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Fernwanderweg empfohlene Tour Etappentour

Neckarsteig: von Heidelberg nach Bad Wimpfen

· 8 Bewertungen · Fernwanderweg
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Touristikgemeinschaft Odenwald Verifizierter Partner 
  • Blick auf das Kommandantenhaus Dilsberg, Neckargemünd - Dilsberg
    Blick auf das Kommandantenhaus Dilsberg, Neckargemünd - Dilsberg
    Foto: Beate Otto, Dorothea Burkhardt
m 800 700 600 500 400 300 200 100 160 140 120 100 80 60 40 20 km Ruine Minneburg Teufelskanzel Burg Guttenberg Königstuhl Reihersee Michaelskapelle Schloss Horneck Rotes Bild Ruftaxi Bahnhof Binau Bahnhof Binau

Der Neckarsteig wurde zum "Schönsten Wanderweg 2018" gewählt.

Der Qualitätswanderweg Neckarsteig bietet schöne Fluss-, Wald- und Wiesenlandschaften, eine Burg nach der anderen und malerische Städte. Durch die Ausstattung mit QR-Codes können sich die Wanderer direkt vor Ort über die vorhandenen Sehenswürdigkeiten informieren. Die insgesamt 127 km lange Wanderstrecke wird dadurch nicht nur landschaftlich zu einem Highlight sondern auch kulturell eine Bereicherung.

schwer
Strecke 163,4 km
48:30 h
4.485 hm
4.416 hm
568 hm
111 hm

 Wanderferien auf dem Neckarsteig zwischen Heidelberg und Bad Wimpfen

Der Qualitätswanderweg Neckarsteig, seit 2012 vom Deutschen Wanderverband als Qualitätsweg zertifiziert, bietet nicht nur schöne Fluss-, Wald- und Wiesenlandschaften, eine Staufische Burg nach der anderen, malerische Städte und jede Menge Einkehrmöglichkeiten, sondern verlangt dem Wanderer auch einiges an Kondition ab. Die insgesamt 127 km lange Wanderstrecke sollte daher gemächlich in neun Etappen angegangen werden. Auf jeden Fall sollte man sich genug Zeit für die Sehenswürdigkeiten an der Strecke nehmen.

Etliche Höhenmeter hinauf und hinunter sind zu bewältigen, auf der ganzen Strecke verteilt mehr Höhenmeter, als die Zugspitze aufweist. Gute Ausrüstung ist angeraten.

Absolut logistischer Vorteil ist die Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr. Start und Zielorte der Einzeletappen sind an S-Bahn und/oder Bahn angeschlossen. Problemlos lassen sich daher auch nur Teilstrecken erwandern. Oder man legt eine Verschnaufpause auf einem Schiff ein und lässt sich eine Strecke über den Neckar fahren. 

Der Neckarsteig wurde zum "Schönsten Wanderweg 2018" gewählt.

Autorentipp

Der Qualitätswanderweg Neckarsteig bietet schöne Fluss-, Wald- und Wiesenlandschaften, eine Burg nach der anderen und malerische Städte. Durch die Ausstattung mit QR-Codes können sich die Wanderer direkt vor Ort über die vorhandenen Sehenswürdigkeiten informieren. Die insgesamt 128 km lange Wanderstrecke wird dadurch nicht nur landschaftlich zu einem Highlight sondern auch kulturell eine Bereicherung.
Profilbild von Christiane Bachert
Autor
Christiane Bachert
Aktualisierung: 10.10.2022
Schwierigkeit
schwer
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
568 m
Tiefster Punkt
111 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez

Wegearten

Asphalt 5,48%Schotterweg 2,82%Naturweg 10,88%Pfad 3,54%Straße 0,78%Unbekannt 76,48%
Asphalt
9 km
Schotterweg
4,6 km
Naturweg
17,8 km
Pfad
5,8 km
Straße
1,3 km
Unbekannt
125 km
Höhenprofil anzeigen

Sicherheitshinweise

Bitte beachten: Je nach Witterung ist die Margaretenschlucht nur erschwert zu durchlaufen. In dem Fall sollte man die Schlechtwetterumleitung nutzen. Geeignetes Schuhwerk und ausreichend zu Trinken erforderlich.

