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Pilgerweg empfohlene Tour

Hemma Pilgerweg Route Admont

· 2 Bewertungen · Pilgerweg · Gesäuse · geöffnet
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Steiermark Tourismus Verifizierter Partner  Explorers Choice 
  • Rast in den Tauern
    Rast in den Tauern
    Foto: Harry Schiffer, CC BY-ND, Steiermark Tourismus/Harry Schiffer

Die heilige Hemma wurde um 980 als Gräfin von Friesach-Zeltschach geboren, Wohltätigkeit und Stiftertum machten sie unter der Bevölkerung bekannt. Mit ihrem Reichtum gründete sie auch die Benediktinerklöster Gurk und Admont. Letzteres beherbergt heute die größte Klosterbibliothek der Welt – und ist allemal einen Besuch wert.

geöffnet
schwer
Strecke 186,9 km
59:00 h
5.802 hm
5.771 hm
1.988 hm
620 hm

Nicht alle der steirischen Wallfahrten haben als Ziel Mariazell. Wir zeigen Ihnen hier eine andere Variante, um sich neue Kraft, Inspiration und Eins mit sich selbst und Gottes schöner Natur zu werden. Ausgehend vom Stift Admont führt der Hemma Pilgerweg ins kärntnerische Gurk, in dessen Domkrypta die heilige Hemma beigesetzt ist. Ihre Verehrung geht in Kärnten, der Steiermark und Slowenien auf eine jahrhundertealte Tradition zurück. Sie wurde um 980 als Gräfin von Friesach-Zeltschach geboren, Wohltätigkeit und Stiftertum machten sie unter der Bevölkerung bekannt.

Profilbild von Günther Steininger
Autor
Günther Steininger 
Aktualisierung: 22.05.2023
Schwierigkeit
schwer
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
1.988 m
Tiefster Punkt
620 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez

Wegearten

Asphalt 48,76%Schotterweg 0,44%Naturweg 26,04%Pfad 11,78%Straße 12,95%
Asphalt
91,1 km
Schotterweg
0,8 km
Naturweg
48,7 km
Pfad
22 km
Straße
24,2 km
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Sicherheitshinweise

Notruf Bergrettung: 140

Tipp zur Notfallmeldung – Antworten auf die sechs W-Fragen geben: Was ist passiert? Wieviele Verletzte? Wo ist der Unfall passiert (eventuell GPS-Koordinaten)? Wer meldet (Rückrufnummer)? Wann ist der Unfall passiert? Wetter am Unfallort?

Weitere Infos und Links

Steiermark Tourismus, Tel. +43 316 4003, www.steiermark.com

TV Gesäuse, Tel. +43 3613 2116010, www.gesaeuse.at

Start

Admont (634 m)
Koordinaten:
DD
47.576675, 14.460745
GMS
47°34'36.0"N 14°27'38.7"E
UTM
33T 459446 5269392
w3w 
///beil.wetten.entlehnte

Ziel

Gurk

Wegbeschreibung

Die nachfolgende Etappeneinteilung ist nur eine von vielen Varianten - unser Tipp: wandern Sie einfach los und lassen Sie sich von den genussvollen Eindrücken, ob Landschaften oder kulturellen Höhepunkte, treiben. Und: Allzu genau ins Detail zu gehen, würde den Rahmen sprengen. Sie lesen hier einen Leitfaden dieses wunderschönen Pilgerweges. Genaues Kartenmaterial ist aber als Begleiter zu empfehlen. Für Ambitionierte steht auch eine Alpinvariante zur Auswahl, die von Admont bis Oberwölz über die Planneralm führt - Details hier.

 

1. Tagesetappe

Admont (640 m) - Frauenberg (770 m) - Selzthal (636 m) - Lassing (782 m)

In Admont folgen wir, vom Stift kommend, der Hauptstraße in Richtung Norden. Auf dem Salzlehrpfad führt der Weg direkt nach Zirnitz. Nach etwa vier Kilometer und einer Gehzeit von einer Stunde begrüßt uns der kleine Ort. Der Zirnitzsattel (813 m) bringt uns anschließend zur Kirche von Frauenberg, die romantisch im Herzen des Gesäuses thront. Weiter geht's in Richtung Selzthal, das wir in rund zwei Stunden erreichen. Von Selzthal aus gehen wir zunächst zum „Heiligen Bründl“ und dann weiter zur Burg Strechau, einer mächtigen Burg oberhalb der Stadt Rottenmann und dem kleinen Ort Lassing.

