Vulkanweg (13) – 10. Etappe
Der Vulkanweg (13) verbindet in großen Schleifen die östliche mit der zentralen Vulkaneifel, ein Wanderweg durch den jungen und jüngsten Vulkanismus der Eifel.
Vom Rhein führt der Vulkanweg am Laacher See vorbei, über den Gänsehals mit herrlichen Aussichten, zur Genovevahöhle im Hochstein, durch Mayen. An neun >Augen der Eifel< (wassergefüllte Maare) entlang, wie dem Ulmener-, Pulver- und Holzmaar, sowie vier Trockenmaaren, wie Strohner Märchen und Dürres Maar, nach Manderscheid. Durch die Wolfsschlucht über den Mosenberg, am Windsborner Kratersee und Meerfelder Maar vorbei, über den Landesblick zur Bleckhauser Mühle und durch Üdersdorf in das herrliche Liesertal mit Lieserpfad. Über die Winkelbachbrücke aufwärts zum Weinfelder Maar, Mäuseberg mit Dronketurm und vorbei am Gemündener Maar nach Daun. Mit großer Schleife über den Ernstberg mit Martinswand, nach Pelm ins Kylltal, nochmals aufwärts zur Buchenlochhöhle und Munterley und schließlich abwärts nach Gerolstein.
Wegeführung: Daun – Kirchweiler (14,5 km)
Wegeverlauf:
Daun, Bahnhofsweg – Lieser – B257/421 – Schutzhütte Zirbesplatz – Abgang Wasserfallweg – Querung B412 – Hang Asseberg – Pützbach – Ernstberg mit Eifelblick – Dauner Heck – Kirchweiler.
Wegebeschreibung:
Der >Vulkanweg< (HWW 13) führt – zusammen mit >Wasserfallweg< (HWW 3) >Lieserpfad< und >Vulkangipfel-Pfad< – in nördl. Richtung durch Daun [1] und hinunter zur Lieser, – hier Kreuzung mit den HWW (2) und HWW (15) - über die B257/421 (Umgehungsstraße) hinweg, in nördl. Richtung. Stetig leicht ansteigend durch Wald, geht bald der >Lieserpfad< rechts ab. An der Schutzhütte >Zirbesplatz< (2,5 km) vorbei und nach knapp 400 m - an der 1. Wegekreuzung nach der Schutzhütte, an einem Rettungspunkt - geht der >Wasserfallweg< (3) rechts ab, Richtung Rengen. >Vulkanweg< und >Vulkan-Gipfel-Pfad< gehen mit einigen Windungen am nächsten Rettungspunkt nach links und später unter der B421 (5,4 km) her. An der nächsten Wegekreuzung (Hügelgrab, Waldrand) nach Süden weiter, durch Wald an einem weiteren Rettungspunkt vorbei. Am darauf folgenden Rettungspunkt – kurz vor der K11- rechts, am Hang des Asseberg entlang, nach mehreren Kehren das Pützbachtal und die K12 (9,3 km) queren. Zunächst durch das Tälchen des Sitzenbaches aufwärts, dann stetig und später steil ansteigend auf den >Ernstberg< [2] (12,8 km) mit Martinswand [3] und Höhle (versperrt). In westl. Richtung steil abwärts, der >Eifelblick< bietet herrliche Aussichten über die Vulkanlandschaft, Hinterweiler und Kirchweiler. Ab Waldrand auf dem Weg zum >Dauner Heck< tritt in Blickrichtung Süden der markante Gipfel des >Scharteberg< mit dem weithin sichtbaren >Sender Eifel< (302 m hoher Sendemast) ins Blickfeld. Vom Dauner Heck geht’s nun abwärts nach Kirchweiler zur Hauptstraße (14,5 km).
[1] Daun ist ein Kur- und Kneippkurort, Mineralquellen speisen die Mineralbäder und die Heilquelle für Trinkkuren, und Dauner Sprudel stillt den Durst der Wanderer. In der näheren Umgebung, im Herzen der Vulkaneifel, liegen die >Drei Dauner Maare< und der >Wild & Erlebnispark< an der Deutschen Wildstraße. Vier Hauptwanderwege des Eifelvereins liegen im Schnittpunkt von Daun: Vulkanweg – Wasserfallweg – Ville-Eifel-Weg – Karolingerweg . Außerdem der wildromantische Lieserpfad, Vulkangipfelpfad und Eifel-Ardennen-Weg. Das Gäste- und Veranstaltungszentrum >Forum< beherbergt auch das Tourist-Info-Büro. Eine Attraktion in Daun ist der Maare-Mosel-Radweg, der über das 28 m hohe >Dauner Viadukt< (erbaut 1907/08) führt. Nicht nur die Bahnstrecke nach Wittlich, die über das Viadukt führte, sondern leider auch die Eifelquerbahn bis Mayen sind Geschichte.
[2] Der Ernstberg, früher auch >Erresberg< genannt, ist mit 698,8 m der höchste Westeifel-Vulkan-Berg in der eigentlichen Vulkaneifel. Er ist der zweithöchste Berg der Eifel, höher ist nur die Hohe Acht (747 m). Der Ernstberg-Gipfel besteht aus Schweißschlacke und bildet nach Osten einen offenen Kraterwall. Unterhalb des Gipfels haben sich eine ursprüngliche 200 m lange Höhle und Lavablöcke gebildet. Die Höhle ist wegen Deckenabstürzen versperrt, vom Mittelalter bis ungefähr 1930 wurden am Fuße des Berges Mühlsteine gebrochen. Unter dem Blätterdach der Laubbäume blühen von April bis Juni tausende lilafarbene >Mondviolen<, auch als Silberblatt bekannt. Die Blüten werden gerne von Schmetterlingen und Bienen besucht. Natürlich ranken auch um diese Höhle im >Erresberg< Sagen, Mythen und Legenden.
[3] An der Martinswand, einem Steil abfallenden Hang, belohnen fantastische Blicke jeden Wanderer, der die Mühe des steilen Aufstiegs nicht gescheut hat.
Markierungszeichen unserer Hauptwanderwege: Dreifarbiges „E“ (blau: für Himmel und Wasser; braun: für Erde und Boden; grün für Wiesen und Wälder) auf weißem Spiegel; darüber „EIFELVEREIN“, darunter auf grünem Feld der Name des Weges.
Auf der gesamten Strecke verläuft auch der Maas-Rhein-Weg (südl. Teil, Markierungszeichen: ~ schwarze Welle auf weißem Spiegel).
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Wegebeschreibungen: Ria Borchardt

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Kartenempfehlungen des Autors
Der Vulkanweg (13) wird in folgenden Wanderkarten des Eifelvereins wiedergegeben:
- WK 25 Nr. 40 Oberes Mittelrheintal, Koblenz
- WK 25 Nr. 10 Brohltal, mit Vulkanpark und Laacher See
- WK 25 Nr. 32 Osteifel Laacher-See-Gebiet
- WK 25 Nr. 13 Hochkelberg
- WK 25 Nr. 21 Ferienland Thermen und Maare
- WK 25 Nr. 33 Vulkaneifel um Manderscheid
- WK 25 Nr. 20 Daun, Rund um die Maare
- WK 25 Nr. 19 Vulkaneifel um Gerolstein
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