Schneeschuhwanderung Schwabergeralm
Autorentipp

Sicherheitshinweise
Bei der Auswahl einer Schneeschuhtour sind Wetter-, Schnee- und Lawinensituation wesentliche Kriterien. Grundsätzlich hängt die Entscheidung der Tour von den eigenen Erfahrungen und der körperlichen Grundkondition ab. Im Vorfeld sind Faktoren, wie Wetter, Lawinenlagebericht und Ausrüstung, genau abzuklären. Eine übersichtliche Beschreibung zur Vorbereitung einer Schneeschuhwanderung findest Du im Rother Schneeschuhführer Steiermark von Seite 14 bis 20. Auch wenn man sich perfekt vorbereitet hat, sind zusätzlich noch die gegebenen Wetter- und Schneebedingungen und die körperliche Tagesverfassung während der Wanderung selbst zu beachten. Somit gibt es eine wichtige Grundregel: Dreh bitte um, wenn die Wanderung zu anstrengend wird oder es die äußeren Umstände erfordern.
Gehzeiten: Die angegebene Gehzeit ist als Richtwert zu verstehen, da sie von den Schneeverhältnissen, vom Gelände und dem Vorhandensein einer Spur abhängt. Die individuelle Kondition und das Durchhaltevermögen bei kraftraubender Spurarbeit spielen ebenso eine wichtige Rolle. Mitunter kann sich die Dauer der Tour durch große Neuschneemengen, Bruchharsch, weichen Sulzschnee u.a. stark verändern.
Alpiner Notruf:
Notrufnummer der Bergrettung: 140
EU-Notruf: 112
Lawineninfo:
Wetterdienst:
Direktlink Bergwetter Steiermark:
https://www.zamg.ac.at/cms/de/wetter/produkte-und-services/bergwetter/steiermark
Weitere Infos und Links
Gasthof Beren, Tel.: +43 3576 205, 8763 Bretstein, Bretstein 8/9, www.gasthof-beren.at
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Unseren Ausgangspunkt bildet der Parkplatz Bichlerhütte (1), 1224 m. Auf dem Forstweg gehen wir nun durch Waldgebiet leicht ansteigend bis zur Gamperhütte (2), 1339 m, und den meist vorhandenen Spuren entlang bis zur Schwabergerhütte (3), 1511 m. Alle auf unserer Route vorhandenen und im Winter geschlossenen Hütten lassen wir rechts liegen und kommen schließlich wieder in den Wald. Dort ist der Wegverlauf für uns leichter sichtbar und bei einer Weggabelung halten wir uns rechts und in einer gleich folgenden S-Kurve geht es auch schon auf die freien Almflächen der Schwabergeralm (4), 1682 m. Hier lädt uns das von Büschen und Latschen bewachsene Gelände zum Wandern ein, wobei wir sicherheitshalber einen großen Abstand zu den steilen Hängen dieses Talkessels einhalten. Am Rückweg bietet uns das abwechslungsreiche Gelände bis zur Schwabergerhütte (3) gute Möglichkeiten, unsere eigenen Spuren im Schnee zu hinterlassen. Von dort nehmen wir wieder die Aufstiegsroute bis zum Ausgangspunkt zurück.
Hinweis
Öffentliche Verkehrsmittel
Zum Startpunkt der Tour selbst gibt es keine Verbindung mit Öffentlichen Verkehrsmittel.
Allgemeine Auskunft über die Öffentlichen Verkehrsmittel in die Region: www.verbundlinie.at
Anfahrt
Von Judenburg über die B 114 bis Möderbrugg und dann in den Bretsteingraben (38 km, ca. 45 Minuten).
Von Trieben an der Pyhrn Autobahn A 9 über die B114 Richtung Judenburg bis Möderbrugg und dann in den Bretsteingraben (45 km, ca 50 Minuten)
Mit dem Auto zum Schneeschuhwandern – ein paar Dinge, auf die man achten sollte!
- Gute Winterreifen sind ein absolutes MUSS!
- Eiskratzer, Schneebesen, Enteiser für die Türschlösser und eine kleine Schaufel gehören zur Grundausstattung.
- Schneeketten und ein Abschleppseil ins Auto geben, auch wenn man selbst nicht gut damit umgehen kann. Helfende und fachkundige Wanderer gibt es am Berg immer!