 

2. Tagesetappe

Lassing (782 m) - Irdning (673 m) - Donnersbach (713 m) - Donnersbachwald (976 m)

Ausgehend von Lassing führt unser Hemmaweg nach Treschmitz und von dort den Wanderweg Nr. 6 – dem sogenannten Schattenbergwanderweg – entlang über die Ortschaften Wieden, Schattenberg, Ödstein und Stein nach Döllach. Für diese Strecke rechnen wir etwas mehr als eine Stunde ein. Über die Fußbrücke von Wörschach bis nach Irdning zur Abzweigung „schwarzer Weg“ geht's weiter, bis wir die Kirche von Irdning sehen. Winklern und der Kalvarienberg sind die nächsten Stationen. Der Wanderweg Nr. 4 führt uns dann weiter direkt bis ins Ortszentrum von Donnersbach am Fuße der Planneralm. Nun geht es für drei Stunden ständig bergauf, nämlich von Donnersbach nach Donnersbachwald am Fuße der Riesneraln bis hin zur Kirche von Donnersbachwald.

 

3. Tagesetappe

Donnersbachwald (976 m) - Glattjoch (1.988 m) - Oberwölz (830 m)

Vom idyllisch gelegenen Ort Donnersbachwald führt uns der Beginn der dritten Etappe zum Feriendorf Hinterwald und weiter zur Glattjochkapelle. Hier, am höchsten Punkt des Pilgerweges auf 1.988 m, eröffnet sich ein weiter Rundblick auf die herrliche Bergwelt der Tauern. Dieser „Urweg“ über das Glattjoch wurde einst schon von den Säumern begangen. Sie gelten als die ersten Transporteure von Salz und Wein über die Alpen. Um ein Säumer zu sein, musste man entweder ein Pferd, einen Maulesel oder ein Maultier haben. Doch zurück zu unserem Wanderweg. Er führt uns vom Glattjoch zunächst steil bergab in den Weberbachtalboden. Über Kote geht's talwärts absteigend weiter bis zur Schöttlkapelle. Von der Kapelle führt die Straße weiter, bis wir schließlich in Oberwölz eintreffen. Durch das Schöttltor kommend, betreten wie die kleinste Stadt der Steiermark mit ihrem vorwiegend noch mittelalterlich geprägten Stadtkern und der teilweise gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer.

 

4. Tagesetappe

Oberwölz (830 m) - Winklern (879 m) - St. Peter am Kammersberg (860 m) - Stolzalpe (Gipfel auf 1.810 m) - Murau (829 m)

Durch das malerische Hintereggertor marschierend, verabschieden wir uns von Oberwölz und wenden uns der Wallfahrtskirche Winklern zu. Weiter geht´s danach auf dieser langen Etappe zum Butterer Kreuz auf der Kammersberger Höhe und dann abwärts bis nach St. Peter am Kammersberg mit seiner über dem Ort thronenden Pfarrkirche. Von Winklern bis hierher haben wir ungefähr zweieinhalb Stunden gebraucht und freuen uns über die Jausenstation Stanglmühle. Über die Stolzenhütte führt unsere Etappe weiter zum Stolzalpengipfel auf 1.817 Meter Seehöhe. Nach einigen Kilometern kommen wir zum Landeskrankenhaus Stolzalpe und zur Stolzalpenkirche. Unser Weg führt nun nicht über Waldwege am Gasthof Rahmhube vorbei, sondern verläuft zunächst bergab über den „Panorama-Fußweg“ zum Gasthof Käferhube. Immer weiter geht es für uns, bis wir schließlich den Stadtrand von Murau erreichen. Alternativ zu der Hauptstrecke steht uns auch eine Variante mit den Etappen Oberwölz - Neumarkt und Neumarkt - Friesach, wo wir wieder auf den Hauptweg treffen, zur Auswahl.

