Renaissancestadtanlage
Markplatz
Mit seinen 1,77 Hektar Fläche zählt er zu den größten in Deutschland. Bereits 1523 fanden hier die ersten Wochenmärkte statt. Der reiche Bergherr Ulrich Erckel finanzierte im Jahre 1524 die Pflasterung des quadratischen Platzes. Die 1775 gepflanzte äußere Lindenreihe war ein Geschenk der Bergknappschaft Marienberg. 1862 ließ der Stadtrat die zweite Lindenreihe pflanzen. Im Jahr 1978 erfolgte durch den Umbau des Marktes die Fällung der äußeren Lindenreihe. Die 2008 begonnene umfassende Sanierung des Marktplatzes im Geiste seiner einstigen Anlage in der Renaissancezeit wurde 2010 beendet.
Denkmal des Stadtgründers Herzog Heinrich auf dem Markt
Von seinem Sockel aus schwedischem Granit blickt Herzog Heinrich über seine Stadt, deren 1. Gründungsprivileg er am 27. April 1521 unterzeichnete. Das Wappen des albertinischen Sachsens ist umgeben von folgenden Wappen: Thüringens (l.o.), der Mark Meißen (r.o.), der Pfalzgrafschaft Sachsens (l.u.) und Landsberg (r.u.) Als großen Kriegsmann stellt ihn das vom Dresdner Bildhauer Friedrich Offermann erschaffene Bronzestandbild dar. Ein Gemälde von Lucas Cranach dem Älteren diente als Vorlage. Herzog Heinrich stammte aus der albertinischen Linie der Wettiner. Für die Einführung der Reformation in Sachsen am 25. Mai 1539 erhielt er den Beinamen „der Fromme“. Davon zeugt die Bibel zu seinen Füßen. Ebenfalls zu seinen Füßen liegt die so genannte Friesenkette, in deren Aufstand im Jahre 1500 er verwickelt war. Das Denkmal wurde am 30. Juli 1900 eingeweiht.
Koordinaten
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Renaissancestadtanlage
09496 Marienberg
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