Salzburger Almenweg - Etappevariante 23a: Hofpürglhütte – Gerzkopf – St. Martin
Über den Gerzkopf zurück auf den Salzburger Almenweg
Die Wanderung von der Hofpürglhütte über die Sulzkaralm und den Gerzkopf bis nach St. Martin am Tennengebirge ist traumhaft schön und bietet beeindruckende Ausblicke auf den Gosaukamm, das Tennengebirge bis hin zu Hochkönig und den Hohen Tauern. Vom Austriaweg von der Hofpürglhütte zur Sulzkaralm hat man an guten Tagen eine fantastische Fernsicht von bis zu 130 Kilometern. Am Wegesrand wachsen zudem ganz besondere Blumen, die zu den heimischen Orchideenarten zählen: Darunter das Fuchsknabenkraut, der Gelbe Frauenschuh und das Steiermark-Röschen. Aber Achtung: Die streng geschützten Pflanzen dürfen keinesfalls gepflückt werden. Ab der Schäferhütte kurz vor dem Gerzkopf trifft die alpine Etappe 23a wieder auf die Hauptroute (Etappe 23) des Salzburger Almenweges, der von Neuberg/Filzmoos hier heraufführt.
Abseits des Weges
Auf dem Salzburger Almenweg begegnen Wanderer allerorts Marterln und Bildbäumen. Was es damit auf sich hat? Nun, Bildbäume sind kleine Flurdenkmäler und manchmal echte Juwelen: Dabei handelt es sich meist um kleine Skulpturen, von Hand bemalte Holztafeln, Kreuze etc. an Bäumen, die auf die persönliche Geschichte desjenigen hinweisen, der das Denkmal anbringen hat lassen. Das Wort „Marterl“ leitet sich von Marter, also Qual oder Pein ab. Auch das sind Bildstöcke und Flurdenkmäler: Sie sind mit christlichen Attributen ausgestattet und wurden als Erinnerung oder zur Danksagung errichtet.
Almenweg Stärkung
Käseliebhaber sollten heute unbedingt auf der Sulzkaralm einkehren: Die zertifizierte Almsommerhütte ist berühmt für ihre Alm-Kas-Jause mit Schüsselkäse, Radstädter Käse und "Alm-Mozzarella".
Autorentipp
Vom Austriaweg von der Hofpürglhütte zur Sulzkaralm hat man an guten Tagen eine fantastische Fernsicht von bis zu 130 Kilometern. Von hier aus blicken Wanderer bis zu den Hohen Tauern mit den höchsten Bergen Österreichs und weiter bis zu den Kitzbüheler Alpen.

Wegearten
Höhenprofil anzeigenEinkehrmöglichkeiten
HofpürglhütteSulzkaralm
Arzbergalm
Schäferhütte
Sicherheitshinweise
Damit Ihr Tag in den Bergen auch wirklich zu einem unvergesslichen Erlebnis wird, geben wir Ihnen einige Tipps, damit Sie sicher in den Bergen unterwegs sind.
Weitere Infos und Links
Alle weiteren Informationen rund um den Salzburger Almenweg finden Sie hier.
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Von der Hofpürglhütte führt der Almenweg auf dem Austriaweg in westliche Richtung. Nach 2,5 Kilometern auf diesem Höhenweg erfolgt der Abstieg zur Sulzkaralm, der zertifizierten Almsommerhütte von Familie Ebner, die für ihre Käsejause bekannt ist. Von der Zufahrtsstraße zur Alm führt ein kleiner Fußweg als Abkürzung zur tieferliegenden Straße, die zur ebenfalls bewirtschafteten Arzbergalm führt. Knapp vor der Hütte zweigt der Almenweg rechts ab, um sogleich einem Fußweg linkerhand bergauf in den Wald zu folgen. Achtung: Da an der Kreuzung mehrere Wanderwege aufeinandertreffen, sollte man hier aufmerksam bleiben.
Nach rund 700 Metern nach der Kreuzung geht der Weg in eine Forststraße über und zweigt an der nächsten Kreuzung zum Langeggsattel hinauf ab. Oben angelangt erblicken Wanderer ein Marterl und zwanzig Meter weiter einen Bilderbaum. Ab hier beginnt nun der etwas anstrengendere Teil der Etappe mit dem Aufstieg auf die Gsengplatte und den Gerzkopf. Von der relativ flachen Gsengplatte geht es noch einmal bergab zur Schäferhütte.
200 Meter nach der Schäferhütte führt der Almenweg auf einem recht steinigen Steig rechterhand hinauf zum Gerzkopf. Vorbei am Hochmoor „Schwarze Lacke“ geht es durch zum Teil dichten Latschenbewuchs zum Gipfel. Da es am Gerzkopf viele Moore und Lacken gibt, können die Wege teils matschig sein: Tritt- und wasserfestes Schuhwerk ist von Vorteil. Nach einer Rast und dem Läuten der Wunschglocke auf dem Gipfel erfolgt der Abstieg vom Gerzkopf in Richtung Westen über die St. Martiner Platte durch den Märchenwald mit seinen alten, rübenförmigen Taxen (alte Fichten) zum Hüttlboden.
Durch den Ameisenwald mit seinen vielen Ameisenhaufen führt der Weg vorbei an zwei alten Jagdhütten bis zum Höllbrand. Von der privaten Höllbrand-Hütte hat man einen herrlichen Blick auf das Aktivdorf St. Martin mit Seepark, den dahinter liegenden Ostermais und schließlich auf das mächtige, alles überragende Tennengebirge. Nach wenigen Minuten lädt die gemütliche Jausenstation Höllalm dazu ein, die leeren Speicher wieder aufzuladen. Nach ca. einer halben Stunde Abstieg erreicht man den Ortskern des Aktivdorfs St. Martin am Tennengebirge.
Einkehr und Übernachtungsmöglichkeit:
Sulzkaralm, (1.543 m) (nach ca. 1 Stunde), Juni bis September, T. +43 664 2745909 E/Almsommerhütte
Schäferhütte Gerzkopf (1.608 m) (nach ca. 4,5 Stunden), Juni bis September, T. +43 664 559 01 00 E
Höllalm (1.150 m) (nach ca. 7,5 Stunden), Juni bis September, T. +43 6463 7405 E
Öffentliche Verkehrsmittel
Für die öffentliche Anreise per Bahn empfehlen sich die Bahnhöfe in Eben im Pongau (11 km), Radstadt (18 km) oder Bischofshofen (30 km). Von hier geht es per Postbus, Taxi oder mit dem Bahnhofsshuttle weiter nach Filzmoos.
Anfahrt
Parken
Wer mit dem eigenen Auto anreist, kann dieses in Filzmoos auf einem der markierten, kostenpflichtigen Parkplätze parken. Die Tages-Parkgebühr beträgt € 4,50 pro PKW. Bitte vergessen Sie nicht, zur eigenen Sicherheit die „Salzburger Almenweg“-Parkscheibe aus der Broschüre im Auto zu hinterlegen.
Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Broschüre für den Salzburger Almenweg kostenlos bei Filzmoos Tourismus erhältlich.
Kartenempfehlungen des Autors
Kartenmaterial für den Salzburger Almenweg kostenlos bei Filzmoos Tourismus erhältlich.
Ausrüstung
Hier finden Sie alles rund um den passenden Wanderschuh, die perfekte Ausrüstung und die richtige Geh-Technik.
Statistik
- 4 Wegpunkte
- 4 Wegpunkte
Fragen & Antworten
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