 

5. Tagesetappe

Murau (829 m) - St. Lambrecht (1.028 m)

Ausgehend vom Schillerplatz in Murau, führt der Weg heute am Bahnhof und am Logistikzentrum der Brauerei vorbei in Richtung Laßnitzbach. Zuerst heißt´s hinauf bis zum Taler Eck auf 1.642 m Seehöhe und danach bergab über das Gehöft Feichtner nach St. Lambrecht im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen.

 

6. Tagesetappe

St. Lambrecht (1.028 m) - Kärntner Riegel (1.350 m) - Ingolsthal (819 m) - Metnitz (851 m)

Vom Marktplatz in St. Lambrecht aus geht's bergauf Richtung Auerlingsee und zur Kärntner Landesgrenze. Sind wir erst beim Wandaler Kreuz auf dem Bergsattel angekommen, erwartet uns eine herrliche Aussicht, ehe wir auf Kärntner Seite über das schmale Gwerzbachtal talwärts nach Ingolsthal weiter gehen. Der erste Wegabschnitt bis Ingolsthal ist in vier Stunden Fußmarsch zu bewältigen. In Ingolsthal geht's dann weiter über die Pfarrkirche bis zum Perzl Kreuz. Von diesem treffen wir immer wieder auf die Höfe Buchhäusl, Toner, Rainer (Hemmabrunnen), Marak, Gruber und Senger und kommen etwa zwei Stunden später nach Metnitz.

 

7. Tagesetappe

Metnitz (851 m) - Prekova (1.174 m) - Gurk (664 m)

Wir gehen am Nepomuk-Kreuz vorbei und kommen in den Vellachgraben. Weiter führt uns diese Etappe zur Wallfahrtskirche St. Wolfgang (der Schlüssel für die Kirche ist im Pfarrhof von Grades erhältlich) und über den Kirchsteig in den Ort hinunter zur Pfarrkirche Grades. Bei der Ebner Brücke angelangt, zweigen wir in Richtung Straßburg ab. Vorbei geht es am Gehöft Eberhard bis auf die Prekowa auf 1.174 Meter Seehöhe. Ab dem Prekowa Kreuz heißt es für uns vorbei am Trübni Kreuz und nach sieben Kilometer erreichen wir St. Peter ob Gurk. Nun sind es nur mehr einige Kilometer bis nach Gurk, unserem Ziel.

Öffentliche Verkehrsmittel

mit Bahn und Bus erreichbar

ÖBB www.oebb.at oder Verbundlinie Steiermark www.busbahnbim.at

Mit der BusBahnBim App der Verbundlinie ist eine Fahrplanauskunft so einfach wie noch nie: Alle Verbindungen mit Bus, Bahn und Straßenbahn in Österreich können durch die Eingabe von Orten und/oder Adressen, Haltestellen bzw. wichtigen Punkten abgefragt werden. Erhältlich ist die App als Gratis-App für Smartphones (Android, iOS) – auf Google Play und im App Store

Anfahrt

Detaillierte Informationen zur Anreise finden Sie hier.

Parken

Kostenlose Parkplätze im Zentrum von Admont - westlich des Rathauses bzw. Informationsbüros - und beim Bahnhof Admont.

Koordinaten

DD
47.576675, 14.460745
GMS
47°34'36.0"N 14°27'38.7"E
UTM
33T 459446 5269392
w3w 
///beil.wetten.entlehnte
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Buchempfehlungen des Autors

Monika Gschwandner-Elkins: Hemma Pilgerwege, ARGE Hemma Pilgerweg, 9313 St. Georgen am Längsee, Freytag&Berndt und Artaria KG, 2008

Ausrüstung

Ein richtiges Rucksackpacken macht vieles leichter: Schwere Sachen als erstes einpacken. Die Wasserflasche sollte immer gut griffbereit in einer Seitentasche sein. Alle Dinge, die oft benötigt werden wie Sonnenbrille, Fotoapparat oder Wanderkarte, gehören obenauf. Eine Notfallsausrüstung inklusive Blasenpflaster gehört in jeden Rucksack und eine Einkleidung nach dem "Zwiebelsystem" empfiehlt sich immer!


