Fernwanderweg empfohlene Tour

Eisenwurzenweg 08 durch die Steiermark

· 1 Bewertung · Fernwanderweg · Gesäuse · geöffnet
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  • Erlebniszentrum Weidendom
    Erlebniszentrum Weidendom
    Foto: Tourismusverband Gesäuse, TV Gesäuse

Der Eisenwurzenweg führt vom Naturpark Eisenwurzen / Nationalpark Gesäuse im Norden der Steiermark in den Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen in der Urlaubsregion Murtal. Die Überquerung der Niederen Tauern ist sicherlich ein absoluter Höhepunkt für jeden Bergsteiger.

geöffnet
schwer
Strecke 136,5 km
46:00 h
6.301 hm
5.886 hm
2.306 hm
414 hm

Dieser Weitwanderweg stellt die Verbindung vom nördlichsten zum südlichsten Punkt Österreichs dar. Der Abschnitt durch die Steiermark führt uns vom Naturpark Eisenwurzen zum Nationalparkzentrum Gesäuse in Gstatterboden und über die Niederen Tauern ins Murtal mit der am Weg liegenden historischen Stadt Judenburg. Über den Zirbitzkogel, einen der schönsten Aussichtsberge Österreichs, gelangen wir ins Herz des ältesten Naturparks der Steiermark.

Wir starten in Altenmarkt bei St. Gallen an der Grenze zu Oberösterreich und wandern über die Ennstaler Hütte zum Nationalparkzentrum Gstatterboden, das mit seinem fantastischen Angebot - vom Weidendom über den Ökologischen Fußabdruck bis zur Geologieausstellung - jeden Besucher beeindruckt. Über das Bergsteigerdorf Johnsbach, wo wir auch auf die Wanderroute "Vom Gletscher zum Wein" treffen, geht es danach Richtung Niedere Tauern, die beim Kettentörl überschritten werden. Über das Ingeringtal mit dem gleichnamigen, wunderschön gelegenen See gelangen wir in die Kleinstadt Judenburg, die mit ihrer historischen Entwicklung, die sich in der Architektur wiederspiegelt, bezaubert. Danach ersteigen wir den Zirbitzkogel, einen wunderschönen Aussichtsberg inmitten der Seetaler Alpen. Kurz vor dem Gipfel lockt noch alle Alpinisten der Lukas-Max-Klettersteig. Hier am Panoramagipfel haben wir nun die Möglichkeit weiter Richtung Südosten zum Klippitztörl am 08-er Weg zu wandern oder nach Neumarkt im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen abzusteigen.

Profilbild von Günther Steininger
Autor
Günther Steininger 
Aktualisierung: 22.05.2023
Schwierigkeit
schwer
Technik
Kondition
Erlebnis
Landschaft
Höchster Punkt
2.306 m
Tiefster Punkt
414 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez

Wegearten

Höhenprofil anzeigen

Einkehrmöglichkeiten

Ennstalerhütte , 1.543m
Nationalpark Pavillon
Mödlinger Hütte, 1.523 m
Klinkehütte, 1.486 m
Sportalm Kaiserau
Gasthaus Brodjäger
Gasthof Braun
Triebental-Hütte
Bergerhube
Jausenstation Reicherhube
Fohnsdorfer Hütte/Gaaler Höh
Mostschänke Stoxreiter
Aqualux Therme
Winterleitenhütte

Sicherheitshinweise

Notruf Bergrettung: 140

Tipp zur Notfallmeldung – Antworten auf die sechs W-Fragen geben: Was ist passiert? Wieviele Verletzte? Wo ist der Unfall passiert (eventuell GPS-Koordinaten)? Wer meldet (Rückrufnummer)? Wann ist der Unfall passiert? Wetter am Unfallort?

Weitere Infos und Links

Steiermark Tourismus, Tel. +43 316 4003, www.steiermark.com

Detailinformationen: www.alpenverein.at/weitwanderer

Start

Altenmarkt bei St. Gallen (418 m)
Koordinaten:
DD
47.713756, 14.635392
GMS
47°42'49.5"N 14°38'07.4"E
UTM
33T 472651 5284550
w3w 
///gestrig.ausgebreitet.erneut

Ziel

Neumarkt in der Steiermark

Wegbeschreibung

Die nachfolgende Etappeneinteilung ist nur eine von vielen Varianten – unser Tipp: Wandern Sie einfach drauf los und lassen Sie sich von den Eindrücken, ob Landschaften oder kulinarischen Verführungen, treiben und lenken. Und wenn es Ihnen an einem Platz besonders gut gefällt, lassen Sie sich nieder. Da wir aber durchwegs im alpinen Gelände unterwegs sind ist ein gute Planung und vor allem in der Hochsaison auf den Schutzhütten eine Vorreservierung ihres Quartiers am folgenden Abend unumstößlich.