Bitte beachten Sie beim Wandern auf dem Neckarsteig folgendes:    

  • der Neckarsteig ist ein anspruchsvoller, teilweise "wilder" Weg, der hohe Anforderungen an den Wanderer stellt
  • das Begehen des Neckarsteigs erfolgt auf eigene Gefahr   
  • der Wanderer trägt alle Risiken selbst, insbesondere die wald-typischen Risiken entlang der Strecke   
  • der Neckarsteig ist nicht barrierefrei   
  • das Befahren mit Fahrrädern und Mountainbikes ist nicht erlaubt 

Bitte beachten Sie auch folgenden Hinweis:

Der Abschnitt Wilder Waibelsberg (Etappe 4 von Eberbach nach Neunkirchen) und die Margaretenschlucht (Etappe 6 von Neckargerach nach Mosbach) sind aufgrund erschwerter Zuwege für Rettungskräfte in verschiedene Rettungssektoren eingeteilt. Sie ermöglichen den Rettungsdiensten im Fall der Fälle gezielte Maßnahmen. Achten Sie deshalb bitte darauf, in welchem Sektor Sie sich befinden.

Weitere Infos und Links

www.neckarsteig.de

www.tg-odenwald.de

Start

Heidelberg am Schloss (200 m)
Koordinaten:
DD
49.409051, 8.713457
GMS
49°24'32.6"N 8°42'48.4"E
UTM
32U 479213 5472969
w3w 
///zeile.mache.bäume

Ziel

Bad Wimpfen am Bahnhof

Wegbeschreibung

Heidelberg – Neckargemünd

Sehenswürdigkeiten: Heidelberg Altstadt und Schloss - Aussichtspunkt Königstuhl - Felsenmeer - Burg Reichenstein - Neckargemünd Altstadt

Länge: 12,6 km

Start / Ziel: Heidelberg Schloss (Schloss Wolfsbrunnenweg) Neckargemünd (S-Bahnhhof Neckargemünd-Altstadt)

Höhenmeter 600 auf, 650 m ab

Beginnen oder enden kann man mit der Wanderung in der Altstadt von Heidelberg, offizieller Start- bzw. Zielpunkt ist am Eingangstor des Heidelberger Schlosses. Die Himmelsleiter, ca. 1200 grob behauene Sandsteintreppenstufen, verbindet das Schloss mit dem Königstuhl. Vom Königstuhl aus – in 559 m Höhe – kann man bei gutem Wetter über den Oberrhein-graben bis zum Pfälzer Wald sehen. Die Strecke zwischen dem Königstuhl und Neckargemünd führt immer wieder auf und ab. Forstwege und schmale Pfade prägen die Wegbeschaffenheit. Auf etwa halber Strecke lädt der Rastplatz am Hohlen Kästenbaum zu einer Rast ein. Vom herrlich gelegenen Gämsberg-Pavillon aus hat man einen wunderschönen Blick auf die Neckarschleife. Der Steig führt über den Neckarriedkopf mit der gleichnamigen Schutzhütte, von der aus man auf den Dilsberg schauen kann. Ein schmaler Pfad verläuft durch das eindrucksvolle Naturschutzgebiet Felsenmeer mit seinem für diese Gegend typischen Buntsandstein. Am Rande von Neckargemünd liegt die im 12. Jahrhundert erbaute Burg Reichenstein.

