 25 Nr. 9 Das Ahrtal
- WK 25 Nr. 11 Hocheifel, Nürburgring, Oberes Ahrtal
- WK 25 Nr. 13 Rund um den Hochkelberg
- WK 25 Nr. 20 Daun, Rund um die Maare
- WK 25 Nr. 33 Vulkaneifel um Manderscheid
- WK 25 Nr. 24 Wittlicher Land
- WK 25 Nr. 30 Mosel, Ferienregion Schweich mit Meulenwald / 1. Auflage 2018
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