Stettener Rundwanderweg - Kernen
Ausgangspunkt des Rundwanderwegs ist die Ev. Kirche St. Maria und St. Veit in der Stettener Ortsmitte. Der Rundwanderweg ist in beide Richtungen begehbar, hier führen wir die etwas anstrengendere Variante auf. Sie beginnt mit dem Aufstieg über die Steigstraße und Burgsteige hoch zur Y-Burg, dem Stettener Wahrzeichen. Kurz bevor Sie oben ankommen, sehen Sie zur Linken den Museumswengert. Das Trockenmauerprojekt der Allmende Stetten, das von der Gemeinde unterstützt wird, begleitet Sie bis hoch zur würfelförmigen Burg. Auf fünf farbigen Tafeln ist das Projekt anschaulich erklärt.
In der letzten Linkskurve hockt rechts auf dem Mäuerle der Weingeist, von den Einheimischen liebevoll „s Deifele“ genannt, eine Skulptur des bekannten Strümpfelbacher Bildhauers Karl-Ulrich Nuss und ein erster Vorgeschmack auf die frei zugängliche Ausstellung unter freiem Himmel mit 16 Nuss-Plastiken, die mittlerweile Besucherinnen und Besucher aus ganz Deutschland anlocken. Gönnen Sie sich ein paar Augenblicke, um sich die Plastiken in und rund um die Y-Burg anzuschauen und genießen Sie die schöne Aussicht!
Fast noch beeindruckender ist die Aussicht von den „Sieben Linden“, zu denen Sie nun ein kleines Stück durch die Weinberge laufen und anschließend eine schmale Naturtreppe hoch zum Naturdenkmal nehmen, wo ganz oben eine Sitzbank einlädt, den Blick über das gesamte Untere Remstal schweien zu lassen. Von dort führt nun ein schmaler Trampelpfad weiter in Richtung Kammerforstheide. Über dieses EU-geförderte Pionierprojekt im Kreis informieren mehrere dort aufgestellte Info-Tafeln.
Zwischen Kammerforstheide und Wald laufen Sie auf einem befestigten Weg weiter (ein kleines Stück auf dem Remstalhöhenweg) in Richtung Sängerheim (Knauers Weinbergtreff, das Vereinsheim des Gesangsvereins Stetten, auch als Sängerheim bekannt), ein gemütliches schwäbisches Lokal. Wollen Sie hier einkehren? Dann empfiehlt es sich, vorab zu reservieren.
Nun geht es weiter am Wald entlang. Dort, wo der Waldsportpfad beginnt, laufen Sie in den Wald hinein und folgen immer dem Pfeil, bis Sie zum Klettergarten, einem ehemaligen Sandsteinbruch gelangen. Der Weg führt weiter zu einem gesicherten und geschotterten Abstieg, der für diesen Wanderweg neu ausgebaut wurde und ein Geländer erhielt: Das „Grimmelshäuser Wegle“. Dieses steigen Sie in den Schluchtwald hinab und auf der anderen Seite wieder hinauf und erreichen bald eine der idyllischsten Stellen auf dem Wanderweg: den Eichensee. Der ideale Ort zum Abschalten, Ausruhen und einmal die Seele baumeln lassen!
Nun geht’s weiter durch ein Gartengebiet bis zur Schranke, wo die Esslinger Gemarkung beginnt. Dort laden ein paar Bänke zu einer Rast ein. Hinter der Schranke queren Sie die Brücke, gehen zuerst ca. 50 Meter geradeaus, dann den kleinen Weg rechter Hand hoch, ein Waldweg, der quasi höhenversetzt parallel zum Haldenbach verläuft. Alsbald gelangen Sie an eine Aussichtsplattform. Von hier können Sie durch die Blätter hindurch unten das Feuchtbiotop und Naturdenkmal Jägersumpf, einen weitläufigen Laichtümpel für Kröten und Frösche, erkennen.
Durch die frische Waldluft geht es nun weiter durch den Wald. Die nächste Sehenswürdigkeit ist der „Steinbruch Mack“, in dem sich auch ein Biotop mit Amphibien befindet. Dort gibt es leider keinen Zutritt, jedoch führt ca. 10 Meter weiter ein Weg links zu einer kleinen Aussichtsplattform, von der Sie eine gute Sicht auf das Biotop haben. Wieder auf dem Weg laufen Sie nun zurück ins Haldenbachtal hinein. Nach der Waldepisode begegnen Ihnen im Tal die typischen Streuobstwiesen, die zur Kulturlandschaft von Kernen und des Remstals gehören. Junge Kühe, die für lautlose und natürliche Rasenpflege sorgen, lassen zudem Urlaubsgefühle aufkommen. Wenn Sie nun auch noch etwas Grillgut im Rucksack und den passenden Hunger dazu haben, empfehlen wir unseren Grillplatz am Wegesrand.
Laufen Sie den asphaltierten Weg wieder ein Stück hoch. Dort gibt es eine nette Grillstelle mit Brunnen. Das dort bereitgestellte Holz kann zum Grillen verwendet werden. Ein paar hundert Meter weiter Richtung Dorf treffen Sie rechter Hand auf den parkähnlichen Alten Friedhof, eine historische Sehenswürdigkeit, gesäumt von 100-jährigen Tujas. Zurück im Ort, fällt gleich ein markantes Gebäude auf, es ist die historische, inzwischen umfangreich sanierte Glockenkelter. Eine Besichtigung dieses Schmuckstücks von Stetten lohnt, allerdings ist die Glockenkelter nur zu Veranstaltungen geöffnet.
Auf der Hindenburgstraße geht es wieder zur Kirche in der Ortsmitte zurück. Linker Hand befindet sich das Museum unter der Y-Burg, eines der ältesten Gebäude am Ort, das in den 1980er Jahren aufwendig restauriert wurde. Sind Sie am Sonntagnachmittag unterwegs? Dann haben Sie Glück, denn das Museum ist von 15-18 Uhr geöffnet. Werfen Sie einen Blick hinein, es lohnt sich! Zumal dort immer wieder sehenswerte Sonderausstellungen gezeigt werden. Weiter unten, auf der linken Seite, steht das Pfarrhaus - auch mit einer erwähnenswerten Geschichte. Nun sind es nur noch ein paar Schritte, bis Sie wieder zum Ausgangspunkt Ihrer Wanderung kommen.
Einkehrmöglichkeit
Weinstube IdlerHotel-Gasthof Hirsch★★
S'Burgstüble im TV-Heim Stetten
Diakonie Stetten
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
mit Bahn und Bus erreichbar
Regionalexpress (RE) aus Richtung Aalen kommend bis Stuttgart. Mit der S2 oder S3 bis Fellbach, dann Bus 212 oder bis Waiblingen, dann Bus 211, in Richtung Stetten i. R. Kelter bis Haltestelle "Zum Kl. Feldle".
Eine genaue Fahrplanauskunft für Ihren Abfahrtsort erhalten Sie beim Regionalbahn 3-Löwen-Takt
Fragen & Antworten
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