Ville-Eifel-Weg (2) – 6. Etappe
Daun – Manderscheid (23,0 km)
Wegeverlauf:
Daun – Gemündener Maar – Mäuseberg mit Dronketurm – Weinfelder Maar – Schalkenmehrener Maar – Brockscheid, Glockengießerei – Eckfeld - ehem. Kloster Buchholz – Manderscheid.
Wegebeschreibung:
Daun [1] in südl. Richtung über den Wehrbüsch verlassen, in Gemünden links über die Lieser, am Kurpark treffen Eifelsteig und Vulkanweg (13) auf. Mit diesen die L46 überqueren und rechts aufwärts zum Gemündener Maar [2], dieses im größeren südlichen Bogen teilw. umrunden, zum Mäuseberg mit AT >Dronketurm< aufwärts (5,3 km, Fernsicht). Zunächst im nördl. Bogen am Weinfelder Maar (Totenmaar) [3] an der Weinfelder Kirche - auch Pestkapelle genannt - vorbei, südwärts am Uferrand des Maares zum P an der L64, der Vulkanweg geht rechts ab. Mit dem Eifelsteig die L64 queren, am Kraterrand abwärts und am Schalkenmehrener Maar [4] entlang nach Schalkenmehren (8,0 km). Ab Bushalte >Schalkenmehren Kirche< begleitet uns der >Maare-Pfad<. Den Ort in südl. Richtung, auch zusammen mit dem Eifelsteig, verlassen. Über freie Landschaft zunächst etwas ansteigend, leicht abwärts in ein Waldstück, hier verlässt der Eifelsteig unseren Ville-Eifel-Weg (HWW 2), der uns zusammen mit dem Maare-Pfad in ein Tälchen führt. Durch Wald bis fast vor die L64, die >Eifel-Ardennen-Straße<, gut 300 m vor dem Ehem. Flakhaus nach links auf den Weg wechseln. Am Rettungspunkt 5807-048 mit einem Bogen abwärts, an einem Quellbächlein entlang, am Ehem. Flakhaus vorbei bis vor die >Ardennen-Eifel-Straße< . Zuerst vor ihr südwärts, am Eichenhof über sie hinweg, am Birkenhof vorbei nach Brockscheid, dem Ort mit der >Eifeler Glockengießerei< [5] (14,2 km). Südwärts, an der Zufahrt zur Pension Birkenhof geht der >Maare-Pfad< ab, an einer Grillhütte, später an der >Heidehütte< entlang, nach und durch Eckfeld zum ehem. Kloster Buchholz [6] (19,4 km). Hier treffen der Vulkanweg und der Maas-Rhein-Weg auf, alle Wanderwege führen über >Belvedere< an den Manderscheider Burgen [7] entlang und abwärts über das Kaisertempelchen nach Manderscheid (23,0 km).
Auf der gesamten Etappe wird der Ardennen-Eifel-Weg (AE) mitgeführt.
[1] Daun ist ein Kur- und Kneippkurort, Mineralquellen speisen die Mineralbäder, die Heilquelle sorgt für Trinkkuren und Dauner Sprudel stillt den Durst der Wanderer. In der näheren Umgebung, im Herzen der Vulkaneifel, liegen die >Drei Dauner Maare< und der >Wild & Erlebnispark< an der Deutschen Wildstraße. Fünf Hauptwanderwege liegen im Schnittpunkt von Daun: Eifelsteig - Vulkanweg – Wasserfallweg – Ville-Eifel-Weg – Karolingerweg. Außerdem der wildromantische Lieserpfad, Vulkangipfelpfad und Eifel-Ardennen-Weg. Das Gäste- und Veranstaltungszentrum >Forum< beherbergt auch das Tourist-Info-Büro. Eine Attraktion in Daun ist der Maare-Mosel-Radweg, der über den 30 m hohen >Dauner Viadukt< (erbaut 1907/09) führt und eine schöne Aussicht auf Daun bietet.
[2] Das 30 000 Jahre alte Gemündener Maar ist das kleinste der drei Dauner Maare. Es bietet verschiede Wassersportmöglichkeiten, hat am westl. Ufer einen Badestrand und am östl. ein Naturfreibad. Es lässt sich tief in das klare Wasser blicken, aber nicht bis auf den 39 m tiefen schwarzen Lavagrund.
Ein weiteres Highlight im >Gesund Land Vulkan Eifel< ist der Mäuseberg mit dem 11 m hohen Dronketurm. Zu Ehren des Gründers und 1. Vorsitzenden des Eifelvereins (1888), Dr. Adolf Dronke, wurde 1902 der Turm erbaut. Von seiner Plattform aus hat man eine atemberaubende Weitsicht über die ganze Vulkanlandschaft rund um Daun.
[3] Das Weinfelder Maar ist eines der drei >Dauner Maare<, es entstand durch eine vulkanische Dampfexplosion vor 10 500 Jahren. Die Kapelle (14. Jh.) war einst die Weinfelder Kirche, der Ort wurde im 16. Jh. wegen der Pest aufgegeben. Unmittelbar am Maar liegt der Friedhof, heute von Bürgern aus Schalkenmehren genutzt, daher trägt das Maar auch den Namen >Totenmaar<, um das auch ein Wanderweg führt. Um das Maar ranken einige mythische Sagen, z. Bs. soll an dieser Stelle ein Schloss gestanden haben.
Sagenhaft schön ist der faszinierende Anblick, wenn bei Sonnenschein sich die Kapelle in der ruhigen Wasseroberfläche spiegelt. Das Weinfelder Maar ist eben eine >Augenweide< in der Vulkaneifel.
[4] Das Schalkenmehrener Maar ist das älteste der drei >Dauner Eifelaugen<. Es entstand ebenfalls vor rund 10 500 Jahren bei einer vulkanischen Dampfexplosion. Eigentlich ist das Schalkenmehrener Maar ein Doppelmaar, im westl. Teil hat der See einen Durchmesser von 500-575 m und ist 21 m tief, das sind 21,6 ha, gleich 21 Fußballfelder. Hier findet jeder etwas nach seinem Belieben: Schwimmen im Naturfreibad, Angeln, Surfen, Bootsfahren und natürlich auch Wandern, bescheren unbeschwerte und erholsame Stunden. Wer hoch hinaus will, kann vom kleinen Flugplatz aus >in die Luft gehen< und das herrliche Panorama von oben genießen.

Wegearten
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Kartenempfehlungen des Autors
Der Ville-Eifel-Weg (Hauptwanderweg 2) wird in folgenden Wanderkarten (1:25 000) des Eifelvereins wiedergegeben:
- WK 25 Nr. 6 Rheinbach, südliche Ville
- WK 25 Nr. 9 Das Ahrtal
- WK 25 Nr. 11 Hocheifel, Nürburgring, Oberes Ahrtal
- WK 25 Nr. 13 Rund um den Hochkelberg
- WK 25 Nr. 20 Daun, Rund um die Maare
- WK 25 Nr. 33 Vulkaneifel um Manderscheid
- WK 25 Nr. 24 Wittlicher Land
- WK 25 Nr. 30 Mosel, Ferienregion Schweich mit Meulenwald / 1. Auflage 2018
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- 9 Wegpunkte
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