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Bewertungen

5,0
(2)
Günther Steininger 
Manuela Schulz-Friedwagner
18.06.2013 · Community
Wir sind vom 10. – 16. Juni 2013 den Hemma-Pilgerweg von Admont bis Gurt gewandert. Der Weg ist von Admont bis Murau sehr gut beschildert (leider haben wir es trotzdem geschafft uns einmal zu verirren). Das Zeichen ist der Gurker Dom in gelb auf einer schwarzen Tafel. Der Dom hat die Form eines großen H (für Hemma). Die beiden Turmspitzen weisen den Weg. Ab Murau wird von diesem Konzept dann leider abgewichen und die Turmspitzen zeigen meist nach oben und es wurden kleine Pfeile zusätzlich angebracht, das heißt man muß genauer hinsehen. Ab St. Lambrecht haben wir kurz nach Ortsende die Pilgerweg-Zeichen nicht mehr gefunden und sind deshalb dem Wanderweg zum Auerlingsee gefolgt. Ab dort waren die Schilder dann wieder da. Allerdings waren ab da die Schilder oft gelb mit dem schwarzen Gurker Dom und extra Richtungspfeilen. Noch Verwirrender war es dann ab Metnitz. Ab da waren es fast nur noch die gelben Schilder und die Richtungspfeile gingen in beide Richtungen. 1. Etappe: Admont - Lassing Da wir nach Admont gebracht wurden, sind wir gleich beim Sportplatz Hall – wo der Salzlehrpfad beginnt - in den gut ausgeschilderten Pilgerweg eingestiegen. Wir, das sind meine Tante Brigitta, meine Cousine Michaela und ich. Die erste Tagesetappe wurden wir noch von einem Fahrzeug begleitet und hatten nur leichte Rucksäcke dabei. So konnten wir das erste Tagesziel, Lassing, wie ausgeschrieben erreichen. Ein Stück zwischen dem Salzlehrpfad und Zirnitzwald war ein Bachbett unsere erste Herausforderung. Es gab einige Tage zuvor schwere Unwetter und der Wanderweg ging dadurch verloren. Allerdings hat jemand sehr vorbildlich den Weg mit Absperrbändern die an Zweigen und sonstigen Hilfsmittel angebracht wurden, markiert. Mit eine wenig Konzentration und Kletterkünste konnten wir uns da durchkämpfen. Danach war am ersten Tag nur der Weg hinauf zur Burg Strechau ein wenig problematisch, da es zuvor stark geregnet hatte und der Weg teilweise sehr aufgeweicht und rutschig war, außerdem war zuvor der Wald teilweise geschlägert worden und Baumstämme und Zweige lagen kreuz und quer über den Wanderweg, sodaß man schon sehr aufpassen musste diesen nicht zu verlieren. Das war übrigens nicht das letzte Mal wo wir durch Waldarbeiten Probleme hatten, auf solchen Abschnitten sollte man immer sehr genau aufpassen nicht vom Weg abzukommen. 2. Etappe: Lassing - Donnersbachwald Nach Döllach haben wir uns leider verirrt und sind vom Weg abgekommen, obwohl wir zu dritt unterwegs waren, haben wir die richtige Abzweigung verpasst. Es muß irgendwo vor dem Golfclub Weißenbach/Liezen passiert sein. Leider haben wir den Fehler erst kurz vor Liezen bemerkt. Wir sind zwar bis zum Golfclub zurückgewandert und haben dort Leute gefragt, aber leider hat man uns wieder in eine falsche Richtung geschickt. Als wir das zweite Mal bei der Bundesstraße von Liezen nach Wörschach angelangt sind, haben wir deshalb aufgegeben und haben uns ein Taxi gerufen. (Wir hatten ab dem zweiten Tag jeder Trekking-Rucksäcke mit 10-11 kg und waren nach der Herumirrerei einfach frustriert). Das Taxi hat uns bis nach Irdning gebracht. Dort haben wir wegen der durch die Taxifahrt eingesparte Zeit noch den um kurz vor 16.00 Uhr startenden Bus nach Donnersbachwald erwischt. Die 11km Straßenstrecke von Donnersbach