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Der Burgenweg - Eine Reise zurück ins Mittelalter

· 2 Bewertungen · Wanderung · Mythos Schwäbische Alb
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  • Burgruine Hohenhundersingen
    Burgruine Hohenhundersingen
    Foto: Mythos Schwäbische Alb, Mythos Schwäbische Alb
Diese Wanderung auf dem Burgen-Weg des Schwäbischen Albvereins von Reutlingen über die Schwäbische Alb zur Donau, kann in beliebig vielen Etappen mit mehreren Varianten erwandert werden. Burgruinen wie die Achalm, Greifenstein, Hohenhundersingen, Bichishausen, Hohengundelfingen und der Wartstein liegen am Weg.
mittel
Strecke 83,3 km
25:00 h
2.015 hm
1.813 hm
834 hm
375 hm

In eine Welt der Ritter und Burgfräulein** versetzt uns der Burgenweg des Schwäbischen Albvereins. Von Reutlingen führt er an den schönsten Schlössern und Burgruinen der Schwäbischen Alb vorbei zur Donau und von dort nach Zwiefalten. Höhepunkt ist das Lautertal, auf dessen repräsentativen Felsen einst 17 Burgen standen.

**Mit den Burgfräuleins war es nicht weit her! Das Leben auf diesen oft kleinen Felsennestern war besonders für die Frauen eine Qual! Die hygienischen Verhältnisse katastrophal, im Winter in kalten Gemäuern , oft noch zusammen mit dem Vieh. Da war nichts mit Minnesang und Ritterspielen…

Autorentipp

Für Geschichten rund um die "schleimigen Zeitgenossen" lohnt sich ein Besuch des Schneckengartens in Hayingen-Indelhausen, Ortsteil Weiler.
Profilbild von Bettina Peters
Autor
Bettina Peters
Aktualisierung: 11.05.2022
Schwierigkeit
mittel
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
834 m
Tiefster Punkt
375 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez

Wegearten

Asphalt 22,66%Schotterweg 34,50%Naturweg 14,05%Pfad 24,66%Straße 2,81%Unbekannt 1,30%
Asphalt
18,9 km
Schotterweg
28,7 km
Naturweg
11,7 km
Pfad
20,5 km
Straße
2,3 km
Unbekannt
1,1 km
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Sicherheitshinweise

Beim Albauf- und abstieg bitte entsprechend vorsichtig auf den Wegen laufen, besonders nach langanhaltenden oder starken Regenfällen.

Weitere Infos und Links

www.mythos-alb.de

Start

Bahnhofstr. 3, 72764 Reutlingen (375 m)
Koordinaten:
DD
48.495874, 9.209749
GMS
48°29'45.1"N 9°12'35.1"E
UTM
32U 515495 5371438
w3w 
///passwort.erheblich.zwiebel

Ziel

Bushaltestelle Rentalhalle, 88529 Zwiefalten

Wegbeschreibung

Der mit Zusatztouren bis zu 102 km lange Burgen-Weg kann beliebig erwandert werden. Wer den Hauptweg von 86 km Länge, eingeteilt in 5 Etappen, an einem Stück erwandert, kommt spätnachmittags vom Ziel in Zwiefalten problemlos mit dem Bus zum Startpunkt nach Reutlingen zurück. In jeder Etappe gibt es zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten in Gaststätten und Wanderheimen des Schwäbischen Albvereins. Aber auch die einzelnen Etappen werden mit öffentlichen Verkehrsmitteln bedient und es gibt zahlreiche Wanderparkplätze, so dass der Burgen-Weg auch in zeitlichen Abständen erwandert werden kann, in fünf Tagesetappen oder Stück für Stück von einem der zahlreichen Wanderparkplätze und Bushaltenstellen aus. Mehr Informationen finden Sie im Begleitheft »Burgen-Weg Schwäbische Alb« des Schwäbischen Albvereins ( 8. Auflage 2019, € 5,80), erhältlich im Buchhandel, ISBN 978-3-947-486-01-4, oder bei den Touristinformationen.

