Rundwanderweg Jünkerath J3: Über Fernblicke zur Burgruine
Der ca. 7 km lange, leichte Wanderweg J 3 führt uns vom Parkplatz kurz über die Hauptstrasse, bevor wir nach rechts in einen kleinen Pfad einbiegen, der uns leicht bergauf zum Stausee Jünkerath führt. Bei dem Gewässer handelt es sich um einen vom Birbach gespeisten See, der auch zum Angeln genutzt werden kann .Wir wandern am See vorbei das malerische Birbachtal hinauf. Oben auf dem Höhe, dem Rabenberg haben wir einen herrlichen Weitblick auf die waldreichen Eifelhöhenund Täler mit ihren umliegenden Orten. Auf dem Rückweg geht es über Teer und Aspaltstrassen zügig bergab bis wir zum Ort Glaadt gelangen . Dort findet man die Burgruine Glaadt , die im 13. Jahrhundert errichtet und 1737 durch Blitzschlag vernichtet wurde. Dem schließt sich die "Neue Kolonie " eine ehemalige Eisenbahnsiedlung , die in den 1920er Jahren erbaut wurde, Besichtigung an.
Der Wanderweg führt größtenteils über Schotterstrecken und wassergebundene Decken und hat einen Waldanteil von ca. 60 %.
Autorentipp
Eisen-und Eisenbahnmuseum,Römerwall 12,54584 Jünkerath
Originalreste des römischen Kastell Icorigium findet man beim Eisenmuseum.
Sicherheitshinweise
Mit einer guten Vorbereitung macht das Wandern in der Eifel viel Spaß.
Tragen sie witterungsangepasste Kleidung und festes Schuhwerk.
Nehmen Sie Getränke, Proviant und Handy mit.
„Zu Ihrer eigenen Sicherheit bleiben Sie bitte stets auf ausgewiesenen Wegen und verlassen diese nicht.“
Weitere Infos und Links
Tourist-Information Gerolsteiner Land,
Standort Stadtkyll, Burgberg 22, 54589 Stadtkyll
Tel.+49 (0) 6591-133200
April-Oktober: Mo.- Fr. 08.30-13.00 Uhr , Sa.10.00 - 13.00 Uhr
November-März: Mo.-Fr. 08.30 - 13.00 Uhr
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Vom Parkplatz Birbachtal gehen wir in Richtung Stausee und biegen nach wenigen Metern rechts auf einen Pfad ab, der bergauf führt. Diesem Weg folgen wir immer weiter geradeaus. Am Ende biegen wir nach links ab, überqueren die die Birbachtal-Straße und setzen unseren Weg über den Staudamm fort. Rechts liegt der kleine Jünkerather Stausee.
Am Ende der Staumauer halten wir uns rechts und wandern weiter am Weiher entlang. Wir folgen dem breiten Schotterweg, langsam bergauf steigend, vorbei an der Grillhütte, das Birbachtal hinauf. Nach einer Linkskurve wird der Aufstieg noch etwas steiler. Wir kreuzen die Teerstraße und gehen weiter geradeaus. An der nächsten Wegkreuzung halten wir uns links. Bald verlassen wir den Wald und gelangen auf offenes Gelände, welches uns immer wieder schöne Weitblicke ermöglicht.
Bei einer Abzweigung halten wir uns rechts nochmals durch den Wald. 100 m weiter, an der Gabelung, links, an der nächsten Gabelung noch mal links. Der Strasse abwärts folgen wir bis in den Ort .An der Wegkreuzung gehen wir links und wandern auf der Glaadter Straße weiter geradeaus, die später in die Burgstrasse übergeht. An der linken Seite treffen wir auf die Reste des Jünkerather Schloss, im Volksmund besser bekannt als Glaadter Burg.Im Mittelalter besaß Glaadt noch größere Bedeutung als Jünkerath, dass damals nur eine Hüttenansiedlung war. Deshalb errichteten dort die Blankenheimer Grafen im 13. Jh. ein Schloss, das Anfang des 17. Jh. zu einem prachtvolles Jagdschloss umgebaut wurde. Durch einen Blitzschlag brannte es im 18. Jahrhundert aber bis auf die Grundmauern nieder. Erst als 1967 der komplette Abriss der einsturzgefährdeten Ruine drohte, begann man mit der Sanierung, die sich bis 1989 hinzog. Im Gelände um die Ruine sind auch noch der ehemalige Burggraben und die durch Mauerreste angedeutete ungefähre Ausdehnung der Anlage gut erkennbar.
Nach der Besichtigung der Ruine schlendern wir durch die " Neue Kolonie". Diese Wohnanlage wurde in den 20er Jahren des 19. Jahrhunderts als Siedlung für die Bahnbediensteten errichtet. Die Gebäude gruppieren sich in Form eines Dreiecks um eine baumbestandene Freifläche und stehen heute unter Denkmalschutz.
Durch den Torbogen gehen wir zurück zu unserem Ausgangspunkt , dem Parkplatz am Birbachtal.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Mit dem Zug auf der Strecke Köln -Trier bis zum Bahnhof Jünkerath.
Ausgang Parkplatz zur Gewerkschaftstrasse. Links halten, vorbei am Preiszwerg und Fitnessstudio, erreicht man nach 10 min. den Wanderparkplatz auf der rechten Seite.
Anfahrt
Von Norden: Auf der A 1 bis Autobahnende Blankenheim weiter auf B 51 in Richtung Trier - Abfahrt Stadtkyll, durch Stadtkyll, hinter der Kirche links in die Schwammertstr. in Richtung Jünkerath, in Jünkerath 1. Kreisverkehr 3. Ausfahrt
Von Osten: Auf der B 421 ab Daun bis Jünkerath, durch Jünkerath, Kreisverkehr Ortsausgang 1. Ausfahrt
Von Süden: Auf der A 60 bis Abfahrt Prüm - weiter auf B 51 in Richt. Köln bis Abfahrt Stadtkyll,durch Stadtkyll, hinter der Kirche links in die Schwammertstr. in Richtung Jünkerath, in Jünkerath 1. Kreisverkehr 3. Ausfahrt
Parken
Parkplatz „Birbachtal“ in Glaadt, 54584 Jünkerath, an der K70 ( Gewerkschaftsstrasse) , wo die K67 nach Esch abzweigt. (438 m) ( kostenfrei )
Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Josef Jakob, Wolfgang Kreckler: Jünkerath-Glaadt. Bildband einer Gemeinde. Hrsg.: Ortsgemeinde Jünkerath. Paulinus, Trier 1995.
Wolfgang Kreckler: Eisenbahngeschichte des Ortes Jünkerath. Eine Dokumentation über 125 Jahre wechselvolle Geschichte. Aufgang, Blütezeit und Niedergang einer prägenden Institution des Eifelortes Jünkerath. Jünkerath 1995.
Kartenempfehlungen des Autors
WK 1:20.000 Stadtkyll, Ausgabe 2019
WK 1:25.000 des Eifelvereins Nr. 15 Oberes Kylltal, Ausgabe 2016
erhältlich bei der Tourist-Information in Stadtkyll und einigen Gastbetrieben
Ausrüstung
Festes Schuhwerk und der Jahreszeit angemessene Kleidung.
Rucksackverpflegung, am Wanderweg keine Einkehrmöglichkeit
Fragen & Antworten
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