nach Donnersbachwald wollten wir uns sowieso irgendwie ersparen, da wir ja wussten wie schwer der nächste Tag werden würde. Wir sind dann noch bis zur Abzweigung zum Glattjoch gewandert, was die Strecke der 3. Etappe um ca. 4-5 km verkürzt hat. Wir hatten Zelt und Schlafsäcke dabei und haben dort biwackiert. Die Abzweigung zum Glattjoch war leider nicht extra mit einem Hemma-Schild markiert und wir sind deshalb ein wenig zu weit gegangen bis wir jemanden gefragt haben und die Wegbeschreibung nochmals genau durchgelesen hatten. 3. Etappe: Donnersbachwald – Oberwölz Das war die schwierigste Etappe. Der Aufstieg zum Glattjoch wurde durch zwei tiefere Gebirgsbäche erschwert. Wir mussten unsere Schuhe ausziehen und barfuß durch das eisige Schmelzwasser waten. Der Wanderweg war sehr schön, aber durch unser schweres Gepäck auch ziemlich anstrengend. Im oberen Teil mussten wir ein paar Schneefelder umgehen. Leider war das Wetter an diesem Tag nicht sehr schön. Am Glattjoch bei der Kapelle mussten wir sofort unsere Windjacken auspacken. Es war eisiges Wetter und so bewölkt, dass wir leider keinen schönen Ausblick hatten. Deshalb machten wir uns sofort an den Abstieg. Dieser war schon fast an der Grenze zur Begehbarkeit. Zu allem Überfluß hatte es auch noch zu regnen begonnen. Der Weg war teilweise sehr schwer erkennbar. Sehr steil und auf dieser Seite gab es noch mehr Schneefelder die uns den Weg oft nur schwer finden ließen und denen wir ausweichen mussten. Und noch mehr Gebirgsbäche. Wir waren sehr geschlaucht und froh, als wir endlich die Forststraße erreicht hatten. Die Freude legte sich allerdings schnell als wir an einem Hinweisschild die Strecke nach Oberwölz mit einer Gehzeit von 4 Stunden fanden. Vernüftigerweise hätten wir bei der Schöttlkapelle den Tag beenden sollen, aber wir hatten keinen Proviant mehr und schleppten uns deshalb noch bis Oberwölz. Michaela wollte auch nicht mehr weiter und hatte bereits beschlossen aufzugeben. In Oberwölz wollten wir in der Jugendherberge übernachten, aber leider war die Rezeption nicht besetzt. Wir fanden schließlich ein Zimmer in einer Pension. 4. Etappe: Oberwölz – Murau Für uns war es der schönste Tag unserer Tour. Wir hatten das Glück, dass Michaelas Abholservice schon nach dem Frühstück in Oberwölz war und uns das erste Stück bis St. Peter mitnahm. Sonst wäre es sinnvoller gewesen eine zusätzliche Tagesetappe einzufügen. Z.B. von der Schöttlkapelle bis St. Peter. So hatten wir bei Traumwetter eine schöne Wanderung über die Stolzalpe. Ab der Almhütte war der Weg teilweise wieder fast nicht zu finden, es sind vor uns anscheinend noch nicht viele Leute gegangen in diesem Jahr. Und wieder waren Holzarbeiten schuld daran. Der Weg vom Gipfelkreuz bis Stolzalpe war dann schon schöner ausgetreten und auch sehr schön. Der Abstieg vom Ortsteil Stolzalpe bis Murau wäre auch sehr schön gewesen, aber leider nicht sehr gepflegt. Wir mussten teilweise erst eine Spur im hohen Gras finden. In Murau hatten wir wieder Pech mit der Jugendherberge, diese war überhaupt geschlossen. Wir können aber den Gasthof Bärenwirt sehr empfehlen. Murau selbst ist wunderschön. 