Neckargemünd – Neckarsteinach

Sehenswürdigkeiten:Neckargemünd Altstadt – Bockfelsenhütte – Tillystein – Burgfeste - Dilsberg - Neckarsteinach Altstadt

Länge: 9 km

Start / Ziel: Neckargemünd (S-Bahnhof Neckargemünd-Altstadt)Neckarsteinach (Neckarufer, Schiffsanlegestelle)

Höhenmeter 600 auf 650 m ab

Neckargemünd besticht mit seiner kleinen aber feinen Altstadt und seinem imposanten Stadttor. Im oberen Stadtwald von Neckargemünd gelangt man zur Bockfelsenhütte. Von dieser hat man einen einmaligen Ausblick auf Neckargemünd-Kleingemünd, die Neckarschleife und den Dilsberg. Der Tillystein erinnert an die Belagerung des Dilsbergs im Dreißigjährigen Krieg durch die Truppen von Tilly. Der Steig führt um die Burgfeste herum. Es lohnt sich aber, einen Abstecher durch den beschaulichen Ort Dilsberg mit seiner Burg zu machen. Von der 16 m hohen Burgmauer kann man den Neckar sehen, wie er um den Berg mäandriert. An der Friedenslinde an der hinteren Stadtmauer lädt ein Rastplatz zur Pause ein. Die Verbindung von Dilsberg und Neckarsteinach prägt ein wunderschöner Pfad durch Laubmischwaldgebiet. In Neckarsteinach überquert man erstmalig den Neckar an einer Staustufe, an der man das Schleusen der Neckarschifffahrt verfolgen kann. Die zahlreichen Parkbänke und die nahe gelegene Gastronomie mit den schattigen Biergärten laden zum Verweilen an der Neckarpromenade ein. Oder aber man erkundet die vier Burgen der hessischen Kleinstadt.

Neckarsteinach - Hirschhorn

Sehenswürdigkeiten:Neckarsteinacher Burgen - Goetheblick - Hagedornweg – Schaubild  - Bildstock „Rotes Bild“ – Freischärler-Grab - Altstadt und Schloss Hirschhorn - Neckarstaustufe mit Schiffsschleuse

Länge: 16,5 km

Start / Ziel: Neckarsteinach S-Bahnhof / Hirschhorn Altstadt

Schwierigkeit: Höhenmeter 500 m auf 480 m ab

Die direkt am Neckarsteig gelegene Hinterburg wurde um 1100 erbaut. Zur Mittelburg und zur Burg Schadek lohnt es sich einen kleinen Abstecher zu machen. Der Aussichtspunkt Goetheblick wird mit einem Wegzeichen angekündigt: Ein kleiner Stichweg führt zur gleichnamigen Aussichtsstelle, von der man einen wunderbaren Blick ins Neckartal sowie auf den Dilsberg hat. In herrlichem Mischwald eingebettet steht das Schaubild, ein schützendes Heilszeichen im Wald. Das Rote Bild, um das sich einige Sagen drehen, lädt zum Rasten ein. Das Freischärlergrab ist auf die Badische Revolution 1848/49 zurückzuführen. Die Burg Hirschhorn wurde um das Jahr 1260 gegründet und im 14. Jahrhundert erweitert. Da sie von größeren Zerstörungen verschont blieb, ist sie heute in einem sehr guten Zustand und beherbergt ein Hotel mit angegliedertem Restaurant. Die Staustufe und Schleuse ermöglichte Hirschhorn eine Ausdehnung auch auf die andere Neckarseite, dem heutigen Ersheim.

Hirschhorn – Eberbach

Sehenswürdigkeiten: Hoppe-Hütte - Steinerner Tisch - Umlaufberg Tannenkopf - Gretengrund - Eberbacher Altstadt

Länge: 11,5 km

Start / Ziel: Hirschhorn Altstadt / Eberbach Altstadt

Höhenmeter 450 m auf + ab

Die Hoppe-Hütte mit Blick auf das Neckartal lädt zur Rast ein. Der Steinerne Tisch wurde 1797 als Rastplatz für Jagdgesellschaften errichtet. Damals war der Blick auf das Schloss Hirschhorn noch frei. Auf dem Neckarsteig umrundet man den Umlaufberg Tannenkopf. Der Gretengrund, ein Bachlauf parallel zum Gammelsbachtal, bietet an heißen Sommertagen ausreichend Schatten. Ein wunderschön gelegener Pfad oberhalb der Bahnlinie ermöglicht immer wieder einen Blick auf den Neckar oder auch auf die wunderschöne Stadt Eberbach, direkt am Neckar. In Eberbach hat man die Möglichkeit im parallel zur Uferstraße verlaufenden Park die Neckarschifffahrt bzw. die Ausflugsschiffe zu beobachten oder auch die eindrucksvollen Bronceskulpturen zu bewundern. Die gesamte Etappe ist geprägt von altem Baumbestand.  