 

1. Tagesetappe

Weißenbach an der Enns (428 m) - St. Gallen (515 m) - Erbsattel (671 m) - Ennstaler Hütte (1.544 m)

Wir starten unsere Nord-Süd Durchquerung der Steiermark am Eisenwurzenweg 08 im romantisch gelegenen Ort Weißenbach an der Enns im Naturpark Eisenwurzen, dem Namensgeber dieses Weitwanderweges. Zunächst führt uns die Tour entlang der Straße um alsbald im Ort St. Gallen mit seinem bezaubernden Hauptplatz einzutreffen. Weiter führt uns der Weg noch ein Stück entlang der Straße um dann am Erbsattel nach dem Schloss Kassegg den Weg bergauf zur Ennstaler Hütte zu nehmen. Wenn es das Wetter und die Zeit erlauben sollten wir noch den aussichtsreichen Gipfel des Tamischbachturms besteigen. Für den Hin- und Rückweg sind knapp 3 Stunden zu veranschlagen.

Länge: etwa 16 km

 

2. Tagesetappe

Ennstaler Hütte (1.544 m) - Gstatterboden (577 m) - Johnsbach (769 m) - Mödlinger Hütte (1.523 m)

Zu Beginn dieser Etappe geht es über Serpentinen hinab mit schönen Ausblicken auf dei Bergwelt des Nationalparks Gesäuse nach Gstatterboden, wo auch das Nationalparkzentrum mit dem Weidendom, der ein Forschungszentrum und vieles mehr beheimatet, zu finden ist. Danach geht es ins Bergsteigerdorf Johnsbach mit dem berührenden Bergsteigerfriedhof. Der Friedhof wurde so angelegt, dass man über den im Tal reichenden Kirchengrat in einer Linie zum Großen Ödstein aufblickt. Dies ergibt eine besondere Beziehung zwischen Erde und Himmel. Er enthält Grabsteine und Grabkreuze all jener Menschen, die bei ihren Wanderungen, Berg- und Klettertouren in den Gesäusebergen ums Leben gekommen sind. Um unser Etappenziel zu erreichen geht es von Johnsbach nochmals in Serpentinen bergan zur Mödlinger Hütte.

Länge: etwa 21 km

 

3. Tagesetappe

Mödlinger Hütte (1.523 m) - Oberst Klinke Hütte (1.486 m) - Kaiserau (1.094 m) - Trieben (709 m) - Triebental / Gasthof Braun (1.104 m)

Über die Flitzenalm geht es zunächst bergab und danach wieder bergauf zum Kalblingatter und weiter zur Oberst Klinke Hütte. Bergfexe können hier auch (Trittsicherheit vorausgesetzt) die Gipfel des Kalbling, des Sparafeld und der Riffel besteigen und die Oberst Klinke Hütte als Etappenziel wählen. Wir gehen aber auf der Normalroute weiter ein kurzes Stück gemeinsam mit dem Nordalpenweg 01 über das Schloss Kaiserau nach Trieben. Durch den Ort hindurch folgen wir nun der weiteren Wegführung durch den Wolfsgraben auf der sogenannten "Alten Waldbahn" (hier wurden bis 1938 noch Holztransporte durchgeführt) zum Gasthof Brodträger und weiter zu unserem Etappenziel, dem Gasthof Braun inmitten des Triebentales.

Länge: etwa 24 km

 

4. Tagesetappe

Triebental / Gasthof Braun (1.104 m) - Bergerhube (1.198 m) - Kettentörl (1.864 m) - Ingeringsee (1.221 m) - Ingering II (860 m)

Heute steht die Überschreitung der Niederen Tauern am Programm. Zunächst folgen wir dem Weg durch das Hintertriebental bis zur Bergerhube und schwenken knapp danach Richtung Kettentalalm. Wir erreichen im bergauf wandernd das Kettentörl, den höchsten Punkt unserer Etappe. Über die Hinteralm entlang des Ingeringbaches führt uns die Tour zum idyllisch gelegenen Ingeringsee und weiter in den kleinen Ort Ingering II.

