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Kulturwanderweg Jagst - 8. Etappe Mulfingen-Heimhausen bis Langenburg

· 1 Bewertung · Wanderung · Hohenlohe
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Touristikgemeinschaft Hohenlohe e.V. Verifizierter Partner 
  • Schloss Langenburg im Jagsttal
    Schloss Langenburg im Jagsttal
    Foto: Achim Mende, Überlingen, CC BY-SA, Touristikgemeinschaft Hohenlohe e.V.
m 500 450 400 350 300 250 10 8 6 4 2 km Langenburg Markt Alte Archebrücke über die Jagst Schloss Eberbach (Mulfingen) Buchenbach Mitte Grabungsmuseum Eiskellerhäuser

Hoch oben die Hohenloher Fürsten - und im Keller ein "kryptisches Rätsel"

Mehrfache Überquerung der Jagst auf befestigten und geschotterten Wegen, Anstiege durch offenes Gelände und Wald.

leicht
Strecke 10,7 km
3:30 h
404 hm
242 hm
433 hm
270 hm
Zurück zu den Spuren der Staufer gehen Sie bei dieser achten Etappe des Kulturwanderweges an der Jagst. Sie starten im Mulfinger Weiler Heimhausen. Zu den kirchlichen „Grenzen“: Ab Heimhausen sind Sie in protestantischem Gebiet – von Ailringen bis Mulfingen ist man katholisch. Gestern und Heute treffen sich hier: Alte Herrschaftsgebiete sind bis in unsere Zeit noch als „Glaubens-Grenzen“ erhalten. Das Tagesziel ist das Schloss der Fürsten zu Hohenlohe-Langenburg, einer Gründerburg der Stauferzeit.

Autorentipp

Romantisches Dorf und Holzbrücke bei Unterregenbach, Schloss Langenburg mit Einkehr und einem attraktiven Blick ins Tal.
Profilbild von Marion Schlund
Autor
Marion Schlund
Aktualisierung: 07.01.2022
Schwierigkeit
leicht
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
433 m
Tiefster Punkt
270 m

Wegearten

Höhenprofil anzeigen

Weitere Infos und Links

www.hohenlohe.de

Start

Mulfingen-Heimhausen (270 m)
Koordinaten:
DD
49.315056, 9.804926
GMS
49°18'54.2"N 9°48'17.7"E
UTM
32U 558501 5462791
w3w 
///segelboot.nimmt.bezahlen

Ziel

Langenburg

Wegbeschreibung

„Weingärten“ ist auchd er Gewann – Name des Teilstücks bis zum idyllischen Eberbach, Geburtsort des KulturphilosophenTheodor Haecker, der auch Vergil und Kierkegaard übersetzt hat. Aber vorher liegt Schloss Buchenbach am Weg, eine altersgraue Ritterburg. Hier hat ein Herr von Stetten seinem Hund ein steinernes Denkmal gesetzt. Die rührende Geschichte aus dem 16. Jahrhundert ist dort nachzulesen: Der Hund hat seinem Herrn beim Sturz aus dem Fenster das Leben gerettet. Noch 1852 verglich Nikolaus Gerber (Kocher- und Jagstbote) den Fahrweg zwischen Buchenbach und Eberbach mit „Wildniswegen Amerikas“ und nennt auch den an diesem (damaligen) Zustand Schuldigen: „Die Jagst schaltet und waltet mit der wahren Damenlaune einer despotischen Königin in den Gütern der Talbewohner…“. Sie können nun unschwer den Vergleich mit heute ziehen.

KLEINER TIPP FÜR ENTDECKER: „Das größte Rätsel Württembergs“ finden Sie in Unterregenbach: Das Tonnengewölbe auf acht Pfeilern im Pfarrhaus-„Keller“ ist die Krypta einer längst verschwundenen Kirche. Schließlich wurden noch die Mauerreste einer 47 m langen, drei schiffigen Basilika entdeckt, die im 14. Jahrhundert in eine Saalkirche umgewandelt wurde – heute St. Veit. Daneben fand man einen weit über tausendjährigen kleinen, karolingischen Sakralbau. Ergebnis: Das Rätsel von Unterregenbach bleibt ungelöst. Der kleine Weiler Oberregenbach kann Sie mit der Steinbrücke über die Jagst beeindrucken – sie istv om Kulturwanderweg aus gut sichtbar.

