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Matraswarte

Aussichtsturm · Wienerwald · 893 m
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  • Die Matraswarte des ÖTK inmitten eines märchenhaften Zauberwaldes
    Die Matraswarte des ÖTK inmitten eines märchenhaften Zauberwaldes
    Foto: Michael Platzer, ÖTK

Der Rundblick von dem stählernen Turm der ehem. Kaiser Franz Joseph Warte und heutigen Franz Eduard Matras Warte beeindruckt nach wie vor. In einem von Kronprinz Rudolf herausgegebenen Werk über die österreichisch-ungarische Monarchie ist die Aussicht so treffend beschrieben, dass sie heute noch zu einer Tour auf den Berg reizt. In Sichtweite befindet sich das Leopold-Figl-Observatorium. Nur wenige Gehminuten ladet das Schöpfl-Schutzhaus des ÖTK zum Verweilen ein.

Lage

Mit 893 m ist der Schöpfl der höchste Berg des Wienerwaldes. Die Matraswarte des ÖTK trohnt als 17 Meter hohe stählerne Aussichtsplattform auf dem Gipfel des Schöpfls, der höchsten Erhebung im Wienerwald an der Gemeindegrenze von Altenmarkt an der Triesting und Brand-Laaben. Die Matraswarte ist auch das höchstgelegene Bauwerk im Wienerwald. Sie liegt 5 Minuten westlich vom Schöpfl-Schutzhaus des ÖTK.

 

Geschichte

Im Jahr 1865 errichtete das kaiserlich königliche Forstärar eine Aussichtswarte auf dem höchsten Punkt des Schöpfls in 893 Metern. Sie diente ursprünglich als Witterungsschutz für den heute noch vorhandenen Vermessungsstein. Auf Grund der guten Aussicht entwickelte sich die Warte rasch zu einem beliebten Ausflugsziel.

Die Erhaltungsarbeiten wurden in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts von der Zentrale Wien des Österreichischen Touristenklubs (ÖTK) mitsubventioniert. In den Jahren 1886/87 sorgten die ÖTK-Sektinen Triestingtal und Wienerwald für die Renovierung dieses Bauwerks.

Ab dem Jahre 1894 stellte die ÖTK-Sektion Wienerwald Überlegungen in Hinblick auf einen Neubau an und fasste in ihrer Jahreshauptversammlung am 23. Februar 1897 den offiziellen Baubeschluß. Am 23. März desselben Jahres bewilligte Kaiser Franz Joseph I. die Namensgebung "Kaiser Franz Joseph Warte" anläßlich seines fünfzigjährigen Regierungsjubiläums. Auch Grundeigentümer Baron Redl stimmte dem Bau zu.

Am 19. Juni 1898 fand die feierliche Eröffnung der 17 Meter hohen Warte in Anwesenheit von ÖTK-Vizepäsident GR Dr. Emerich Klotzberg und Sektionsvorstand Franz Krebs statt. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Touristensängerchor. Am 23. Oktober 1932 kam es zu einer Feier auf dem Schöpfl, bei der Sektionsvorstand Hermann Klingsbögl die Festansprache hielt und ÖTK-Präsident Franz Eduard Matras - Ehrenmitglied der Sektion - zum 70. Geburtstag nachträglich geehrt wurde, indem die Schöpfl-Warte in Matras-Warte umbenannt wurde.

Im Jahre 1945 wurde die Warte zu Kriegsende durch Geschoßeinschläge beschädigt und 1950 ausgebessert. Im Jahre 1974 wurde die Matras-Warte einer Generalrenovierung unterzogen und am 12. Oktober d. J. in einer kleinen Feierstunde wiedereröffnet. 2008 wurde die Matras-Warte baulich saniert.

 

Namensgebung

Anlässlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläum des Kaisers wurde sie „Kaiser Franz Joseph Warte“ getauft. 1932 wurde die Aussichtswarte in „Matras-Warte“ umbenannt, nach Franz Eduard Matras, dem ersten Präsidenten des Österreichischen Touristenklubs. Sie ist auch als Schöpfl-Warte bekannt.

 

Ausblick

Die Aussichtsplattform der Matras-Warte bietet eine herrliche Panoramasicht ins Laabental, Weinviertel, Waldviertel, die Leiser Berge, das Leithagebirge, hinüber zum 1969 erbauten Leopold-Figl-Observatorium sowie zu den Gutensteiner und Türnitzer Alpen, auf den Schneeberg, die Rax und den Ötscher. An besonders klaren Tagen kann man sogar Hochschwab und Totes Gebirge erkennen.

 

Vermessungspunkt

Unmittelbar neben der Aussichtswarte befindet sich ein mit 1867 datierter steinerner Obelisk, der im Zuge der Mitteleuropäischen Gradmessung errichtet wurde.

Öffnungszeiten

Ganzjährig frei zugänglich
Profilbild von ÖTK
Autor
ÖTK
Aktualisierung: 15.01.2019

Koordinaten

DD
48.087710, 15.914020
GMS
48°05'15.8"N 15°54'50.5"E
UTM
33U 568065 5326453
w3w 
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Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

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