Der Burgenweg beginnt in der einst freien Reichsstadt Reutlingen (382 m NN), die im Mittelalter für etliche Zerstörungen der Burgen verantwortlich war. Vom Hauptbahnhof führt unser Weg durch die Innenstadt Reutlingens über die Gartenstraße und die Burgstraße hoch zur Ruine Achalm (707 m NN, Aussichtsturm). Durch die untere Burg geht es bergab nach Eningen (463 m NN). Durch den Ort und dem Anstieg zum Schafhausberg, dann entlang des Albrandes kommt man zum Übersberger Hof und zum nahen 774 m NN hohen Aussichtspunkt Mädlesfels.

Im Anschluss wandert man vorbei am Segelfluggelände zum Spielplatz Göllesberg. Von hier geht es über die Hochfläche dann im Wald zu den Ruinen Stahleck (771 m NN) und Greifenstein. In Lichtenstein-Holzelfingen (700 m NN) erreichen wir über die Hauptstraße und den Sportplatz den Weg zum Aussichtspunkt Burgstein (745 m NN), der uns einen Blick in das Echaztal bietet. Richtung Süden am Albtrauf und den Felsen entlang, erreichen wir die Siedlung Traifelberg. Am ehemaligen Bahnhof Lichtenstein befindet sich heute die B 312 mit Wanderparkplatz und Bushalte »Traifelberg«. Hier endet unsere erste Tagesetappe.

Eine lohnende Variante ist der Abstecher zum Schloss Lichtenstein über den »Tobelkapf« und Ruine »Alter Lichtenstein«".

Der Burgenweg führt am zweiten Tag nach Kleinengstingen (703 m NN). Am Ortsrand geht es bei der Bahnlinie hangaufwärts und durch den Wald dann zum Jägertal abwärts nach Offenhausen (665 m NN) mit dem Gestütsmuseum des seit 1575 bestehenden Gestütshofs Marbach. Im ehemaligen Klostergarten findet man den Quelltopf der Großen Lauter. Ab dem Gestütsmuseum führt uns unser Weg bergan zum Sternberg (844 m NN, Aussichtsturm und Wanderheim). Durch den Wald abwärts und ins Wolfstal hinab kommen wir nach Marbach zum Haupt- und Landgestüt. Bushalte, Bahnanschluss.

Unsere dritte Etappe beginnt am Gestütshof, von welchem die Möglichkeit eines Abstechers zum Schloss Grafeneck besteht (Euthanasie-Gedenkstätte, Samariterstift, Biolandhof mit Hofladen, Telefon 07385-9660). Unser Weg von Marbach führt uns nach Gomadingen-Dapfen und Wasserstetten. (Abstecher zur Burgruine Blankenstein (710 m NN)). Von Wasserstetten führt der Hauptweg nach rechts steil bergan auf die Hochfläche Richtung Aussichtspunkt Schachen (797 m NN), von dem aus bei klarem Wetter die Sicht bis zur Alpenkette reicht.

Unser Weg führt uns am Fladhof (AlbhofTour: WC / Verköstigung nach Voranmeldung, Telefon 07383-1474) vorbei durch Äcker und Wiesen. Zuerst auf der alten Landstraße und dann auf einem schmalen Pfad gelangen wir nach Münsingen-Hundersingen (628 m NN). Mit der mächtigen Burgruine Hohenhundersingen (690 m NN) beginnt der burgenreichste Teil unserer Wandertour. Voraussichtlich im 12. Jahrhundert erbaut, wurde die Burg um 1530 zerstört. Nach dem Abstieg folgen wir der Lauter nach Münsingen-Bichishausen (610 m NN, Kanustation, Lautertal-Infostelle). Die Burgruine (650 m NN) ist die einzige Burg mit gleichzeitigen Resten von Bergfried und von Schildmauern. Zuerst durch das Dorf, führt uns unser Weg rechts der Lauter bis nach Münsingen-Gundelfingen (593 m NN) mit der Ruine Niedergundelfingen (654 m NN).