5. Etappe: Murau – St. Lambrecht Hinter dem Bahnhof in Murau muß man ein Stück auf dem Radweg gehen. Hier fehlt noch das Hemma-Zeichen. Man findet es erst wieder im Ortsteil Laßnitzbach bei der Abzweigung zum Probsterweg. Mit der Wegbeschreibung ist es aber gegangen. Hier mussten wir erst lange auf einem Güterweg bergauf marschieren. Den Wanderweg nach St. Lambrecht hat in diesem Jahr vor uns wahrscheinlich auch noch niemand benutzt. Hier haben wir uns dann auch wieder einmal verirrt und sind bei einer Almhütte dann auf einem Forstweg so lange in die von uns vermutete Richtung gegangen, bis wir wieder auf das Hemma-Zeichen gestoßen sind. Auch der Abstieg nach St. Lambrecht ist nicht sehr gut ausgeschildert. Da ist eine Wildfütterungsstelle mit dem Hemma-Zeichen und dahinter einige Meter vom Weg zurückversetzt ist ein Wegweiser nach St. Lambrecht. Den haben wir übersehen und mussten deshalb umkehren als die Forststraße nicht mehr weiterging. Auch ein Stück weiter unten haben wir den Hemma-Weg wieder verloren. Da war zwar eine Hemma-Tafel, doch die zeigte in die Richtung aus der wir kamen und ein Schild nach St. Lambrecht wies in eine andere Richtung, dem sind wir aber dann gefolgt und mit einem kleinen Umweg sind wir auch nach St. Lambrecht gekommen. Hier wäre die Etappe zu Ende gewesen, wir waren aber nach einer Pause noch so fit, dass wir zum Auerlingsee weitergegangen sind. Dort haben wir sehr idyllisch am Seeufer wieder biwakiert. 6. Etappe: St. Lambrecht – Metnitz Den ersten Anstieg zum Auerlingsee hatten wir uns ja schon gespart. Deshalb begann dieser Tag mit einem Abstieg nach Ingolsthal, wo wir uns ein ausgiebiges Frühstück gönnten. Der Weg nach Metnitz war dann auch mit schwerem Gepäck zu schaffen. Hier sind die Übernachtungspreise schon eher happig (Euro 35,-- für ein Zimmer ohne eigenem Badezimmer mit Frühstück, aber das Frühstück war dafür total ausgiebig). Da ein Gewitter im Anzug war, sind wir aber doch dort geblieben. 7. Etappe: Metnitz – Gurk Unser Abholservice hat unser schweres Gepäck schon in Metnitz abgeholt und wir haben dann wieder ein bisschen geschwindelt und uns auf Anraten unserer Wirtin auch gleich ein Stück bis zum Gasthof Kornberger mitnehmen lassen. Wir sind dann nur noch über die Prekova mit unseren leichten Rucksäcken gemütlich 2,5 Stunden nach Gurk spaziert. Nach St. Peter hat bei der Weggabelung wieder das Hemma-Zeichen gefehlt. Das war insofern verwirrend, da dort bei einer Kapelle auch ein Wanderweg zum Heidenbrunnen abzweigt. Hätten wir diesen genommen, wären wir aber auch irgendwann wieder auf den richtigen Weg zurückgekommen. Im Domshop haben wir noch einen Stempel bekommen und leckeren Gurktaler Kräuterlikör eingekauft. Alles in Allem war es eine sehr schöne erlebnisreiche Wanderung. Man sieht schöne Landschaften und interessante Orte. Ich finde es aber schade, dass es nicht mehr Campingplätze, oder zumindest Rastplätze, auf denen man biwakieren kann, gibt.
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Gemacht am 10.06.2013
Foto: Manuela Schulz-Friedwagner, Community

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Status
geöffnet
Bewertung
Schwierigkeit
schwer
Strecke
186,9 km
Dauer
59:00 h
Aufstieg
5.802 hm
Abstieg
5.771 hm
Höchster Punkt
1.988 hm
Tiefster Punkt
620 hm
mit Bahn und Bus erreichbar Etappentour aussichtsreich Einkehrmöglichkeit kulturell / historisch geologische Highlights

Statistik

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Funktionen
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Karten und Wege
  • 13 Wegpunkte
  • 13 Wegpunkte
Strecke  km
Dauer : h
Aufstieg  Hm
Abstieg  Hm
Höchster Punkt  Hm
Tiefster Punkt  Hm
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