Für die Stadt Langenburg sollten Sie genügend Zeit mitbringen; hinter dem historischen Stadttor gibt es viel zu sehen: Zwischen dem kleinen Pfarrdorf Bächlingen unten am Fluss und dem herrschaftlichen Schloss hoch oben auf dem „Langen Berg“ warten viele Entdeckungen auf Sie. Die Herren von Hohenlohe, später Reichsgrafen und Reichsfürsten, erscheinen in den Geschichtsbüchern schon zur Stauferzeit. Verwandt waren und sind sieb is heute mit vielen europäischen Monarchien. Zum Beispiel mit der Briten-Königin Victoria; Queen Elisabeth stattete 1965 beim Deutschland-Besuch auch ihrer Verwandtschaft im kleinen Langenburg einen Besuch ab. Das Schloss auf dem „Langenberg“ ist ein echtes Herrscherhaus und bestimmt auch architektonisch Stadt und Landschaft. Wenn die Familienfahne weht, ist der Fürst von Hohenlohe-Langenburg im Hause. 1576 wurde das Schloss der Grafen von Hohenlohe aus dem 15. Jahrhundert im Renaissance-Stil umgebaut. Doch vermutlich hatte man schon im 13. Jahrhundert mit dem Ausbau einer Burg begonnen. Mächtige Rundtürme flankieren den hellen, rechteckigen Bau – im Westen die Bastei „Lindenstamm“, im Nordosten der mächtige Hexen- und Bettenturm. Gehen Sie durch den beeindruckenden Renaissance-Innenhof und spazieren Sie durch die Laubengänge – die gartenkünstlerische Anordnung atmet große Kultur. Von hier haben Sie eine traumhafte Aussicht auf das Jagsttal. Das Schloss ist Gastgeber der Konzerte zum jährlichen „Hohenloher Kultursommer“. Und der Wanderweg an der Jagst erfährt hier einen weiteren Höhepunkt und bestätigt seinen kulturellen Anspruch. Das Schlossmuseum lässt einen Blick in die Geschichte Hohenlohes zu und zeigt unter anderem Waffen und Porzellan. Im Deutschen Automuseum treffen sich Mittelalter und Moderne: Hier können Sie im historischen Marstall des Schlosses 80 fahrtüchtige Benzinkutschen aus der Zeit von 1893 bis 1939 bestaunen. Schauen Sie sich unbedingt die Kult-Rede des Altbürgermeisters Gronbach in bewegten Bildern an. Doch auch die Bürger Langenburgs haben von sich reden gemacht: Carl JuliusWeber ist hier geboren (1767 – 1832). Der Philosoph gilt als Demokrit Hohenlohes – und seine „Reise durch das Königreich Württemberg“ wurde ein Bestseller. Wer den Roman „Die Heilige und ihr Narr“ gelesen (oder den Film gesehen) hat, wird unschwer „Thorstein“ als Schloss Morstein und „Brauneck“ als Schloss Langenburg identifiziert haben. Die Autorin Agnes Günther (1863 – 1911) lebte als Frau des Dekans lange Jahre in Langenburg. Das„Seelchen“ im Roman ist Agnes Günther im Leben.

Hinweis


alle Hinweise zu Schutzgebieten

Parken

Parkplätze in Heimhausen, Buchenbach, Langenburg

Koordinaten

DD
49.315056, 9.804926
GMS
49°18'54.2"N 9°48'17.7"E
UTM
32U 558501 5462791
w3w 
///segelboot.nimmt.bezahlen
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

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Bewertungen

5,0
(1)
Robert Mühlbauer
18.05.2016 · Community
Wir sind eine Rundtour gelaufen. 1. Tag: Ab Satteldorf Bahnhof direkt zum Jagststeig. 2. Etappe und "Entlang der Jagst" nach Langenburg (etwa 32 km). Am 2. Tag: Kulturwanderweg Jagst 8. Etappe dann Kochersteig 3. Etappe bis Blaufelden (etwa 28 km) und mit der Bahn wieder zurück nach Satteldorf. Hier unsere Eindrücke zu den jeweiligen Etappen: - Kulturwanderweg Jagst 8. Etappe. Kurz nach Langenburg kommt ein herrlicher Panoramaweg, in Unterregenbach geht es dann auf die andere Jagstseite (Markierung Kocherteig 2. Etappe). Ist auch ein sehr schöner Weg. In Buchenbach gibts sowohl einen Biergarten als auch eine Gastwirtschaft (Ruhetag beachten)
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Gemacht am 18.05.2016

Fotos von anderen


Bewertung
Schwierigkeit
leicht
Strecke
10,7 km
Dauer
3:30 h
Aufstieg
404 hm
Abstieg
242 hm
Höchster Punkt
433 hm
Tiefster Punkt
270 hm
Etappentour kulturell / historisch

Statistik

  • Inhalte
  • Bilder einblenden Bilder ausblenden
Funktionen
Karten und Wege
  • 12 Wegpunkte
  • 12 Wegpunkte
Strecke  km
Dauer : h
Aufstieg  Hm
Abstieg  Hm
Höchster Punkt  Hm
Tiefster Punkt  Hm
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