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Explorers Choice
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erfrischend und gesund - Wasser aus dem Buhr
Foto: Sarah Stein Tourist-Information Vulkanregion Laacher See, Tourist-Information Vulkanregion Laacher See
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Synagoge
Foto: Kultur- und Heimatverein Niederzissen e.V.
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Bunker
Foto: Sarah Stein Tourist-Information Vulkanregion Laacher See, TI Vulkanregion Laacher See
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Blick von oben auf den Bausenberg
Foto: Walter Müller, Tourist-Information Vulkanregion Laacher See
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SwinGolf am Neuen Maarhof
Foto: Sarah Stein Tourist-Information Vulkanregion Laacher See, Tourist-Information Vulkanregion Laacher See
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Blick von oben auf Burg Olbrück
Foto: Mahlow, Tourist-Information Vulkanregion Laacher See
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Königssee
Foto: Thomas Klaar, Tourist-Info Vulkanregion Laacher See
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Auf der Burg Olbrück
Foto: Klaus Peter Kappest, Tourist-Info Vulkanregion Laacher See
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Burg Olbrück
Foto: Klaus Peter Kappest, Tourist-Info Vulkanregion Laacher See
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Blick auf die Burg Olbrück
Foto: Klaus Peter Kappest, Tourist-Info Vulkanregion Laacher See
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Rodder Maar
Foto: Klaus Peter Kappest, Tourist-Info Vulkanregion Laacher See
Eine abwechslungsreiche Route, vorbei an Vulkankegeln, Eifel-Seen und durch schattige Waldstücke. Auf halber Strecke bietet sich die Möglichkeit zu einer Zeitreise vom Vulkanismus zum Rittertum auf Burg Olbrück, dem Wahrzeichen des Brohltals (täglich geöffnet 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr). Zurück geht’s zudem am Bausenberg vorbei, dem besterhaltenen Hufeisenkrater Europas.
mittel
Strecke 22,9 km
Dauer5:45 h
Aufstieg615 hm
Abstieg615 hm
Höchster Punkt455 hm
Tiefster Punkt196 hm
Zu Beginn führt die Tour an einem verfestigten vulkanischen Schlammstrom vorbei, der im zweiten Weltkrieg zu einem Bunker ausgebaut wurde. In Oberzissen lockt eine Erfrischung am Sauerbrunnen, ein Schluck klares „Bur“-Wasser macht munter! Über einen Höhenrücken erreichen die Wanderer sodann das malerische Quackenbachtal, von hier sieht man schon den Phonolithdom, auf welchem die mittelalterliche Burg Olbrück thront. Nach einer spannenden audio-visuellen Führung und Erkundung der Burganlge geht’s weiter zum Königssee, einem alten Steinbruch. Vorbei am malerischen Rodder Maar, hier bietet sich die Gelegenheit zu einer Schupper-Stunde SwinGolf, dem Golfsport für jedermann. Am Hufeisenkrater Bausenberg entlang wartet bereits der Ausgangpunkt Niederzissen.
Highlights am Weg:
Burg Olbrück (www.burgolbrueck.de) / täglich geöffnet, 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Der Hufeisenkrater Bausenberg ist einzigartig in seiner Flora und Fauna. Hier finden sich unter anderem seltene Tier- und sogar Orchideenarten.
Bitte beachten Sie, dass der Bergfried auf Burg Olbrück nur im Rahmen einer Burgführung begehbar ist.
Autor
Sarah Stein Tourist-Information Vulkanregion Laacher See
Aktualisierung: 26.04.2022
Schwierigkeit
mittel
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
Burg Olbrück, 455 m
Tiefster Punkt
Startpunkt Bahnhof Niederzissen, 196 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Sicherheitshinweise
Zu Ihrer eigenen Sicherheit bleiben Sie bitte stets auf ausgewiesenen Wegen und verlassen Sie diese nicht.
Das Teilstück durch das Brenkbachtal (hinter Oberzissen) ist nach langen Regenfällen sehr matschig. Alternativ besteht die Möglichkeit durch das Quackenbachtal zu wandern.