Die Straße nach Dürrenstetten hoch führt uns zum um 1180 erbauten Hohengundelfingen (732 m NN), der mächtigsten Anlage des Lautertals. Vom 11 m hohen Bergfried hat man eine herrliche Aussicht ins Lautertal. Über die Lauter geht der Weg flussaufwärts zur Burgruine Derneck (655 m NN, Wanderheim). Hier endet der dritte Tag. Bushalte. Alternativ kann auch im Rad-Wander-Häusle in Münzdorf übernachtet werden (Telefon 07386-506).

Unsere vierte Tagesetappe beginnt mit dem Abstieg zur Straße nach Münzdorf und dem Aufstieg durch die Wacholderheide hoch zum Kreuzberg von Hayingen-Weiler, auch »Käpfle« genannt (650 m NN). Von dem weit sichtbaren Kreuz hat man einen schönen Blick zurück auf die Burg Derneck. Beim Abstieg nach Hayingen-Weiler entdecken wir den historischen Schneckengarten. Heute ist das Schneckengewerbe, wie es weiter unten auf der Lautertalbrücke mit dem »Schneckenhans« zu sehen ist, wieder im Kommen.

In Hayingen-Weiler überqueren wir die Lauter und gehen nach Hayingen-Indelhausen (558 m NN). Durch den Ort am Rathaus vorbei, überquert man auf einer Insel die beiden Lauterarme (Wanderparkplatz). Es geht weiter zum Ortseingang Hayingen-Anhausen, dort rechts und bis zur Kläranlage, wo sich der Aufstieg zur Maisenburg befindet, dann weiter zum Wanderparkplatz mit Feuerstelle, Spielplatz. (Variante: Am Ortseingang Anhausen links und unterhalb der Schlossruine Schülzburg (erbaut 1605, abgebrannt 1884) durch den malerischen Ort und entlang der Lauter).

Nach dem Hohen Gießel, einem Wasserfall, führt unser Weg bergauf am Gemsfels zur Ruine Wartstein (655 m NN, Aussicht von der turmartigen Schildmauer). Durch den Wald und am Waldrand rechts kommt man zu den Ruinen Monsberg und St. Ruprecht und von dort nach Unterwilzingen. Am Ortseingang überqueren wir die Straße und folgen der Lauter weiter ins autofreie, enge und felsige Tal. Bei der Laufenmühle geht ein Abstecher zur Burgruine Reichenstein. Weiter im Tal kommt man bei der Lauterbrücke zum Biosphäreninfozentrum und von dort durch den Wald aufwärts zum Hochberg (661 m NN, Aussicht), dann abwärts nach Obermarchtal mit der Klosteranlage im Barockstil des Architekten Christian Thumb. (Alternativstrecke über Lauterach und die Lautermündung.) Der Tag endet in Rechtenstein (560 m NN) ) mit Bahnanschluss, oder in Obermarchtal mit Bushalte.

Die letzte Etappe führt durch Rechtenstein mit seiner Burganlage und unter den Hochwartfelsen entlang der Donau nach Emeringen (576 m NN) und zum Aussichtspunkt Emerberg (641 m NN). Über das »Peter’s Käppele«, Zwiefalten-Baach und den Kapellenweg und entlang der B 312 führt uns der Burgenweg zu seinem Endpunkt Zwiefalten mit Münster, einem Meisterwerk süddeutschen Spätbarocks.

Öffentliche Verkehrsmittel

Informationen zur Anreise mit dem ÖPNV finden Sie unter www.efa-bw.de oder unter www.naldo.de .

