St. Paul: Kulturrundwanderweg 2
Eine sehr schöne Rundwanderung auf dem Josefsberg und Johannesberg, mit vielen kulturellen Höhepunkten.
Eine gemütliche Rundwanderung hinauf auf den Johannesberg, dem Hausberg der St. Pauler. Nach einer guten Jause und einem Most geht es wieder zurück in die Ortschaft St. Paul. Auf dem Weg liegt neben anderen historischen Punkten, das sogenannte Ölbründel.
Es gibt eine Geschichte zu dieser Quelle. Dietrich von Spanheim (1253 - 1303), aus dem Hause der Gründer des Benediktinerstiftes Sankt Paul, lebte als Einsiedler in einer Höhle im Wald nördlich des Johannesberges. In der Nähe seiner Behausung sprudelte diese Quelle aus dem Berg. Viele Kranke pilgerten zu dem Einsiedler, von dem der Ruf ausging, dass er Kranke heilen könne. Dazu schöpfte er mit der Hand Wasser aus dieser Quelle, das sich sogleich in Öl verwandelte. Damit rieb er die Kranken ein und heilte sie. Als er starb, wurde er auf dem Hügel unter einer Kapelle begraben. Später wurde darauf die Johanneskirche errichtet.
Autorentipp
In St. Paul und Umgebung gibt es unzählige Kultureinrichtungen zu besichtigen (Benediktinerstift St. Paul, der "Zogglhof" mit dem Obstbaumuseum, die Ruine Rabenstein, den Geologischen Lehrpfad beim Kasparstein) um nur einige aufzuzählen.
Mehr Info unter Marktgemeinde St. Paul

Wegearten
Höhenprofil anzeigenEinkehrmöglichkeiten
St. Paul - Gasthof JohannesmesnerCafé Sternweiß
Landhotel Freitag
St. Paul - Gasthaus zur Traube/Poppmeier
Sicherheitshinweise
10 Empfehlungen des ÖAV
Als Natursport bietet Bergwandern große Chancen für Gesundheit, Gemeinschaft und Erlebnis. Die folgenden Empfehlungen der alpinen Vereine dienen dazu, Bergwanderungen möglichst sicher und genussvoll zu gestalten.
1. Gesund in die Berge
Bergwandern ist Ausdauersport. Die positiven Belastungsreize für Herz und Kreislauf setzen Gesundheit und eine realistische Selbsteinschätzung voraus. Vermeide Zeitdruck und wähle das Tempo so, dass niemand in der Gruppe außer Atem kommt.
2. Sorgfältige Planung
Wanderkarten, Führerliteratur, Internet und Experten informieren über Länge, Höhendifferenz, Schwierigkeit und die aktuellen Verhältnisse. Touren immer auf die Gruppe abstimmen! Achte besonders auf den Wetterbericht, da Regen, Wind und Kälte das Unfallrisiko erhöhen.
3. Vollständige Ausrüstung
Passe deine Ausrüstung deiner Unternehmung an und achte auf ein geringes Rucksackgewicht. Regen-, Kälte- und Sonnenschutz gehören immer in den Rucksack, ebenso Erste-Hilfe-Paket und Mobiltelefon (Euro-Notruf 112). Karte oder GPS unterstützen die Orientierung.
4. Passendes Schuhwerk
Gute Wanderschuhe schützen und entlasten den Fuß und verbessern die Trittsicherheit! Achte bei deiner Wahl auf perfekte Passform, rutschfeste Profilsohle, Wasserdichtigkeit und geringes Gewicht.
5. Trittsicherheit ist der Schlüssel
Stürze, als Folge von Ausrutschen oder Stolpern, sind die häufigste Unfallursache! Beachte, dass zu hohes Tempo oder Müdigkeit deine Trittsicherheit und Konzentration stark beeinträchtigen. Achtung Steinschlag: Durch achtsames Gehen vermeidest du das Lostreten von Steinen.