Die Themenwanderung Geopfad-Route M - Olbrücker Burgpanorama beginnt auf dem Wanderparkplatz am Bahnhof der Brohltal-Schmalspureisenbahn "Vulkanexpress" in Niederzissen. Wir wandern über die Brohltal- und die Horststraße in die Klosterstraße hinein. Hier lockt ein kurzer Abstecher zur Bunkeranlage, die im Jahre 1943 während des Zweiten Weltkrieges in den verfestigten Schlammstrom des Hüttenbergvulkanes hinein gegraben wurde. Die Anlage bot Platz für 300 bis 400 schutzbedürftige Personen. Im Anschluss daran folgen wir wieder der Hauptroute und verlassen mit der Friedhofstraße die Ortslage von Niederzissen. Der Geopfad fällt jetzt in das Heubachtal hinein, führt an einem Biotopweiher und am Heubachstadion vorbei und folgt dann links schwenkend ein kurzes Stück der Kreisstraße, die von Niederzissen nach Galenberg führt. Schließlich queren wir die Asphaltpiste und wandern auf einem Wiesenweg hinüber nach Oberzissen. Erstmals fällt dabei der Blick hinauf zur Burg Olbrück. Vom Sauerbrunnen in Oberzissen läuft die Route in das idyllische Brenkbachtal hinein. Ein Uferweg führt sanft ansteigend durch einen Auenwald am stark mäandernden Gewässer entlang (Achtung: Nach langen Regenfällen ist dieses Teilstück sehr matschig). Schließlich wird der Brenkbach überschritten, um in einer lang gezogenen Rechtskehre zu einem Bergsattel aufzusteigen. Hier queren wir die Gleisanlage der Brohltal-Schmalspureisenbahn und genießen die wunderschönen Ausblicke auf Hain und die Burg Olbrück, die jetzt immer näher rückt. Noch einmal geht es bergab ins Quackenbachtal und danach überaus steil bergauf zum Bergdorf Hain. Die Ortschaft wird durchwandert. Auf dem Weg hinauf zur Burg Olbrück treffen wir auf eine Riesenruhebank, die bei tollen Fernsichten ins obere Brohltal zum Rasten einlädt. Dann geht es mit der Hermann-Höfer-Allee hinauf zur Burg Olbrück. Von den Herren zu Wied um das Jahr 1100 erbaut, beherbergte das mittelalterliche Gemäuer im Laufe der Jahrhunderte mehr als 15 Adelsgeschlechter. Zweimal wurde sie zerstört aber immer wieder aufgebaut, um schließlich 1797 aus Wohnsitzburg aufgegeben zu werden. Auf Initiative von Bürgermeister Hermann Höfer wurde die Ruine in den Jahren 1999 - 2001 saniert und als Erlebnisburg ausgebaut. Heute erfreut sich Burg Olbrück, das Wahrzeichen des Brohltales, einer stets wachsenden Zahl von Besuchern, kann man sich doch vom 34 Meter hohen Bergfried an herrliche Fernsichten über die gesamte Osteifel erfreuen (Der Bergfried ist nur im Rahmen einer Burgführung begehbar!). Nach der Umrundung des Burgberges geht es mit einem asphaltierten Wirtschaftsweg hinunter nach Niederdürenbach. Der Brohlbach wird überschritten und dann über weitläufiges Weideland nach Oberdürenbach hinauf marschiert. Mitten im lichten Laubwald treffen wir am tertiären Vulkankegel des Steinbergs auf den Königssee. Bis in die Mitte des vorigen Jahrhunderts wurde hier Basalt gebrochen. Heute ist der 75 Meter tiefe ehemalige Steinbruch bis zu 30 Meter hoch mit Wasser gefüllt und bietet seltenen Pflanzen- und Tierarten ideale Bedingungen. Vom Königssee geht es ebenen Fußes mit dem Weitwanderweg Eifelleiter auf geschotterten Wiesenwegen an Waldrändern entlang und an einer Schaukelliege vorbei hinüber zum Rodder Maar. Der kleine Maarsee ist ausgangs der 90iger Jahre renaturiert worden. Seitdem hat er sich mit seiner beachtenswerten Flora und Fauna zu einem beliebten Naherholungsgebiet entwickelt, das den Erlebnis- und Erholungswert des Brohltals enorm gesteigert