Versteckt in den Sextener Dolomiten befindet sich der über 2900 m hohe Hochebenkofel. Nach Norden bricht der Gipfel mit gewaltigen Felswänden in die Tiefe des Höhlensteintales. Kaum zu glauben, dass sich nach Süden weitläufige Kare mit einem wunderschönen Schigelände und dem direkten Blick auf die Drei Zinnen öffnet. Landschaftlich reizvoll ist der Talschluss des Innerfeldtales, der mit seinen kleinwüchsigen Fichten an kanadische Wälder erinnert.
difficult
Distance 18.9 km
Duration6:15 h
Ascent1,575 m
Descent1,575 m
Highest point2,905 m
Lowest point1,330 m
Vom Parkplatz "Innferfeldtal" ca. 1,5 Stunden auf der Forststraße (teilweise abkürzend) zur Dreischusterhütte und anschließend über den flachen Talboden bis zum Talschluss. Rechterhand führt der Anstieg kurz durch den Wald und anschließend über mäßig steile Hänge durch das Hangenalpltal. Das Tal dreht sich immer stärker in nördliche Richtung und wir folgen diesem über schön kupiertes Gelände bis zum Talschluss, der von steilen und felsdurchsetzten Hängen eingerahmt wird. Etwas rechtshaltend steil auf das Hochplateau und in nördlicher Richtung zum großen Vermessungszeichen.
Im Hochwinter droht von den steilen Seitenhängen akute Lawinengefahr. Der Hochebenkofel ist eine klassische Frühjahrstour. Aufgrund der Südausrichtung ist aber ein frühzeitiger Aufbruch unabdingbar. Der steile Hang unterhalb des Gipfelplateaus ist im Frühjahr zumeist pickelhart und mitunter auch vereist. Die Verwendung von Harscheisen wird deshalb angeraten.
Tips and hints
Die Dreischusterhütte ist in den Wintermonaten geschlossen!
Start
Parkplatz Innerfeldtal (1330 m) (1,335 m)
Coordinates:
DD
46.699209, 12.313836
DMS
46°41'57.2"N 12°18'49.8"E
UTM
33T 294643 5175243
w3w
///monotype.disagree.roost
Destination
Parkplatz Innerfeldtal (1330 m)
Turn-by-turn directions
Vom Parkplatz „Innerfeldtal“ (1330 m), folgen wir anfangs der Forststraße in südlicher Richtung. Der uns umgebende Wald ist dicht und begleitet uns eine zeitlang taleinwärts. Ab ca. 1450 m wird es lichter und es ermöglicht uns die Straße immer wieder etwas abzukürzen. Wir erreichen nach gut 1 Stunde den Sommerparkplatz, der im Frühjahr zumeist noch unter einer dicken Schneedecke liegt. Weiter auf der Forststraße oder auch abkürzend, vorbei am Antoniusstein (1509 m), erreichen wir nach ca. 1,5 Stunden die Dreischusterhütte (in den Wintermonaten geschlossen). Vorbei an der Schutzhütte, durchstreifen wir eine ebene und weitläufige ebene Fläche mit einem interessanten Baumbewuchs. Diese Landschaft mit den kleinwüchsigen Fichten inmitten einer atemberaubenden Felszenerie erinnert dabe irgendwie an die kanadischen Wälder. Nach gut 20 Minuten haben wir die ebene Fläche durchquert. Am Talschluss halten wir uns etwas rechts und steigen kurz über einen steilen Hang auf und durchqueren in weiterer Folge eine Waldlichtung, bevor wir in das Hangenalpltal einmünden. Über mäßig steile Hänge mit nur mehr wenig Baumbewuchs geht es zügig bergan. Auf ca. 2000 m dreht sich das Hochtal nach Norden und wird dabei von den Felsbergen der Bullköpfe, des Schwalbenkofels und des Unterebenkofels begrenzt. Über schön kupiertes Gelände steuern wir den zumeist lange im Schatten liegenden Talschluss mit seinen steilen umgebenden Hängen an. Haben wir diesen erreicht, halten wir uns mehr rechts und überwinden diese Steilstufe (im Frühjahr kann der Schnee dort sehr lange pickelhart sein/Harscheisen). Nach dieser Steilstufe gelangen wir auf ein weitläufiges Plateau, über welches wir in nordwestlicher Richtung zum großen Vermessungszeichen gelangen. Wem der Hochebenkofel mit seinen 2905 m noch zu wenig ist, kann noch durchaus alpin zum wenige Meter höheren Birkenkofel zu Fuß hinüberqueren (Achtung: Trittsicherheit erforderlich).
Die Abfahrt erfolgt wie der Aufstieg, wobei im Talboden vor der Dreischusterhütte ein kräftiger Stockeinsatz notwendig ist. Nach Hütte folgt noch ganz kurzer Anstieg, bevor zuletzt zügig über die Forststraße (teilweise auch abkürzend) zum Ausgangspunkt geht.
Note
all notes on protected areas
Public transport
In den Wintermonaten bzw. im Früjahr verkehrt in das Innerfeldtal kein (Shuttle-)Bus, wodurch eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmittel nur im Sextenertal möglich ist. Von hier aus würde sich die Schitour beträchtlich verlängern.
Getting there
Von Westen:
Auf der A22 Brennerautobahn von Süden oder Norden kommend bis zur Ausfahrt "Pustertal". Weiter auf der Staatsstraße SS49 bis Innichen. Nun auf der Staatsstraße SS52 ca. 3 km in Richtung Sexten. Kurz vor Sexten zweigen wir rechterhand in das Innerfeldtal ab. Wir passieren die Gweng-Wiesen (Lärchenwiesen) und erreichen nach ca. 2,5 km den Parkplatz "Innerfeldtal".
Von Osten:
Von Lienz kommend auf der B100 bis zur ehem. Grenze nach Sillian. Weiter auf der Staatsstraße SS49 bis Innichen. Nun linkerhand auf der SS52 in Richtung Sexten. Weiter siehe oben.
Von Süden:
Von Cortina d' Ampezzo auf der Staatstraße SS51 bis Toblach. Nun rechterhand auf der Staatsstraße SS49 bis Innichen. Weiter siehe oben.
Parking
Der Parkplatz "Innerfeldtal" ist geräumig und gebührenfrei.
Coordinates
DD
46.699209, 12.313836
DMS
46°41'57.2"N 12°18'49.8"E
UTM
33T 294643 5175243
w3w
///monotype.disagree.roost
Arrival by train, car, foot or bike
Book recommendation by the author
Kössler, U. (2009): Skitouren in Südtirol (Zillertaler Alpen, Dolomiten, Lagorai). Verlag Tappeiner AG. 2. Aufl.; Lana, 141 S.
Author’s map recommendations
Tabacco-Karte "Sextener Dolomiten", Nr. 010, 1:25.000
Kompass-Karte "Bruneck, Toblach - Hochpustertal", Nr. 57, 1:50.000
Equipment
Normale Schitourenausrüstung mit LVS, Sonde und Schaufel. Im Frühjahr wird die Mitnahme von Harscheisen angeraten.
Questions and answers
Would you like to the ask the author a question?
Rating
Help others by being the first to add a review.
Photos from others