Historische Altstadt Marienberg
Die 1521 nach den Entwürfen von Ulrich Rülein von Calw erbaute Bergstadt Marienberg erfolgte nach den architekturtheoretischen Grundsätzen der Renaissance. Im groß angelegten symmetrischen Grundriss und an den erhaltenen Schmuckportalen des Rathauses und der Bürgerhäuser ist dies noch heute zu sehen. Die Stadtkirche St. Marien wurde 1558 bis 1564 als letzte große spätgotische Hallenkirche Obersachsens erbaut.
Sowohl die Stadt Marienberg als auch die zugehörige Bergbaulandschaft Lauta dokumentieren die finale Phase der Stadt- und Landschaftsentwicklung im Erzgebirge in Verbindung mit dem Silberbergbau im 16 Jh. Die Stadtgründung erfolgte zum ersten Mal auf freiem Gelände in unmittelbarer Nachbarschaft zu reichhaltigen Erzvorkommen. Zudem beherbergt die Stadt das letzte im Erzgebirge erhalten gebliebene Bergmagazin aus dem frühen 19. Jh. Die symmetrische Struktur der Stadtplanungen während der Renaissance ist so in dieser Form erstmals nördlich der Alpen umgesetzt worden.

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