6. Auf markierten Wegen bleiben
Im weglosen Gelände steigt das Risiko für Orientierungsverlust, Absturz und Steinschlag. Vermeide Abkürzungen und kehre zum letzten bekannten Punkt zurück, wenn du einmal vom Weg abgekommen bist. Häufig unterschätzt und sehr gefährlich: Steile Altschneefelder!
7. Regelmäßige Pausen
Rechtzeitige Rast dient der Erholung, dem Genuss der Landschaft und der Geselligkeit. Essen und Trinken sind notwendig, um Leistungsfähigkeit und Konzentration zu erhalten. Isotonische Getränke sind ideale Durstlöscher. Müsliriegel, Trockenobst und Kekse stillen den Hunger unterwegs.
8. Verantwortung für Kinder
Beachte, dass Abwechslung und spielerisches Entdecken für Kinder im Vordergrund stehen! In Passagen mit Absturzrisiko kann ein Erwachsener nur ein Kind betreuen. Sehr ausgesetzte Touren, die lang anhaltende Konzentration erfordern, sind für Kinder nicht geeignet.
9. Kleine Gruppen
Kleine Gruppen gewährleisten Flexibilität und ermöglichen gegenseitige Hilfe. Vertraute Personen über Ziel, Route und Rückkehr informieren. In der Gruppe zusammen bleiben. Achtung Alleingänger: Bereits kleine Zwischenfälle können zu ernsten Notlagen führen.
10. Respekt für Natur und Umwelt
Zum Schutz der Bergnatur: Keine Abfälle zurücklassen, Lärm vermeiden, auf den Wegen bleiben, Wild- und Weidetiere nicht beunruhigen, Pflanzen unberührt lassen und Schutzgebiete respektieren. Zur Anreise öffentliche Verkehrsmittel verwenden oder Fahrgemeinschaften bilden.
Weitere Infos und Links
www.region-lavanttal.at
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Vom Ausgangspunkt der Wanderung (Lobisserplatz) der Beschilderung Kulturrundwanderweg 2 bzw. 3 Richtung Süden folgen. Nach ca. 200 m rechts abbiegen Richtung Johannesberg. Am Fuße des Johannesberges trennen sich die beiden Wanderwege. Links abbiegen in einen Forstweg (Hinweisschild Kulturwanderweg 2) und diesem ca. 900 m folgen. Rechts abbiegen, und nach ca. einer halben Stunde Gehzeit durch ein idyllisches Waldstück ist der Josefberg erreicht. Bis zur Josefkirche die auf dem höchsten Punkt des Josefberges liegt sind es noch ca. 800 m. Zurück nach St. Paul führt die Wanderung (den Hinweisschildern folgend) über dem Johannesberg, vorbei an der Johanneskirche und dem "Ölbründl", bis zum Ausgangspunkt dem Lobisserplatz.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Anfahrt
A2-Südautobahn, Abfahrt St. Andrä i. L., dann über die L 135 St. Pauler Landesstraße
südlich nach St. Paul.
Parken
Im Ort St. PaulKoordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Schatzhaus Kärntens - Das Stift St. Paul im Lavanttal von Gerfried Sitar
Mächtig thront das Benediktinerstift St. Paul über dem südlichen Lavanttal. Die Abtei auf dem Hügel beherbergt heute eine der wertvollsten Kunstsammlungen Österreichs. Mittelpunkt des barocken Ensembles ist die mächtige romanische Basilika aus dem 12. Jh.
Kartenempfehlungen des Autors
Kompass Wanderkarte Nr. 219 - Lavanttal, Saualpe, Koralpe;
Freytag & Berndt - SAUALPE bis zum Zirbitzkogel;
Freytag & Berndt WK 237 - Saualpe, Lavanttal, Koralpe, Region Schilcherheimat
Ausrüstung
Für diese Tour genügen ein gutes Schuhwerk und ein kleiner Rucksack mit den nötigsten Dingen.
Statistik
- 8 Wegpunkte
- 8 Wegpunkte
Fragen & Antworten
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