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Bergtour empfohlene Tour

Grünwasenwand über Thürnerwand - Seebodenhütte – Ebenhütte (Veitsch)

· 2 Bewertungen · Bergtour · Mürzsteger Alpen
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  • Blauer Eisenhut am Dobreinbach
    Blauer Eisenhut am Dobreinbach
    Foto: Wolfgang Drexler, Alpenverein-Gebirgsverein
m 2000 1500 1000 500 12 10 8 6 4 2 km Graf-Meran-Haus Hohe Veitsch Gipfel
Die grandiose Felskulisse der „Burg“ wirkt bereits aus der „Schütt“ sehr eindrucksvoll. Vom Gipfel der Grünwasenwand aus ist der Tiefblick dann in jeder Hinsicht atemberaubend. Das sanfte Plateau der Veitsch bildet anschließend einen reizvollen Kontrast zu einem eher „wilden“ Aufstieg.
mittel
Strecke 13 km
6:00 h
1.024 hm
1.024 hm
1.827 hm
803 hm

Der sehr einsame und unmarkierte Pfad auf die Grünwasenwand an der Nordseite der Veitsch führt an spektakulären Felsformationen vorbei und bietet immer wieder imposante Ausblicke. Unterhalb der Thürnerwand ist er nicht immer ganz leicht zu finden, weiter oben folgt er meist gut erkennbaren Latschengassen. Einige schrofige Stellen sind zu überwinden, aber es wird nirgends schwierig. Die allerletzten Meter zum höchsten Punkt der Grünwasenwand sind allerdings etwas ausgesetzt.

Nach der Gipfelrast auf der Grünwasenwand gelangt man sehr bald in eine vollkommen andere Landschaft. Sanfte und weite Hochalmen unter dem Hasenkogel, die von Latschenfeldern abgegrenzt werden, sind typisch für das Plateau der Veitsch, das im Sommer von mehr als 200 Stück Großvieh beweidet wird. Die Seebodenhütte ist heute nicht mehr bewirtschaftet, eine  Sitzbank an ihrer Hauswand lädt aber zur Rast ein.

Von Juni bis Anfang September kann man am Rückweg in der gemütlichen Ebenhütte einkehren, wo in dieser Zeit der „Halter“ wohnt. Hier bekommt man nicht nur eine gute Jause, sondern auch sehr viel Information zu Geschichte und Gegenwart der Almwirtschaft auf der Veitsch, bevor man anschließend den beschaulichen Abstieg nach Mürzsteg antritt.

Autorentipp

Von der Seebodenhütte aus ist es nicht mehr sehr weit auf den Gipfel der Veitsch – eine lohnende Verlängerung dieser Tour, sofern das Wetter gut ist und die Kondition dafür ausreicht.
Profilbild von Wolfgang Drexler
Autor
Wolfgang Drexler
Aktualisierung: 08.06.2020
Schwierigkeit
mittel
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Gefahrenpotenzial
Höchster Punkt
1.827 m
Tiefster Punkt
803 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Exposition
NOSW

Wegearten

Asphalt 1,12%Naturweg 24,12%Pfad 60,18%Unbekannt 12,29%
Asphalt
0,1 km
Naturweg
3,1 km
Pfad
7,8 km
Unbekannt
1,6 km
Höhenprofil anzeigen

Einkehrmöglichkeiten

Graf-Meran-Haus

Sicherheitshinweise

Bei schlechter Sicht oder Nebel kann die Orientierung beim Aufstieg und am Plateau der Veitsch schwierig werden: Die hier beschriebene Tour verlangt gute Sichtverhältnisse und außerdem ein wenig Wegfindungssinn.

GPS und Handy-App können nützlich sein.

Weitere Infos und Links

Ein ebenfalls sehr lohnender Aufstieg an der Nordseite der Veitsch führt durch den Weitengrund.