Eberbach – Neunkirchen

Sehenswürdigkeiten: Kulturlandschaft Breitenstein - Teufelskanzel - Querung einer Staustufe - Burgruine Stolzeneck - Wilder Waibelstein - Dorfbesichtigung Neunkirchen

Länge: 18 km

Start / Ziel: Eberbach Altstadt / Neunkichen Ortsrand

Höhenmeter 950 m auf 700m ab

Der Breitenstein ist der Hausberg von Eberbach. Der „Neckarsteig“ und der „Eberbacher Pfad der Flussgeschichte“ vereinen sich hier zu einem, mit informativen Lehrtafeln ausgestatteten, Wanderweg. Hier erfährt man auf eindrucksvolle Weise, wie sich der Neckar in Jahrmillionen seinen Weg gebahnt hat. Auch die Streuobstwiesen auf dem Breitenstein bieten so einiges an Flora und Fauna. Der Ernst-Hohn-Pavillon, eine Schutzhütte am Schollerbuckel, ist ein einzigartiger Aussichtspunkt. Zur sogenannten Teufelskanzel führt der Neckarsteig auf schmalen Pfaden in herrlichem Mischwaldgebiet. Von dort sieht man den Rockenauer Steinbruch sowie die Schleuse. Bei der Schleuse Rockenau wechselt der Neckarsteig die Flussseite. Die Burgruine Stolzeneck wurde etwa um 1200 erbaut und war ab 1284 als kurpfälzisches Lehen an Dienstleute der Pfalzgrafen vergeben. Nach 1610 wurden die Burg und der zugehörige Burgweiler Krösselbach aufgegeben. Nahezu alpines Gelände passiert man auf dem Gebiet Wilder Waibelsberg beziehungsweise Krösselbacher Hang. Hier ist Trittsicherheit gefragt. Der Reihersee wurde ursprünglich als Futtersee für Reiher gebaut. Heute ist er ein wunderschöner Rastplatz mit Schutzhütte

Neunkirchen - Neckargerach

Sehenswürdigkeiten:Ruine Minneburg - markante Kerbtäler (Klingen) – Umlauftal um den Mittelberg - Dorfbesichtigungen in Neckarkatzenbach, Guttenbach und Neckargerach – Aussichtspunkt Linde

Länge: 17,6 km

Start / Ziel: Neunkirchen Ortsrand / Neckargerach S-Bahnhof

Höhenmeter 350 m auf 470 m ab

Herrliche Laubmischwälder prägen die Landschaft. Gegenüber von Neckargerach erhebt sich auf einem bewaldeten Berghang die Minneburg. Ihre jetzige Gestalt verdankt sie dem Ausbau in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Heute ist sie eine mächtige Ruine und ein beliebtes Ausflugsziel. Von hier aus hat man einen schönen Ausblick auf das Neckartal. Zwei Grillplätze laden zum längeren Verweilen ein. Der Mittelberg war ein Umlaufberg, bevor der Neckar vor ca. 200.000 Jahren den Durchbruch geschafft hat und das bisherige Flussbett trockengefallen ist. Die ehemalige Flussschleife ist im Gelände gut zu erkennen. Besonders von der Anhöhe bei Neckarkatzenbach „Aussichtspunkt Linde“ sieht man die ehemalige Ur-Neckarschleife und können so ein Gefühl für die Entwicklung eines solchen Flusslaufes bekommen. Die kleine Gemeinde Neckarkatzenbach besticht durch ihre idyllische Lage und den Blick auf den Mittelberg. In Guttenbach wandert man direkt auf dem Treidelpfad am Neckarufer entlang. Eine Brücke für Wanderer, Radfahrer und Autofahrer verbindet Neckargerach mit Guttenbach. Hier wechselt man auf dem Neckarsteig die Flussseite. 