Länge: etwa 26 km

 

5. Tagesetappe

Ingering II (860 m) - Gaaler Höhe (1.539 m) - Judenburg (737 m)

Die heutige Etappe ist etwas kürzer und bringt uns hinauf zur Gaaler Höhe mit der gleichnamigen Schutzhütte, die auch als Fohnsdorfer Hütte bekannt ist. Ab hier geht es bergab über den kleinen Ort Dietersdorf in die historische Stadt Judenburg, die mit ihrer Architektur und dem Stadtturm, Heimat des höchsten Planetariums der Welt, bezaubert.

Länge: etwa 18 km

 

6. Tagesetappe

Judenburg (737 m) - Schmelz (1.520 m) - Winterleitenhütte (1.782 m)

Die Stadt Judenburg verlassend steigen wir zunächst zum Gasthof Reiterbauer auf. Danach gelangen wir zur Schmelz, deren Namen auf den noch vorhandenen Schmelzofen zurückzuführen ist. Durch einen wunderschönen Wald geht es von nun an bergauf zur Winterleitenhütte, die idyllisch am Kleinen Winterleitensse liegt.

Länge: etwa 16 km

 

7. Tagesetappe

Winterleitenhütte (1.782 m) - Zirbitzkogel (2.396 m) - Kulmer Hütte (1.819 m) - Neumarkt in der Steiermark (847 m)

Der letzte Tag bringt uns noch auf einen der schönsten Panoramaberge in den Ostalpen, den Zirbitzkogel mit seiner gleichnamigen Schutzhütte. Der Ausblick reicht von den Tauern bis zu den Karawanken und kann auch als Belohnung für die letzten Tage angesehen werden. Danach geht es für uns hinab über die Kulmerhütte nach Neumarkt im Naturpark Zirbitzkogel-Grebenzen.

Länge:  etwa 20 km

Öffentliche Verkehrsmittel

mit Bahn und Bus erreichbar

ÖBB www.oebb.at oder Verbundlinie Steiermark www.busbahnbim.at

Mit der BusBahnBim App der Verbundlinie ist eine Fahrplanauskunft so einfach wie noch nie: Alle Verbindungen mit Bus, Bahn und Straßenbahn in Österreich können durch die Eingabe von Orten und/oder Adressen, Haltestellen bzw. wichtigen Punkten abgefragt werden. Erhältlich ist die App als Gratis-App für Smartphones (Android, iOS) – auf Google Play und im App Store

Anfahrt

Detaillierte Informationen zur Anreise finden Sie hier.

Parken

In Altenmarkt bei St. Gallen stehen zahlreiche Parkplätze zur Verfügung.

Koordinaten

DD
47.713756, 14.635392
GMS
47°42'49.5"N 14°38'07.4"E
UTM
33T 472651 5284550
w3w 
///gestrig.ausgebreitet.erneut
Anreise mit der Bahn, dem Auto, zu Fuß oder mit dem Rad

Buchempfehlungen des Autors

Fritz und Erika Käfer: Österreichischer Weitwanderweg 08 - Vom nördlichsten zum südlichsten Punkt Österreichs, Sektion Weitwanderer des OEAV, www.alpenverein.at/weitwandererweitwanderer@sektion.alpenverein.at

Ausrüstung

Ein richtiges Rucksackpacken macht vieles leichter: Schwere Sachen als erstes einpacken. Die Wasserflasche sollte immer gut griffbereit in einer Seitentasche sein. Alle Dinge, die oft benötigt werden wie Sonnenbrille, Fotoapparat oder Wanderkarte, gehören obenauf. Eine Notfallsausrüstung inklusive Blasenpflaster gehört in jeden Rucksack und eine Einkleidung nach dem "Zwiebelsystem" empfiehlt sich immer!


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Bewertungen

5,0
(1)
Günther Steininger 

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Status
geöffnet
Bewertung
Schwierigkeit
schwer
Strecke
136,5 km
Dauer
46:00 h
Aufstieg
6.301 hm
Abstieg
5.886 hm
Höchster Punkt
2.306 hm
Tiefster Punkt
414 hm
mit Bahn und Bus erreichbar Etappentour aussichtsreich Einkehrmöglichkeit kulturell / historisch geologische Highlights Flora Fauna Von A nach B

Statistik

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Funktionen
Karten und Wege
  • 25 Wegpunkte
  • 25 Wegpunkte
Strecke  km
Dauer : h
Aufstieg  Hm
Abstieg  Hm
Höchster Punkt  Hm
Tiefster Punkt  Hm
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