Start

Mürzsteg, Oberer Brunntalgraben (803 m)
Koordinaten:
DD
47.671945, 15.476016
GMS
47°40'19.0"N 15°28'33.7"E
UTM
33T 535733 5279949
w3w 
///nacheinander.donner.sekt

Ziel

Mürzsteg, Oberer Brunntalgraben

Wegbeschreibung

Gleich nach der Brücke über den Dobreinbach wendet man sich nach rechts (Westen) und folgt ca. 2 km lang einem Forstweg, der zunächst parallel zum Bach verläuft, vorbei am Gut Pöltl am Eingang zum Großen Lahngraben, und dann oberhalb des Weilers Kompek zunehmend in südliche Richtung leicht ansteigt und dabei eine große Quellfassung passiert.

Unmittelbar in einer ausgeprägten Rechtskehre zweigt neuerdings eine Traktorrampe nach links ab und führt steil bergauf. Man folgt dieser Rampe und nimmt bei der nachfolgenden Verzweigung den linken Ast, der in die Schwemmlandschaft der unteren „Schütt“ führt. Im lichten Wald steigt man am Rand einer Schotterfläche so lange bergwärts, bis man ca. 80 HM weiter oben auf einen nur schwer erkennbaren Quersteig trifft. Nach links (Nordosten) würde dieser Jagdsteig um die Thürnerwand herumführen. Hier ist er durch eine rote Punktmarkierung in Brusthöhe bergseitig an einer Fichte gekennzeichnet. Man geht jedoch nach rechts und überquert die Schotterfläche, um sich gleich danach nach links oben zu wenden (Blaupunktmarkierung und in der Folge auch einige Steinmänner). Bald wird ein Pfad erkennbar, der sich zunächst nach links wendet. Er führt aber nicht zurück über den Schutt, sondern davor in mehrere Kehren nach rechts oben. Vor einer Wasserrinne gabelt sich der Pfad. Geradeaus geht es in Richtung Weitengrund, nach links bergauf (blaue Markierung am Baum) führt ein Steig in Richtung Thürnerwand/Grünwasenwand, dem man folgt. Zunächst führt er schräg nach links oben, direkt unter den senkrechten Felswänden der „Burg“ vorbei. Dann wird die hier tief eingeschnittene „Schütt“ überquert. Anschließend steigt man ca. 50 m weit direkt am Rand der mächtigen Erosionsrinne bergauf, bis ein deutlich sichtbarer Pfad nach links in den Wald führt und weiter schräg in den Hang unter der Thürnerwand hinein (vereinzelte Blaupunktmarkierungen und Steinmänner). Bald wendet sich der Pfad in Kehren bergauf und überquert eine Wasserrinne. Danach geht es in engen Kehren weiter steil bergauf und schließlich unterhalb einer Felswand nach links ins benachbarte Kar. Hier führen deutlich erkennbare Schuttkehren steil nach oben und bei den Felsen durch eine kleine Schlucht weiter direkt bergauf (nicht nach links), um eine Querung nach rechts zu einem kleinen Felssattel zu erreichen. Vom Sattel aus geht es steil über stark erodierten Untergrund nach links oben und an Felsen entlang bis zum obersten Wandfuß. Hier wendet man sich nach links und erreicht über eine etwas unangenehm schrofige Stelle den Kamm der Thürnerwand.

Rechts oberhalb eines Marterls wechselt der Pfad auf die östliche Kammseite, auf der er bis zum Gipfel der Grünwasenwand bleibt. Zunächst sanft durch Wiesen bergauf, bald steil und schrofig und immer etwas unterhalb des Kammverlaufes geht es schließlich sehr steil und in direkter Linie auf die Wände der Grünwasenwand zu. Auf einer Lichtung ca. 50 m unterhalb des Wandfußes führt eine Latschengasse nach links und der Pfad erreicht kurz danach eine T-Kreuzung. Hier hält man sich rechts und steigt über Schrofen steil bergauf, fast immer zwischen dem Wandfuß und den Latschen, bis man ganz oben einen Latschenquergang erreicht, der nach links hinauf zu einem Sattel führt. Nach rechst geht es von hier direkt am Kamm entlang und etwas ausgesetzt zum nahen Gipfel der Grünwasenwand.