Neckargerach - Mosbach

Sehenswürdigkeiten:„Margaretenschlucht-Pfad“ mit Naturpark-Tafeln – Flussschleife - Ludolfs-Klinge - „Schreckberg-Pfad“ - Buntsandstein- und Muschelkalk- Aufschlüsse - Naturschutzgebiet Hamberg – Altstadt Mosbach

Länge: 14 km

Start / Ziel: Neckargerach S-Bahnhof / Mosbach Tourist Info

Höhenmeter 450 auf 450 m ab

Der Margaretenschlucht Pfad ist bestückt mit etlichen Infotafeln zur Geologie. Die Wanderstrecke führt oberhalb entlang der Bahnschiene mit wunderbarem Blick auf das Neckartal und auf den Mittelberg bis zum Einstieg der Margaretenschlucht. Das Passieren der Margaretenschlucht empfiehlt sich bei guter Witterung. Bei Regen oder kalten Temperaturen ist mit Behinderungen zu rechnen, da immer wieder wasserreiche Stellen überquert werden müssen. Zu beachten ist ebenso, dass der Wanderweg über Felsstufen an gefährlichen Steilwänden erfolgt. Die Schlucht steht schon seit 1940 unter Naturschutz. Die kleinere Schlucht Ludolfsklinge fügt sich ebenso in das Landschaftsbild. Die Gebiete Hamberg, Henschelberg und Schreckberg zeichnen sich vor allem durch artenreiche Wiesen- und Wacholderheiden, markante Felsbänke und Schutthalden, sowie reich strukturierte Waldränder und Gebüsche aus. Die Vielfalt der Kulturlandschaft auf den Muschelkalkböden wurde durch die frühere Nutzung als Äcker, Weinberge, Wiesen und Weiden geprägt. An den Hängen wurden einst Trockenmauern aus Kalk- oder Buntsandstein angelegt um die Anbauterrassen zu stützen. Heute bieten die Mauern spezialisierten Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Die historische Altstadt Mosbachs ist von liebevoll hergerichteten Fachwerkhäusern und mittelalterlichen Straßenzügen geprägt.

Mosbach – Gundelsheim

Sehenswürdigkeiten:Mahnmal der deportierten Juden Badens - Burg Hornberg – Fuß- undRadwegbrücke bei Haßmersheim - Michaelskapelle – historischer Pfad und Altstadt in Gundelsheim - Schloss Horneck

Länge: 13 km

Start / Ziel: Mosbach Tourist Info, Gundelsheim Schloss Horneck / Neckarstraße

Höhenmeter 450 auf 500 m ab

Das Mahnmal Neckarzimmern erinnert an die Deportation nahezu aller Jüdinnen und Juden Badens, der Pfalz und des Saarlandes. Es besteht aus einer großen Bodenskulptur in Form eines Davidsterns. Die Burg Hornberg war 45 Jahre lang Residenz von Götz von Berlichingen und wurde vermutlich im 11. Jahrhundert gegründet. Dank einer Fuß - und Radwegbrücke wird der Bahnhof mit dem Ortsteil Haßmersheim auf der anderen Neckarseite verbunden. Die Michaelskapelle steht inmitten eines Landschaftsschutzgebietes auf dem Michaelsberg. Sie gilt als eines der ältesten Kirchengebäude der Region. Die sogenannte Himmelsleiter führt durch die terrassenartig angelegten Weinberge „Himmelreich“ und verbindet den Michaelsberg mit der Deutschordenstadt Gundelsheim. Auf dem „Historischen Pfad“ durch die Altstadt kann man einen Ausflug in die Geschichte der Stadt machen. Das Schloss Horneck ist schon von weitem zu sehen und liegt in unmittelbarer Nachbarschaft der Neckarburgen Ehrenberg, Guttenberg und Hornberg. Zusammen mit der Burg Guttenberg war die Burg Horneck wichtiges Glied der Verbindungswege zwischen Heilbronn und Heidelberg. Heute dient die Schlossanlage als Heimathaus Siebenbürgen der Siebenbürger Sachsen mit angeschlossenem Museum zu ihrer Geschichte.

