Pfad der Stille - Dörzbach
Die kleine Gemeinde. Ganz Gross.
Manfred Rommel: „Als Kind bin auch ich viel gewandert, mit meinem Vater. Sie wissen: Ein Mensch, der viel gewandert ist, ist nach unserer Sprache in vielen Dingen bewandert, also erfahren und sachkundig. Auch die alten Griechen kannten dieses egensreiche Wirkung des Wanderns. DieSc hüler des Aristoteles, die Peripatetiker, wanderten ständig auf und ab, um zur Erkenntnis zu gelangen. Freilich gibt es auch Menschen, die können den ganzen Tag wandern, und trotzdem fällt ihnen nichts ein.“
Wandern kann man in und um Dörzbach, der Jagst entlang oder die Hänge hinauf und hinunter. Das Jagsttal bietet dem Wanderer reichlich Abwechslung: Gewässer, trockene Hänge, Wälder und Weinberge bilden eine wunderbare Kulisse. Kulturinteressierte sollten dem DörzbacherS chloss der „Herren von Eyb“, im Sommer Schauplatz der „Schubertiade“, einen Besuch abstatten. Ebenfalls finden in und um Dörzbach zahlreiche Veranstaltungen des „Hohenloher Kultursommers“ statt. Ein besonderes Erlebnis ist die Ölmühle.
Autorentipp
Schloss Eyb in Dörzbach, Kapelle St. Wendel zum Stein, Jüdischer Friedhof Hohebach, terrassiertes Rebgelände "Altenberg" in Dörzbach

Wegearten
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www.hohenlohe.deStart
Ziel
Wegbeschreibung
Start ist in Dörzbach an der Ev. Kirche, Parkmöglichkeiten sind in der Drehergasse und am Friedhof.
Nachdem wir den Marktplatz verlassen, kommen wir durch den äußeren Schlosshof, gehen über die Jagstbrücke. Gleich nach der Brücke biegen wir links ab und folgen dem ausgeschilderten Wanderweg Nr. 17 an den Eiskellern vorbei über die Stäffele nach Meßbach zur katholischen Pfarrkirche „Zur heiligen Dreifaltigkeit“. Diese Rokokokirche hat schöne Altäre, interessante Fresken und eine spannende Entstehungsgeschichte. Erbaut wurde di eKirche 1776 von Friedrich Karl von Eyb, die Freskendecke gestaltete der Künstler Matthäus Gündter aus Augsburg. 1777 wurde die Kirche eingeweiht, die Fresken im Jahre 1881 restauriert.
Wir wandern weiter auf dem Wanderweg 16, vorbei am Naturdenkmal Linde auf der „Alten Poststeige“, die offizielle Postkutschenstrecke von Bad Mergentheim über Dörzbach nach Künzelsau, zur Kapelle „St. Wendel zum Stein“. Diese Wallfahrtskapelle, erbaut unter einem 30 Meter hohen Tuffsteinfelsen, der auch die Rückwand bildet, wurde 1478 erstmals erwähnt. 1511 wurde sie im spätgotischen Stil erneuert. Dieser Ort diente schon als keltische Kultstätte in der Spät-La-Tène-Zeit. Bis heute ist die Kapelle weit über den Kreis hinaus bekannt und wird von vielen Wanderern und Radfahrern besucht. Oberhalb der Kapelle findet das traditionelle Maifest unter den Schönhuth-Linden statt. Weiter geht es durch den Kapellenwald nach Hohebach zur Jagstbrücke und zum jüdischen Friedhof. Dieser wurde 1852 angelegt und ist bis heute ein bedeutendes Zeugnis unserer jüdischen Mitbürger, die bis 1942 hier lebten. Nun geht es auf dem Radweg, parallel zur B 19 und dem schwarzen Felsen am gegenüberliegenden Jagstufer, zurück zu unserem Ausgangspunkt nach Dörzbach. Im Bereich des Gasthauses „Verborgener Winkel“ wollen wir Sie auf die gegenüber liegenden Steinriegel am Trockenhang hinweisen. Sie sind jahrtausende alte Zeugen des früheren Weinbaus in dieser Gegend.
Zwei Abkürzungen sind ausgeschildert. Die Anschlusswanderung von Hohebach nach Ailringen führt entweder über Wege entlang der Jagst oder entlang der Hangkante oberhalb der Steinriegel.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Buslinie 19 Bad Mergentheim - Dörzbach - Krautheim - KünzelsauParken
Parkplatz in der Drehergasse und am FriedhofKoordinaten
Kartenempfehlungen des Autors
Statistik
- 11 Wegpunkte
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