Vulkanweg (13) – 9. Etappe
Der Vulkanweg (13) verbindet in großen Schleifen die östliche mit der zentralen Vulkaneifel, ein Wanderweg durch den jungen und jüngsten Vulkanismus der Eifel.
Vom Rhein führt der Vulkanweg am Laacher See vorbei, über den Gänsehals mit herrlichen Aussichten, zur Genovevahöhle im Hochstein, durch Mayen. An neun >Augen der Eifel< (wassergefüllte Maare) entlang, wie dem Ulmener-, Pulver- und Holzmaar, sowie vier Trockenmaaren, wie Strohner Märchen und Dürres Maar, nach Manderscheid. Durch die Wolfsschlucht über den Mosenberg, am Windsborner Kratersee und Meerfelder Maar vorbei, über den Landesblick zur Bleckhauser Mühle und durch Üdersdorf in das herrliche Liesertal mit Lieserpfad. Über die Winkelbachbrücke aufwärts zum Weinfelder Maar, Mäuseberg mit Dronketurm und vorbei am Gemündener Maar nach Daun. Mit großer Schleife über den Ernstberg mit Martinswand, nach Pelm ins Kylltal, nochmals aufwärts zur Buchenlochhöhle und Munterley und schließlich abwärts nach Gerolstein.
Wegeführung: Üdersdorf – Daun (13,4 km)
Wegeverlauf:
Üdersdorf – Weiersbach – Winkelbachbrücke – P und Rastplatz – Weinfelder Maar und Kirche – Mäuseberg mit Dronketurm – Gemündener Maar – P und Waldcafé – Kurpark – Daun Zentrum.
Wegebeschreibung:
In Üdersdorf in nördl. Richtung durch den Ort, über freie Landschaft, durch den Wald in Kehren abwärts, dem Bach folgend nach Weiersbach (3,4 km). Die Üdersdorfer Straße (L46) und die Lieser überqueren, nach zwei Kehren trifft der >Lieserpfad< auf. Mit diesem in nördl. Richtung über die >Winkelbach-Brücke< - der Lieserpfad geht nach links ab – unser Vulkanweg (13) nach rechts. Das Winkelbachtal aufsteigend, an einem Rettungspunkt vorbei, in Richtung des südl. Kraterrandes vom >Weinfelder Maar< [1] auch >Totenmaar< genannt. Am P und Rastplatz mit Aussicht und Infotafel: >NSG Dauner Maare<, neben der L64, kommen Eifelsteig, Ville-Eifel-Weg (2) und AE-Weg an (7,7 km). Mit diesen am östl. Rand des Maares entlang zum ND >Weinfelder Kirche<. Im Kraterrand das Maar weiter unrunden, auf den >Mäuseberg< mit >Dronketurm< [2] (9,3 km). Abwärts zum >Gemündener Maar< [3], vor dem P und Waldcafé trifft von links der Lieserpfad wieder auf, mit ihm, dem Eifelsteig, HWW (2) und AE-Weg die Maarstraße (L46) queren, an der Lieserstraße geht der AE-Weg ab (11,0 km). Durch den Kurpark, Eifelsteig und HWW (2) gehen bald auch ab. Jetzt noch in Begleitung mit dem Lieserpfad auf dem Philosophenweg ins Zentrum von Daun, Leopoldstraße/Bahnhofsweg (13,4 km), knapp 60 m weiter befindet sich das Tourist-Info im Forum.
[1] Das Weinfelder Maar ist eines der drei >Dauner Maare<, es entstand durch eine vulkanische Dampfexplosion vor 10 500 Jahren. Die Kapelle (14. Jh.) war einst die Weinfelder Kirche, der Ort wurde im 16. Jh. wegen der Pest aufgegeben. Unmittelbar am Maar liegt der Friedhof, heute von Bürgern aus Schalkenmehren genutzt, daher trägt das Maar auch den Namen >Totenmaar<, um das auch ein Wanderweg führt. Um das Maar ranken einige mythische Sagen, z. Bs. soll an dieser Stelle ein Schloss gestanden haben.
Als der Graf einst von einer Jagd heimkehrte und den See vorfand, auf dem sein einziger Sohn in seiner Wiege heranschwamm, hat er zum Dank dafür, dass er seinen Sohn behalten hat, die Kapelle bauen lassen.
Man sagt auch, dass unter dem Maar ein versunkenes Dorf sei, und dass man manchmal noch die Glocken könne läuten hören.
Sagenhaft schön ist der faszinierende Anblick, wenn bei Sonnenschein sich die Kapelle in der ruhigen Wasseroberfläche spiegelt. Das Weinfelder Maar ist eben eine Augenweide in der Vulkaneifel.
[2] Ein weiteres Highlight im >Gesund Land Vulkan Eifel< ist der Mäuseberg mit dem 11 m hohen Dronketurm. Zu Ehren des Gründers und 1. Vorsitzenden des Eifelvereins (1888), Dr. Adolf Dronke, wurde 1902 der Turm erbaut. Von seiner Plattform aus hat man eine atemberaubende Weitsicht über die ganze Vulkanlandschaft rund um Daun. Auch auf das Weinfelder- und das Gemündener Maar hat man einen direkten Blick. Eine >Maarschaukel< direkt neben dem Dronketurm lädt zum Entspannen ein. Eine Erheiterung sind die freilaufenden Esel und Ziegen um den Dronketurm herum, sie zu beobachten, wie sie die >Eifelliege< ausprobieren oder auf den Tisch am Rastplatz klettern.
[3] Das 30 000 Jahre alte Gemündener Maar ist das kleinste der drei Dauner Maare. Es bietet verschiede Wassersportmöglichkeiten, hat am westl. Ufer einen Badestrand und am östl. ein Naturfreibad. Es lässt sich tief in das klare Wasser blicken, aber nicht bis auf den 39 m tiefen schwarzen Lavagrund.
Markierungszeichen unserer Hauptwanderwege: Dreifarbiges „E“ (blau: für Himmel und Wasser; braun: für Erde und Boden; grün für Wiesen und Wälder) auf weißem Spiegel; darüber „EIFELVEREIN“, darunter auf grünem Feld der Name des Weges.
Auf der gesamten Strecke verläuft auch der Maas-Rhein-Weg (südl. Teil, Markierungszeichen: ~ schwarze Welle auf weißem Spiegel).
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Wegebeschreibungen: Ria Borchardt

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Kartenempfehlungen des Autors
Der Vulkanweg (13) wird in folgenden Wanderkarten des Eifelvereins wiedergegeben:
- WK 25 Nr. 40 Oberes Mittelrheintal, Koblenz
- WK 25 Nr. 10 Brohltal, mit Vulkanpark und Laacher See
- WK 25 Nr. 32 Osteifel Laacher-See-Gebiet
- WK 25 Nr. 13 Hochkelberg
- WK 25 Nr. 21 Ferienland Thermen und Maare
- WK 25 Nr. 33 Vulkaneifel um Manderscheid
- WK 25 Nr. 20 Daun, Rund um die Maare
- WK 25 Nr. 19 Vulkaneifel um Gerolstein
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