 

Anfahrt

A8 aus Richtung Karlsruhe: Ausfahrt Stuttgart-Degerloch, dann B27/312 nach Reutlingen.

Parken

Möglich in Reutlingen sowie auf zahlreichen Wanderparkplätzen.

Koordinaten

DD
48.495874, 9.209749
GMS
48°29'45.1"N 9°12'35.1"E
UTM
32U 515495 5371438
w3w 
///passwort.erheblich.zwiebel
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Buchempfehlungen des Autors

Weitere Infos zu Rad- und Wandertouren finden Sie auf www.mythos-alb.de .

Diese Tour findet sich auch in der Wanderbroschüre von Mythos Schwäbische Alb, die Sie ebenfalls über die oben genannte Website anfordern können.

Tourenbuch vom Schwäbischen Albverein: Burgen-Weg; ISBN 978-3-947486-01-4

 

Kartenempfehlungen des Autors

 Mythos Schwäbische Alb bietet verschiedene Rad- und Wanderkarten, die Sie unter www.mythos-alb.de anfordern können.

 

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Ausrüstung

Übliche Wanderausrüstung.

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Bewertungen

4,0
(2)
Anne Föllner 
21.02.2018 · Community
Tour gemacht am 27.05.2017
Heide Föllner 
27.05.2017 · Community
Die Tour an sich ist super, wenn auch für nicht ganz so geübte Wanderer anspruchsvoll. Wir haben sie "am Stück" absolviert - also mit Übernachtungen und somit auch etwas mehr Gepäck als man für eine Tagestour braucht und haben besonders bei Etappe 3 dann schon jeden Höhenmeter gespürt. Aber die traumhaften Aussichten entschädigen für alles! Schade war nur, dass die Beschilderung vor allem bei Etappe 2 und 3 an vielen Stellen mehr als zu wünschen übrig lässt und auch die Beschreibung im Burgenweg-Heftchen des Albvereins nicht immer ganz eindeutig ist. Daher unbedingt die empfohlenen Wanderkarten mitnehmen! Auch die langen Strecken auf asphaltierten Wegen trüben den Spaß ein wenig. Und die Idee, einen Wanderweg auf der B312 und auf einer Straße an der Steige hinauf zu führen, fanden wir ziemlich bizzar und haben dort lieber alternative Wege gesucht. Von den Übernachtungsmöglichkeiten her war alles okay. Das Wanderheim Burg Derneck kann ich nur empfehlen - man wird dort sehr freundlich aufgenommen. Ebenso im "Hirsch" in Dapfen. Etwas gewöhnungsbedürftig war die "Bahnhofs-Gaststätte" in Rechtenstein. Wer schon immer mal eine urschwäbische Wirtin erleben wollte, die alle Klischees erfüllt, die es da so gibt, dem sei dieses Haus empfohlen ;-) Ansonsten lieber ein Quartier in Obermarchtal suchen. Einige der alternativen Routen werde ich irgendwann noch als Tageswanderungen nachholen. Wer einfach mal ein paar Tage raus will, um den Kopf frei zu bekommen: diese Tour kann ich empfehlen. Vor allem das Stück durch's autofreie Lautertal (auf Etappe 4) ist himmlisch ruhig und einfach nur schön.
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Tour gemacht am 25.05.2017

Fotos von anderen


Bewertung
Schwierigkeit
mittel
Strecke
83,3 km
Dauer
25:00 h
Aufstieg
2.015 hm
Abstieg
1.813 hm
Höchster Punkt
834 hm
Tiefster Punkt
375 hm
Etappentour aussichtsreich Einkehrmöglichkeit kulturell / historisch geologische Highlights

Statistik

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Funktionen
Karten und Wege
  • 25 Wegpunkte
  • 25 Wegpunkte
Strecke  km
Dauer : h
Aufstieg  Hm
Abstieg  Hm
Höchster Punkt  Hm
Tiefster Punkt  Hm
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