Gundelsheim – Bad Wimpfen

Sehenswürdigkeiten: Burg Guttenberg und Ehrenberg - jüdischer Friedhof – Bergkirche - Schloss Heinsheim - Weinberge - Wegabschnitt am Neckarufer - staufische Kaiserpfalz und denkmalgeschützte historische Altstadt von Bad Wimpfen

Länge: 13,5 km

Start / Ziel: Gundelsheim Schloss Horneck / Neckarstraße, Bad Wimpfen historische Altstadt

Höhenmeter 210 auf 230 m ab

Der Neckarsteig führt direkt an der Burg Guttenberg vorbei. Sie ist eine spätmittelalterliche Höhenburg die nie zerstört und seit fast 800 Jahren kontinuierlich bewohnt wurde. Die Anlage beherbergt u. a. die Deutsche Greifenwarte sowie ein Burgmuseum und ein Restaurant. Im Jüdischen Friedhof außerhalb vom Bad Rappenauer Teilort Heinsheim wurden schon seit dem 16. Jahrhundert die Toten aus Bad Rappenau und aus weiteren 25 jüdischen Gemeinden in der Umgebung beerdigt. Die im 10. Jahrhundert erstmals erwähnte Bergkirche ist ein Sakralgebäude und somit eines der ältesten Bauten. Die Burg Ehrenberg oberhalb von Heinsheim führt bis in das 12. Jahrhundert zurück. Das Schloss in Heinsheim wird heute als Hotel-Restaurant genutzt. Immer wieder hat man einen wunderbaren Blick auf die terrassenartig angelegten Weinberge. Schon von weitem kann man das Wahrzeichen von Bad Wimpfen, den Blauen Turm, sehen. Bad Wimpfen ist die größte Kaiserpfalz nördlich der Alpen und mit einer imposanten Stadtgeschichte ein Highlight für das man etwas mehr Zeit einplanen sollte.

Hinweis


alle Hinweise zu Schutzgebieten

Öffentliche Verkehrsmittel

mit Bahn und Bus erreichbar

Etappenort Heidelberg:

Anreise mit der Deutschen Bahn bis zum Hauptbahnhof; Umstieg zur S-Bahn bis Heidelberg Altstadt. Die Etappe beginnt oben am Schloss, Molkenkurweg. Dieses erreicht man über eine Sandsteintreppe oder auch mit der historischen Bergbahn.

Etappenort Bad Wimpfen.

Anreise mit der Deutschen Bahn. Der Neckarsteig beginnt direkt ab dem Bahnhof.

Anfahrt

Der Odenwald liegt im Dreiländereck Baden-Württemberg, Hessen und Bayern.

Mit der S-Bahn und dem DB-Regionalverkehr sind es von Karlsruhe, Mannheim, Heidelberg und Heilbronn weniger als 1 Stunde Fahrzeit in den Odenwald.

Mit dem Auto ist Odenwald über dei A 81 Würzburg-Heilbronn oder die A 6 Nürnberg-Heidelberg zu erreichen.

Parken

kostenloser P+R-Parkplatz in Heidelberg Hardtstraße und dann mit der S-Bahn bis Heidelberg-Altstadt.

Koordinaten

DD
49.409051, 8.713457
GMS
49°24'32.6"N 8°42'48.4"E
UTM
32U 479213 5472969
w3w 
///zeile.mache.bäume
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Buchempfehlungen des Autors

Outdoor-Verlag: "Neckarsteig- der Weg ist das Ziel"; Autor: Jürgen Plogmann

Verlag: Hubert Brunnengräber: "Auf dem Neckarsteig"; Autor Rainer Türk

Bärenfelser Verlag: "Neckarsteig- von Bad Wimpfen nach Heidelberg"; Autorin: Renate Florl

Kompass Verlag: "Heidelberg mit Neckarsteig"; Autor Norbert Forsch

Rother-Verlag: "Neckarweg - Neckarsteig von der Quelle bis zur Mündung"; Autorin: Renate Florl

Wanderkarten des Naturpark Neckartal Odenwald e.V.: Kartenblatt 12, 13 und 21

Alle Bücher und Wanderkarten sind im Webshob über www.neckarsteig.de erhältlich.

