Neandertalerweg im Lonetal
Zu zwei bedeutenden Höhlen der Urzeit führt uns diese abwechslungsreiche Runde.
leicht
Strecke 6,1 km
In den Höhlen des Lonetals wurden die ältesten figürlichen Kunstwerke der Menschheit entdeckt. Sie haben dadurch nicht nur in archäologischen Kreisen weltweite Beachtung gefunden. Die Lonetalhöhlen waren Zufluchtsort und Lagerstätte der frühen Menschen, schon die Neandertaler vor 70.000 Jahren zogen sich in diese Höhlen zurück. Für den frühen Menschen der Gattung Homo sapiens hatten sie wohl auch eine besondere mystische Bedeutung, dies belegen die eindrucksvollen Schnitzereien aus Mammutelfenbein, insbesondere der einzigartige Löwenmensch, eine ca. 32.000 Jahre alte Tier-Mensch-Figur.

Autor
Viktoria Specht
Aktualisierung: 21.11.2014
Schwierigkeit
leicht
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
526 m
Tiefster Punkt
468 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Start
GeoPark Infostelle in Lindenau (522 m)
Koordinaten:
DD
48.541210, 10.170720
GMS
48°32'28.4"N 10°10'14.6"E
UTM
32U 586412 5377118
w3w
///norden.tochter.bezahlte
Ziel
GeoPark Infostelle in Lindenau
Wegbeschreibung
Das Prädikat Nationaler GeoPark wird den Landschaften verliehen, die besondere naturräumliche und geologische Besonderheiten aufweisen und die sich für eine nachhaltige Entwicklung der Region einsetzen. 2004 wurde der Nationale GeoPark Schwäbische Alb in das Netzwerk der Europäischen Geoparks aufgenommen und als Weltgeopark der UNESCO anerkannt. Im Zuge dessen hat ein geowissenschaftliches Team des Robert-Bosch-Gymnasiums Langenau den sogenannten Neandertalerweg im Lonetal begehbar gemacht und markiert. Im Lonetal wurden nämlich Ausgrabungen der ältesten Zeugnisse menschlicher Kultur entdeckt. Das spektakulärste Fundstück ist der Löwenmensch, eine Mensch-Tier-Figur die vor ca. 32.000 Jahren im Lonetal von unseren Vorfahren kunstvoll geschnitzt wurde und ein einmaliges Relikt urzeitlicher Kunst darstellt. Das Original des Löwenmenschen ist heute im Ulmer Museum zu besichtigen. Startpunkt der Rundtour ist an der GeoPark Infostelle in Lindenau. In der sog. Höhle des Löwenmenschen kann man sich einen ersten Eindruck über die Lonetalhöhlen verschaffen, in denen die ältesten figürlichen Kunstwerke der Menschheit entdeckt wurden. Von dort geht es zunächst ein Stück auf dem asphaltierten Feldweg in Richtung Setzingen. Sobald dieser einen Linksbogen beschreibt, biegen wir nach rechts ab. Wir folgen nun dem Schotterweg durch den Wald, bis dieser nach Süden abdreht. Hier beginnt am rechten Wegrand ein Grasweg, auf dem wir zur Bocksteinhöhle (1) gelangen. Sie gilt als die älteste Siedlungsstätte des Neandertalers in Süddeutschland, was durch Funde belegt wurde. Diese wurden in der sog. Bocksteinschmiede, einer weiteren Höhle etwas unterhalb der Bocksteinhöhle entdeckt. Oberhalb der Bocksteinschmiede befindet sich eine kleine Hütte, an der man sich ausruhen und die Aussicht genießen kann. In westlicher Richtung geht es nun zum Waldrand, an dem man sich rechts hält. Links von uns fließt die Lone. Nach einer Weile haben wir die Möglichkeit diese zu überqueren. So kommt man zum Wanderparkplatz an der K-3022. Wir orientieren uns nun nach Westen und folgen den Markierungen des Albvereins durch das malerische Lonetal bis zum Hohlenstein-Massiv . Der Hohlenstein (2, TopTipp) besteht aus zwei Höhlen, der Bärenhöhle und dem Hohlenstein-Stadel. Hier wurde u.a. der Löwenmensch gefunden. Beide Höhlen sind derzeit nicht begehbar, um weitere Ausgrabungen durchführen zu können. Außerdem sind die Höhlen ein wichtiges Rückzugsgebiet für heimische Fledermäuse. Anschließend folgen wir dem Wanderweg in südlicher Richtung zurück nach Lindenau und passieren noch Mauerreste aus der Römerzeit (3). Neben der GeoPark Infostelle in Lindenau befindet sich die Gaststätte Zum Schlößle, einer der schönsten Biergärten der Region.
Hinweis
alle Hinweise zu Schutzgebieten
Anfahrt
A7 bis Langenau, weiter über Rammingen nach LindenauParken
In LindenauKoordinaten
DD
48.541210, 10.170720
GMS
48°32'28.4"N 10°10'14.6"E
UTM
32U 586412 5377118
w3w
///norden.tochter.bezahlte
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad
Bewertung
Schwierigkeit
leicht
Strecke
6,1 km
Dauer
1:38 h
Aufstieg
84 hm
Abstieg
83 hm
Höchster Punkt
526 hm
Tiefster Punkt
468 hm
Statistik
Karten und Wege
- 4 Wegpunkte
- 4 Wegpunkte
Strecke
km
Dauer
: h
Aufstieg
Hm
Abstieg
Hm
Höchster Punkt
Hm
Tiefster Punkt
Hm
Fragen & Antworten
Hier kannst du gezielt Fragen an den Autor stellen.
Bewertungen
Fotos von anderen