hat. Wer möchte, kann das Rodder Maar abweichend von der Geopfad-Route-M natürlich noch umrunden, bevor es zum Mariaköpfchen weiter geht. Von der ehemaligen Wanderhütte des Eifelvereins zeigt sich der Bausenberg, zu dem wir nach dem Überqueren einer Landstraße durch die Niederzissener Ortslage "Im Vogelsang" hinüber wandern. Von einer aussichtsreichen Freifläche steigt der Geopfad auf schmalen Waldpfaden zum Kraterrand hinauf. Kurz darauf gelangen wir zum Gleitschirmstartplatz, der mit einem herausragenden Ausblick auf Niederzissen aufwartet. Vor etwa 200.000 Jahre kam es hier zu einem gewaltigen Vulkanausbruch. Ein breiter Lavastrom ergoss sich dabei vom Bausenberg ins Vinxtbachtal. Der 339 Meter hohe Schlackenkegel ist der besterhaltene Hufeisenkrater Europas. Wegen seiner geologischen Einzigartigkeit und seiner seltenen Tier- und Pflanzenwelt hat man das Gelände rund um den Bausenberg unter Naturschutz gestellt. Mit der Geopfad-Route erkunden wir den wild zerklüfteten Kraterrand auf felsigen Steigen. In zahlreichen Windungen führt uns die Beschilderung dann wieder zurück zum Ausgangspunkt nach Niederzissen. Hier endet eine eindrucksvolle und überaus interessante, vulkanologische und geschichtsträchtige Exkursion durch das mittlere Brohltal.
Autobahn A 61, Abfahrt Niederzissen, Ortsmitte, Bahnhof Vulkan-Expreß
mit dem historischen Vulkan-Expreß von Brohl am Rhein bis zur Haltestelle Niederzissen (www.vulkan-express.de)
Parken
Brohltalstraße 56, 56651 Niederzissen
Tourist-Information Vulkanregion Laacher See, Kapellenstraße 12, 56651 Niederzissen
Koordinaten
DD
50.462020, 7.224340
GMS
50°27'43.3"N 7°13'27.6"E
UTM
32U 373971 5591508
w3w
///sieger.mangosaft.verfügbar
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad
Buchempfehlungen des Autors
„Ein geologischer Führer“ von Prof. Dr. Wilhelm Meyer; Hrsg. Verbandsgemeinde Brohltal, Bezug: Tourist-Information Brohltal oder www.brohltal-tourismus.de
Kartenempfehlungen des Autors
Wanderkarte „Das Brohltal“ Nr. 10 Eifelverein (Maßstab 1:25.000) Wanderkarte „Wandern auf den Vulkanparkrouten“ (Maßstab 1:50.000)
Diese Themenrundwanderung im mittleren Brohltal punktet ungemein mit ihrer bunten Vielfalt, taucht man doch, neben einer hoch interessanten vulkanologischen Exkursion am Hufeisenkrater Bausenberg, bei der Besichtigung der Erlebnisburg Olbrück noch tief in das Mittelalter ein. Unter den Geopfad-Routen der Verbandsgemeinde Brohltal nimmt die Route-M - Olbrücker Burgpanorama sicherlich eine herausragende Stellung ein. Mit einer abwechslungsreichen Streckenführung, den herrlichen Aussichten und den vielen Hinweistafeln, die die geschichtlichen und geologischen Hintergründe der Region aufzeigen, haben die Betreiber dieses Themenrundwanderweges ohne Zweifel einen Volltreffer gelandet. Wenn auch die Streckenführung über breite Forst- und Wiesenwege nicht unbedingt den Erfordernissen einer Premiumroute entspricht, so übertrifft der Rest in allen Belangen die Erwartungen, die man mit einem schönen Wanderweg in Verbindung bringt. Zu beachten ist, dass der Uferweg im Brenkbachtal in den Wintermonaten nur eingeschränkt begehbar ist. Burg Olbrück öffnet jeweils vom 01. April bis zum 31. Oktober ihre Pforten. In diesem Zeitraum sollte man sich unbedingt genügend Zeit für eine mehr als lohnende Besichtigung nehmen.
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Gemacht am 19.03.2019
Auf der Geopfad-Route-M im idyllischen Brenkbachtal
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