- Das Auto von Schnee und Eis ganz befreien, vor allem das Autodach ganz abkehren.
- Beim Parken darauf achten, dass man auch anderen Autofahrern Platz lässt.
- Immer so parken, dass die restliche Fahrbahn für Autos, Holz-Lastkraftwagen und Räumfahrzeuge frei bleibt.
- Sich vor der Anfahrt über die Schneesituation auf der Zufahrtsstraße bzw. bei den Parkmöglichkeiten informieren. (Hüttenwirt, Webcams)
Parken
Parkplatz Bretsteingraben/Bichlerhütte, ca. 6,5 km nach der Ortschaft Bretstein.
Es sind nur wenige Parkmöglichkeiten vorhanden. Gerade am Wochenende muss man rechtzeitig vor Ort sein. Achtung abseits des Parkplatzes ist Parken verboten und wird von der Polizei kontrolliert
Koordinaten
Buchempfehlungen des Autors
Sarcletti S., Zienitzer E., (2. Auflage 2018): Schneeschuhführer Steiermark – Vom Dachstein bis zum Steirischen Weinland. Bergverlag Rother GmbH, München, S. 176. Für weitere Infos hier klicken.
Schneeweiß C., (2012): Schneeschuhgehen – Praxiswissen vom Profi zu Ausrüstung, Technik und Sicherheit. Bruckmann Verlag GmbH, München, S.192
Kartenempfehlungen des Autors
Freytag & Berndt (2017): Wölzer Tauern - Sölktal - Rottenmanner Tauern. WK 203 Wander-, Rad-, Freizeitkarte; 1:50000
Regionale touristische Wanderkarte Pölstal 1:35 000 (erhältlich beim Tourismus am Spielberg und bei vielen Tourismusbetrieben)
Ausrüstung
Abgesehen von dem notwendigsten Equipment, wie Schneeschuhe, Stöcke usw., empfehlen wir die Mitnahme von Orientierungsmitteln (Bussole, Karte, GPS), LVS-Gerät, Sonde und Schaufel. Wir haben für Dich diese Checkliste aus dem Rother Schneeschuhführer Steiermark entnommen und zusammengefasst, damit sie Dir bei der nächsten Schneeschuhwanderung hilfreich ist.
- Schneeschuhe
- Teleskopstöcke mit Schneeteller
- Wasserdichte Bergschuhe oder gefütterte Winterbergschuhe
- Rucksack: Wenn die Schneeschuhe getragen werden müssen, ist ein Rucksack mit Deckelschnalle notwendig.
- Handschuhe: Wasserdicht und wärmend
- Kopfbedeckung
- Gamaschen: Falls keine verschließbaren Beinabschlüsse an den Hosen vorhanden sind.
- Hosen: Skihosen sind eher nicht zu empfehlen, da sie oft zu warm sind, jedoch brauchen wir wasserabweisende und wärmende Hosen.
- Wärmende Oberbekleidung: Zwiebelschichtsystem, T-Shirt, Pullover, Jacke und Winterjacke mit Kapuze.
- Sonnenbrille: Sehr wichtig, da Schnee bis zu 95 % des Lichts reflektiert.
- Cremes: Sowohl gegen Sonne als auch gegen Kälte sind schützende Maßnahmen für die Haut wichtig.
- Stirnlampe: Im Winter wird es früh dunkel, vor allem im Wald kann es bei beginnender Dämmerung oft sehr finster sein.
- Thermoskanne: An kühleren Tagen ist ein wärmendes Getränk angenehm.
- Snack bzw. Jause
- Erste-Hilfe-Set
Weitere wichtige Ausrüstungsgegenstände:
- Handy
- Tourenbeschreibung
- Karte: Zur Übersicht eine Karte im Maßstab 1:50 000 der jeweiligen Region und ein Detailplan der Wanderung
- GPS-Gerät
- LVS-Gerät (Lawinenverschüttetensuchgerät), Schaufel und Sonde
Diese Auflistung und auch die Sicherheitshinweise wurden von den Autorinnen des Rother Schneeschuhführers Steiermark zusammengefasst. Gerne kannst Du diese Texte übernehmen, wobei wir Dich höflich ersuchen, das Copyright „Rother Schneeschuhführer Steiermark“ anzugeben.
Statistik
- 4 Wegpunkte
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