Ulm / Oberstdorf Teilstrecke 3

Ab Oberbinnwang ging es für mich weiter. Optisch reizvolle Strecke entlang vieler Naturgebiete entlang der Iller.
Aufgrund diverser Wurzel und Matschwege ist der Weg leider nicht immer Behinderten/Rollstuhlgerecht
Autorentipp
Sicherheitshinweise
Bei schlechten Wetter ist für das Waldgebiet festes Schuhwerk angesagt.
Für Menschen mit schon leichter Höhenangst, könnte die Hängebrücke zum Alptraum werden, obwohl sie flach über dem Wasser hängt. Dies würde zu weiten Umwegen führen.
Weitere Infos und Links
Start
Ziel
Wegbeschreibung
Kontrast gleich zum Anfang. Von vielen Feldern gewohnte Strecke führt mich hinter dem Dorf Oberwinnbang in ein Waldgebiet entlang der Iller. Hier gibt es noch zwei Abzweigungen, die auf der Höhe zu einem Aussichtspunkt und Lokal führen. Ich gehe den Waldweg weiter, wo schöne Naturbereiche mit vielen Schwänen zu erkennen sind. Der Weg ist wegen der letzten Regentage recht aufgeweicht und tückisch verwurzelt. Streckenweise sind Holzbestände vorhanden, um sicherer gehen zu können.
Nach 20 Minuten erreicht man eine große Lichtung mit tollen Panoramablick auf das Iller-Naturschutzgebiet.
Weiter geht es auf dem Asphalt auf der Landstrasse, wo ich nach nicht ganz 20 Minuten wieder auf einem Wanderweg komme, der steil nach oben durch Waldgebiet führt.
Danach öffnet sich wieder heller die Welt für mich, wo ich auf viele frisch gemähte Gras/Heufelder in Richtung Meierhof gehen kann.
Seitdem ich an diesem frühen Morgen ohne Frühstück im eigentlichen Sinne unterwegs bin, hoffe ich wegen der Beschilderung auf einen Hof zu kommen, wo man frischen leckeren Kaffee trinken könnte.
-...schade, reiner Nutz-Bauernhof, so schmeisse ich kurz dahinter an einer Abzweigung in Richtung Iller-Hängebrücke mein Gepäck ins Grüne und stelle mich auf eine längere Pause mit Wasser und Gebäck ein.
Ein Wald noch einmal vor mir und in der Ferne der Wächter des Allgäus, der Grünten. Gänsehaut unter meiner naßgeschwitzten Wäsche, rein optisch komme ich nun einem geliebten, alternativen Heimatgebiet nahe. So lassen sich locker bei Wind und Sonne im Gras pausierend einige Stichpunkte ins Tagebuch schreiben.
Noch nicht wissend, wie ich mich am Nachmittag entscheiden werde, spüre ich eine innere Befriedigung der gesamten Wanderidee, und grübel während der nächsten Schritte über eine Überraschung für mich nach, wie ich mich noch beschenken könnte.
Nach dem kurzen Waldstück komme ich schnell zur Hängebrücke. Schon ein wenig kaputt und hungrig ist es mir in dem Moment egal, ob es eine Holzbrücke über tiefe Schluchten, oder wie nun in diesem Fall eine flach über dem Fluss gebaute Metallbrücke ist.
Am anderen Ufer zeigen mir Wanderschilder noch ca 30 Minuten bis Altusried an. Während des Anstiegs durch ein schönes Gelände entlang von vielen Höfen entscheide ich mich, eine generelle Pause für 1-2 Tage einzulegen. 15 Kilometer Luftlinie bis Kempten und noch 3 Tage Zeit bis zum Treffen in Oberstdorf, lassen mir die Entscheidung leicht fallen, bei der Touri-Infostelle nach einer günstigen Übernachtung nachzufragen.
Und die habe ich tatsächlich bei lieben Gastgebern gefunden, wo ich 2 Nächte bleiben durfte, und am kommenden Tag ohne schwerem Gepäck die Altusrieder Gegend bewandern konnte.
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