Kartenempfehlungen des Autors

Kostenlose Faltkarte erhältlich bei:

Neckarsteig-Büro

c/o Touristikgemeinschaft Odenwald

Neckarelzer Str. 7

74821 Mosbach

info@neckarsteig.de

Ausrüstung

Wanderschuhe, Rucksack, ausreichend Verpflegung und Getränke. Bei heißem Wetter ist besonders darauf zu achten, ausreichend Getränke mitzunehmen.

Fragen & Antworten

Frage von Marina Asselhofen  · 06.10.2020 · Community
Ist der Neckarsteig auch von Bad Wimpfen nach Heidelberg komplett ausgeschildert?
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Antwort von Martin Löning · 06.10.2020 · Community
Das Neckarsteig-Büro in Mosbach gibt an, der Steig sei in beide Richtungen gleichermaßen markiert und begehbar. Ich bin Etappen in beide Richtungen gewandert und hatte keine Probleme. Viel Spaß!
1 more reply

Bewertungen

4,5
(8)
Ines Böhme
13.07.2020 · Community
Insgesamt tolle Wanderung, oft ist der Weg das Ziel aber manch ein Weg ist fraglich wie bei der langweiligsten Etappe Neunkirchen Neckargerach. Meine Highlights wsren die Etappen 1,5 und 7. Es fehlten definitiv Rastplätze, wobei ich gestern von neuen Bänken gelesen und 1 gesehen habe. Beschilderung ist mittlerweile besser als letztes Jahr (auf der 1. Etappe glaub 5x verlaufen), jedoch an manchen Kreuzungen immer noch fraglich. Mit gpx track definitiv einfacher.
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Werner Spies 
05.10.2019 · Community
Bis auf die Etappen bis/von Neunkirchen alle Etappen stationär von Neckarelz (Hotel Lindenhof, sehr zu empfehlen, ca. 10 Minuten vom Bahnhof entfernt) gemacht. S-Bahn alle 30 Minuten zu den Etappen - Orten. Der Weg selbst hat den "Steig" im Namen wirklich verdient. Hoher Pfadanteil, wenig Asphalt. Gute Markierung. Schöner alter Laubbäume, Bestand, zum Teil über 200 Jahre alt. Aussichten sind etwas selten.
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Foto: Werner Spies, Community
Foto: Werner Spies, Community
Foto: Werner Spies, Community
Fritz Abraham
30.09.2019 · Community
Sehr schöner Weg. Bin ihn gerne gelaufen. Allerdings will er ein Top-Trail sein und über diese hohe Hürde kommt er nicht ganz rüber. Er ist gerade in den Etappen 1 bis 5 sehr waldreich und abwechslungsarm. Es gibt zu wenig Rastplätze. Die Wegführung ist für mich nicht immer nachvollziehbar. Ich bin immer wieder davon abgewichen. Die Markierung ist gut, aber ohne Karte wird's hier und da heikel, speziell in Orten.
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Gemacht am 21.09.2019
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Fotos von anderen

+ 18

Bewertung
Schwierigkeit
schwer
Strecke
163,4 km
Dauer
48:30 h
Aufstieg
4.485 hm
Abstieg
4.416 hm
Höchster Punkt
568 hm
Tiefster Punkt
111 hm
mit Bahn und Bus erreichbar aussichtsreich Einkehrmöglichkeit kulturell / historisch Von A nach B geologische Highlights Bergbahnauf-/-abstieg

Statistik

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Funktionen
Karten und Wege
  • 9 Etappen
empfohlene Tour Schwierigkeit schwer Etappe 1
Strecke 12,7 km
Dauer 4:07 h
Aufstieg 530 hm
Abstieg 618 hm

Die Etappe startet am Heidelberger Schoss und führt zunächst über die Himmelsleiter mit ca. 1200 Sandsteinstufen hinauf zum Königstuhl.