Vom Sattel nach links führt eine Latschengasse zunächst weiter bergauf und biegt nach ca. 100 m nach rechts, wo sie bergab in die Senke unterhalb des Hasenkogels führt. Auf der anderen Seite ist der Hasenkogel durch offenes Weidegelände bald erreicht. Vom dort ist es auch nicht mehr weit bis zur Seebodenhütte.

Um zur Ebenhütte zu gelangen, folgt man zunächst der Markierung ein Stück weit nach Osten und verlässt sie in einer markanten Rechtskurve des neuen Fahrweges, um geradeaus weiterzugehen. Bald trifft man auf Steigspuren, die zum Sattel unter dem Schwarzkogel hinunter führen. Der weitere Abstieg zur Ebenhütte verläuft von dort auf einem deutlich ausgeprägten Kuhsteig.

Für den Rückweg von der Ebenhütte zum Ausgangspunkt nimmt man schließlich den markierten Wanderweg über den Senkstein in Richtung Mürzsteg.

Hinweis


alle Hinweise zu Schutzgebieten

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug nach Mürzzuschlag (Intercity-Haltestelle) und von dort mit dem Bus bis Mürzsteg.

Anfahrt

S6 bis Abfahrt Mürzzuschlag; B23 über Neuberg an der Mürz nach Mürzsteg, weiter in Richtung Mariazell/Niederalpl bis zum Ortsende und zu einem gelbem Hinweisschild links (Ebenhütte/Veitsch).

Parken

Parkmöglichkeit entlang der Straße am Ausgangspunkt.

Koordinaten

DD
47.671945, 15.476016
GMS
47°40'19.0"N 15°28'33.7"E
UTM
33T 535733 5279949
w3w 
///nacheinander.donner.sekt
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Ausrüstung

Wanderausrüstung.

In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte- Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, ausreichend Flüssigkeit und eine Wanderkarte der Region.

 


Fragen & Antworten

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Bewertungen

5,0
(2)
Danja Stiegler 
Danke für die tolle Tourenbeschreibung! Einfach atemberaubend! Gute Orientierung ist aber unbedingt gefragt! Und der Ausstieg aus der Oberen Schütt zum Kreuz zwischen Thürnerwand und Grünwasenwand war wirklich nicht ohne (ausgesetztes Schrofengelände).
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Foto: Danja Stiegler, Alpenverein-Gebirgsverein
Foto: Danja Stiegler, Alpenverein-Gebirgsverein
Foto: Danja Stiegler, Alpenverein-Gebirgsverein
Foto: Danja Stiegler, Alpenverein-Gebirgsverein
Foto: Danja Stiegler, Alpenverein-Gebirgsverein
Foto: Danja Stiegler, Alpenverein-Gebirgsverein
Karin Lamprecht 
18.08.2017 · Community
Eine sehr interessante Tour an der Nordseite der Hohen Veitsch, mein Kompliment für die traumhaften Aufnahmen!
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Fotos von anderen

+ 2

Bewertung
Schwierigkeit
mittel
Strecke
13 km
Dauer
6:00 h
Aufstieg
1.024 hm
Abstieg
1.024 hm
Höchster Punkt
1.827 hm
Tiefster Punkt
803 hm
Rundtour aussichtsreich Einkehrmöglichkeit geologische Highlights Geheimtipp Gipfel-Tour ausgesetzt

Statistik

  • Inhalte
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Funktionen
Karten und Wege
  • 2 Wegpunkte
  • 2 Wegpunkte
Strecke  km
Dauer : h
Aufstieg  Hm
Abstieg  Hm
Höchster Punkt  Hm
Tiefster Punkt  Hm
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