Bei dieser abwechslungsreichen Wanderung geht es auf dem Heinrich-Heine-Weg am Eckerstausee vorbei und über den Nordhang des Brockens zu seinem Gipfel.
schwer
24 km
8:00 Std
943 m
943 m
Unsere anspruchsvolle Wald- und Wasserwanderung zum Brocken startet am Wandertreff-Parkplatz in der Straße „Ilsetal“ am südlichsten Zipfel der Stadt Ilsenburg. Von hier wandern wir zunächst entlang der Straße bis zum Waldhotel „Am Ilsestein“, dem Anfangspunkt des Heinrich-Heine-Wegs. Diesem bzw. der Markierung „Grüner Strich“ folgt man nun auf einem Pfad sanft den Ilsebach hinauf. Am Zanthierplatz (1), der dem Gründer der ersten Forstakademie Deutschlands, Dietrich von Zanthier (1717-1778), gewidmet ist, kreuzt man die Straße und wandert nun am unteren Hang des Rohnbergs durch den Nadelwald. Hinter einer engen Linkskurve trifft man auf einen Forstweg, kreuzt die Ilse und folgt nun dem „Blauen Kreuz“ in Richtung Eckerstausee. Dabei halten wir uns an der ersten Gabelung rechts und queren den Bach erneut. Der Weg führt uns leicht bergauf durch das Große Sandtal, wobei man zumeist entlang eines Baches wandert und kleine Zuflüsse überquert. Man ignoriert alle Abzweige und bleibt auf dem Hauptweg mit dem „Blauen Kreuz“, bis die Wegespinne am Kruzifix erreicht ist. Dort wählt man den zweiten Weg nach links, um dann an der Gabelung wenig später den rechten Weg einzuschlagen. Erneut trifft man auf einen Wegestern, wählt den Hauptweg nach links und erreicht bei herrlichem Ausblick den idyllisch am Fuße des Brockens gelegenen Eckerstausee (2). Die Talsperre ist die höchstgelegene und kleinste der vielen Sperren im Harz. Die Mauer misst 235 m Länge und ist etwa 60 m hoch. Errichtet wurde sie im Jahr 1943. In Ufernähe wandern wir auf der östlichen Seite des Sees auf dem Panoramaweg in Richtung Scharfenstein, folgen dabei wieder der Markierung „Grüner Strich“ und erreichen über den „Frankenheimer Weg“ die Rangerstation (3) und die Gaststätte unterhalb der Scharfensteinklippe. Früher befand sich hier ein Viehhof, danach die Kaserne der DDR-Grenztruppen. Der „Grüne Strich“ führt uns nun weiter auf dem Heinrich-Heine-Weg steil hinauf in Richtung Brocken, dabei passieren wir die Hermannsklippe und die Höhe des Kleinen Brockens. Links und rechts von uns haben etliche kleine Bachläufe ihren Ursprung. Der Wald lichtet sich und die letzten Meter des Anstiegs wandert man durch karge Fels- und Strauchlandschaft. Oben hat man vom Brockenplateau (TopTipp/4) in 1142 m Höhe eine wunderbare Aussicht auf den Harz und weit über ihn hinaus. Es gibt viel zu tun auf dem beliebtesten Gipfel des Harzes: Man kann in der Hexenklause einkehren, den 1,5 km langen Rundweg begehen oder das Museum im Brockenhaus besichtigen. Nachdem wir uns ausgiebig von den Anstrengungen des Aufstiegs erholt haben, geht es auf dem gleichen Weg zurück bis zur Hermannsklippe (5). Hier wendet man sich nach rechts und wandert hinab zur Stempelsbuche (6), die zwar nur noch ein Stumpf ist, wo aber in einer Schutzhütte ein Stempel der „Harzer Wandernadel“ vorhanden ist. Von hier geht es an der Gabelung rechts und bald mündet unser Weg in den „Bremer Weg“, der durch das Ilsetal an den sprudelnden Ilsefällen und dem Heinrich-Heine-Denkmal vorbeiführt. Dabei folgt man der Markierung „Roter Strich“ und erreicht bald die uns bekannte Gabelung unterhalb des Rohnbergs. Wir biegen hier rechts ab und sind nun wieder wie zu Beginn unserer Tour, auf dem Heinrich-Heine-Weg mit der Markierung „Grüner Strich“ unterwegs. Über den Zanthierplatz und das Waldhotel am Ilsestein geht es zurück zum Ausgangspunkt, dem Wanderparkplatz im Ilsetal. Wer im Anschluss an die Wanderung noch Energie und Lust hat, der sollte das Kloster Ilsenburg oder das Hütten- und Technikmuseum in Ilsenburg besichtigen.
Autor
Katrin Kranz
Aktualisierung: 14.05.2014
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Weitere Infos und Links
Unser Ausgangsort Ilsenburg wurde vor über 1000 Jahren um die königliche Jagdpfalz Elysinaburg gegründet. Den Besucher erwarten die einladende Promenade am Forellenteich, hübsche Bürgerhäuser und, allen voran, die Benediktinerklosteranlage, zu der die Elysinaburg ausgebaut wurde. Die Klosterkirche St. Peter und Paul wurde als romanische Basilika errichtet und beherbergt einen Hochaltar aus barocker Schnitzkunst. Wem weniger nach Architektur und Kunst ist, dem sei ein Besuch des Hütten- und Technikmuseums oder der Fürst-Stolberg-Hütte empfohlen. Ilsenburg rühmt sich zudem, mit dem Heinrich-Heine-Weg den schönsten Aufstieg zum Brocken zu bieten. Auf diesem wandern wir vorbei am Eckerstausee hinauf zum Gipfel des sagenumwobenen Bergs. Die Eckertalsperre ist die höchstgelegene und gleichzeitig die kleinste Talsperre im Harz. Die Grenze der Bundesländer Niedersachsen und Sachsen-Anhalt verläuft durch den See.
Timo B
Timo B
Frank Hoffmann