10
von Christiane Bachert,   Touristikgemeinschaft Odenwald
empfohlene Tour Schwierigkeit schwer Etappe 2
Strecke 9,1 km
Dauer 2:55 h
Aufstieg 355 hm
Abstieg 370 hm

Duch das Stadttor der Neckargemünder Altstadt führt der Steig zu einem Aussichtspunkt, von dem man den Neckar einsehen kann. Nächstes Ziel ist die ...

10
von Christiane Bachert,   Touristikgemeinschaft Odenwald
empfohlene Tour Schwierigkeit mittel Etappe 3
Strecke 16,2 km
Dauer 4:44 h
Aufstieg 468 hm
Abstieg 461 hm

Von Neckarsteinach aus führt der Weg vorbei an der Hinterburg zum hoch gelegenen Goetheblick. Durch Mischwaldgebiet wandert man bis zum ...

5
von Christiane Bachert,   Touristikgemeinschaft Odenwald
Fernwanderweg · Bergstraße
Neckarsteig: Hirschhorn bis Eberbach
empfohlene Tour Schwierigkeit mittel Etappe 4
Strecke 12,5 km
Dauer 4:02 h
Aufstieg 416 hm
Abstieg 405 hm

Schöne Tour vorwiegend durch Mischwaldgebiet. Sehr gut geeignet für heiße Sommertge da die Tour vorwiegend im Schatten des Waldes verläuft.

3
von Christiane Bachert,   Touristikgemeinschaft Odenwald
Fernwanderweg · Odenwald
Neckarsteig: Eberbach bis Neunkirchen
empfohlene Tour Schwierigkeit schwer Etappe 5
Strecke 18,4 km
Dauer 5:45 h
Aufstieg 776 hm
Abstieg 580 hm

Diese Etappe ist mit 18 Kilometern und etlichen Höhenmetern die anspruchsvollste Etappe auf dem Neckarsteig.

6
von Christiane Bachert,   Touristikgemeinschaft Odenwald
empfohlene Tour Schwierigkeit mittel Etappe 6
Strecke 18,2 km
Dauer 5:05 h
Aufstieg 241 hm
Abstieg 404 hm

Ab Neunkirchen führt der Weg durch einen herrlichen Mischwald in Richtung Neckar. Oberhalb vom Neckar gelangt man zur Burgruine Minneburg welche ...

2
von Christiane Bachert,   Touristikgemeinschaft Odenwald
Fernwanderweg · Odenwald
Neckarsteig: Neckargerach bis Mosbach
empfohlene Tour Schwierigkeit schwer Etappe 7
Strecke 13,6 km
Dauer 4:12 h
Aufstieg 459 hm
Abstieg 462 hm

Die Etappe beinhaltet wohl eines der Highlights des Neckarsteiges auf dem Neckarsteig: die Margaretenschlucht welche schon 1940 unter Naturschutz ...

4
von Christiane Bachert,   Touristikgemeinschaft Odenwald
Fernwanderweg · Odenwald
Neckarsteig: Mosbach bis Gundelsheim
empfohlene Tour Schwierigkeit mittel Etappe 8
Strecke 13,1 km
Dauer 3:55 h
Aufstieg 462 hm
Abstieg 474 hm

Die Landschaft wird langsam offener und weiter, die Steigungen sind nicht mehr allzu anstrengend. Gemächlich geht es weiter Richtung Heilbronner Land.

2
von Christiane Bachert,   Touristikgemeinschaft Odenwald
Fernwanderweg · Heilbronnerland
Neckarsteig: Gundelsheim bis Bad Wimpfen
empfohlene Tour Schwierigkeit mittel Etappe 9
Strecke 14,2 km
Dauer 3:50 h
Aufstieg 212 hm
Abstieg 184 hm

Die 14 Kilometer lange Tour ist im Vergleich zu den vorherigen Etappen landschaftlich offener und weiter. Lediglich bei der Burg Guttenberg führt ...

5
von Christiane Bachert,   Touristikgemeinschaft Odenwald
Strecke  km
Dauer : h
Aufstieg  Hm
Abstieg  Hm
Höchster Punkt  Hm
Tiefster Punkt  Hm
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